Für die Konzeption, Planung und Entwicklung von Web-Anwendungen benötigt der Deutsche Wetterdienst (DWD) auch externe Unterstützung. Jetzt hat sich erneut für die Zusammenarbeit mit Disy entschieden.
Ob es um die Erbringung meteorologischer Dienstleistungen für die Allgemeinheit, die Herausgabe von amtlichen Warnungen über Wettererscheinungen, die Abschätzung der Auswirkungen des Klimawandels auf Deutschland oder um die Bereithaltung, Archivierung, Dokumentierung und Abgabe meteorologischer und klimatologischer Geodaten und Dienstleistungen geht: Für die Erfüllung seiner gesetzlich festgelegten Aufgaben arbeitet der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit vielfältigen und hochspezialisierten Softwareprogrammen. Die komplexe IT-Infrastruktur, die hierzu im DWD über viele Jahrzehnte aufgebaut wurde, ist in großen Teilen selbst entwickelt und wird kontinuierlich anpasst und weiterentwickelt.
DWD-Rahmenvereinbarung zur Erstellung von Web-Anwendungen
Im Rahmen eines offenen Verfahrens hat der DWD eine “Rahmenvereinbarung zur Erstellung von Web-Anwendungen für meteorologische und klimatologische Zwecke” – Los 2 “Planungs-, Erstellungs-, Pflege- und Dienstleistungen einschließlich der entsprechenden Dokumentation für Web-Anwendungen” ausgeschrieben. Hintergrund der Ausschreibung war, dass der DWD seinen Kunden über webbasierte Vertriebswege ein umfangreiches Spektrum an meteorologischen und klimatologischen Daten, Produkten und Leistungen mit hohem Automatisierungsgrad anbieten möchte. Gleichzeitig werden an diese Web-Anwendungen sehr hohe Ansprüche an die Verfügbarkeit, Qualität und Stabilität gestellt. Technologisch geht es hierbei um Know-how zur Entwicklung von mobilen Webanwendungen, die Einbindung von OGC-konformen Web- bzw. Kartendiensten aber auch um Erfahrung mit serverseitigen Programmiertechniken für dynamische Web-Applikationen mit interaktiven Datenbankzugriffen.
Disy bietet viel Erfahrung in der Entwicklung maßgeschneiderter Web-Anwendungen
Durch die eigene Produktentwicklung der Datenanalyse-Software Cadenza, durch Entwicklungen von Anwendungen für andere Bundes- und Landesbehörden, aber auch in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem DWD konnte Disy das erforderliche Know-how vielfach unter Beweis stellen. So hat Disy bereits über einen früheren Rahmenvertrag das DWD-Webmodul “Wärmeinsel – Stadtklimastationen” entwickelt, einen Web- bzw. Kartendienst zur Darstellung von Messergebnissen der Stadtklimamessstationen, bei dem die Kartenkomponente mithilfe von JavaScript und der OpenLayers-Bibliothek definiert und mit den Stationsdaten verknüpft wird. Die Stadtklimamessungen sollen helfen, die Stadtklimaeffekte im Rahmen des Klimawandels besser zu verstehen und langfristig zu überwachen.
Auch bei den Beratungsmodulen für Sozialversicherungsträger “Glätte” und “Thermische Belastung” war das Disy-Know-how gefragt, um die bestehenden Module einem Redesign zu unterziehen. Beide Module stehen nur Einrichtungen der gesetzlichen Sozialversicherung zur Verfügung und bieten nun über Webservices wie WFS einen schnellen und komfortablen Zugang zu Wetterdaten aus der Vergangenheit an.
Die Spannbreite der weiteren Dienstleistungen für den DWD ist breit gefächert und reicht von der Erstellung von Konzepten und Studien bis hin zur Umsetzung von Web-Entwicklungen unterschiedlicher thematischer Kontexte. Das beinhaltet nicht nur die Ermittlung aller Anforderungen, die Erarbeitung der erforderlichen Use Cases und Datengrundlagen in Form eines Datenverzeichnisses sowie der Architektur, sondern auch die Entwicklung eines Konzepts für die Benutzeroberfläche mit Benutzerführung und ersten Mock-ups.
DWD entscheidet sich für erneute Zusammenarbeit mit Disy
Im Rahmen des Projekts arbeitet Disy eng mit der MeteoSolutions GmbH zusammen, einem hoch spezialisierten Dienstleister in der Meteorologie. “Den Zuschlag für diese Ausschreibung erhielten wir aufgrund eines überzeugenden Angebots, das wir auf Basis unserer einschlägigen Referenzen und Erfahrung zusammenstellen konnten”, kommentiert Geschäftsführer Claus Hofmann die Auftragserteilung an Disy. “Durch unsere bisherige Tätigkeit für den DWD kennen wir die Anforderungen im IT-Umfeld für Vorhaben der Softwareentwicklung, in der unterschiedliche Technologien, Betriebssysteme und Programmiersprachen zum Einsatz kommen. Wir freuen uns, dass wir den DWD mit unserem Angebot überzeugen konnten und ihn weiterhin mit unserem Know-how unterstützen dürfen.”
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