Digitalradio DAB+: 4,4 Mio. Geräte mehr in Haushalten / 19 Prozent Wachstum / Jeder dritte Haushalt mit DAB+ Radio 

DAB+, der digitale Nachfolger von UKW, behauptet sich in einem schwierigen Marktumfeld weiter als starker Treiber der Digitalisierung des Hörfunks. Dies ist das Ergebnis der „Audio Trends 2023“ der Medienanstalten. 

Die Anzahl der DAB+ Radios in den Haushalten (Auto und stationäre Geräte) wuchs auf 28,3 Mio. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 4,4 Mio. mehr. Die Dynamik hat im Vergleich zum Vorjahr zugenommen und entspricht einer relativen Steigerung von 19 Prozent. 

Die Beliebtheit der digitalen Empfangswege zeigt sich auch bei den IP-Radiogeräten. Mit 15,4 Mio. stehen gegenüber dem Vorjahr 1,7 Mio. mehr in Haushalten. Das entspricht einem relativen Wachstum von 12 Prozent. 

Neue Digitalradios treten an die Stelle ausgemusterter UKW-Geräte. Im Vergleich zum Vorjahr sinkt die Zahl der UKW-Radios um 5,5 Mio. Im Auto profitieren die Käufer von Neuwagen von der Digitalradiopflicht. Mit 94 Prozent DAB+ in Neuwagen und 41 Prozent DAB+ in Gebrauchtwagen erreicht DAB+ Digitalradio auch hier einen neuen Spitzenwert. 

Die Zahl der Haushalte mit mindestens einem stationären DAB+ Empfangsgerät oder im Auto wuchs auf 13,3 Mio. Damit haben 33 Prozent der Haushalte in Deutschland Zugang zum DAB+ Empfang. 

Wachstum durch Vielfalt 

Auch auf Länderebene steigt der DAB+ Anteil in den Haushalten. DAB+ ist in allen Bundesländern die zweithäufigste Radio-Empfangsart nach UKW. Föderaler Spitzenreiter bleibt Bayern. Dort beträgt der Anteil der Haushalte mit DAB+ 41 Prozent (2022: absolut 36 Prozent); gefolgt von Sachsen mit 40 Prozent (2022: absolut 31 Prozent) und Sachsen-Anhalt mit 36 Prozent (2022: absolut 35 Prozent). 

Die größten Steigerungen wurde dort gemessen, wo die Programmvielfalt am stärksten gewachsen ist: Sachsen erzielte z.B. eine relative Zunahme im Vorjahresvergleich um 29 Prozent. Im Freistaat hatte sich das Angebot nach der Aufschaltung von über drei Dutzend Programmen in insgesamt vier Senderegionen auf 76 Hörangebote fast verdoppelt. 

Für die Region Schleswig-Holstein beträgt der DAB+ Anteil 34 Prozent (2022: absolut 27 Prozent). Die relative Steigerung liegt hier bei knapp 26 Prozent. Das 

nördlichste Bundesland übertrifft damit sogar noch die Wachstumsquote aus dem Vorjahr. 

Mehr Geräte, mehr Programme, mehr Nutzung 

Die Ergebnisse der „Audio Trends 2023“ belegen das anhaltende Wachstum von DAB+ und bestätigen Trends, die bereits die Reichweitenstudie ma 2023 Audio II nachweisen konnte: So wird DAB+ im Segment Weitester Hörer Kreis (WHK) von 28,6 Prozent (ma 2023 Audio I: 28,5 Prozent) gehört und insbesondere in der Zielgruppe der 30- bis 59-Jährigen überproportional genutzt (WHK: 33,6 Prozent – ma 2023 Audio I: 32,0 Prozent). 

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Über DAB+: Digitalradio DAB+ ist der überall frei empfangbare Radiostandard von heute, der die analoge Frequenzknappheit beendet. DAB+ folgt auf UKW und verbindet den klassischen Radioempfang ohne Internetkosten mit der Vielfalt digitaler Programmangebote. Alle öffentlich-rechtlichen und immer mehr Privatradios strahlen Programme über DAB+ aus, wobei die Zahl der Angebote, die nur über DAB+ verfügbar ist, ständig wächst. In Neuwagen ist DAB+ gesetzlich vorgeschrieben. Alle DAB+ Radios haben UKW inklusive. 

Über uns: Das Digitalradio Büro Deutschland mit Sitz in Berlin ist eine Gemeinschaftsinitiative des Vereins Digitalradio Deutschland, also ARD, Deutschlandradio, privaten Radioveranstaltern, Geräteherstellern und Netzbetreibern, die sich zum Ziel gesetzt haben, Digitalradio DAB+ in Deutschland zu etablieren. Das Digitalradio Büro informiert die Öffentlichkeit über die Möglichkeiten und die Einführung von DAB+ in Deutschland. Der Zugang zum Digitalradio Deutschland e.V. steht allen Marktteilnehmern offen, die sich für DAB+ engagieren. Weitere Informationen zu DAB+ unter dabplus.de. 

Kontakt für Medienvertreter: Carsten Zorger
Digitalradio Büro Deutschland presse@dabplus.de www.dabplus.de/news 

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