Ausflüge mit faszinierenden Ausblicken rund um Deutschlands höchsten Berg
Manche schreien vor Freude, anderen verschlägt es die Stimme. “Die ersten Sekunden nach dem Abflug sind die berauschendsten”, weiß David Maier. Der Gleitschirmpilot zeigt Gästen bei Cross-Country-Tandemflügen die Zugspitz-Region aus der Vogelperspektive und verzeiht faszinierte Sprachlosigkeit ebenso wie euphorische Begeisterungsstürme. Bis zu zwei Stunden dauern die Flüge ins sprichwörtlich Blaue, denn wohin und wie weit die Reise über die Bilderbuchidylle rund um Deutschlands höchsten Berg geht, entscheidet allein die Thermik. Wer also mit dem 32-Jährigen an Oberammergaus Hausberg Laber im Gleichschritt in sein Glück startet, überfliegt vielleicht zunächst das Ettaler Weidmoos mit seinem benachbarten Kloster in Richtung Notkarspitze und gleitet anschließend an den Bergrücken der Ammergauer Alpen entlang ( www.ammergauer-alpen.de , www.fly-royal.de ; 220 Euro). Bis sich die nächste Thermikquelle ankündigt und den Kurs mit unbekanntem Ziel ändert.
Wer lieber festen Boden unter den Füßen hat, aber auf spektakuläre Aussichten nicht verzichten möchte, nimmt Farchants Hausberg, den Hohen Fricken, ins Visier. Schon zu Beginn des rund vierstündigen anspruchsvollen Aufstiegs begrüßen die Kuhfluchtwasserfälle trittsichere Bergfexe mit kräftigem Getöse. Eine kleine Aussichtsplattform mit “Stoamandl” und sagenhaftem Blick über das Zugspitzland bietet sich nach dem steilen Anstieg zur Rast an, bevor der Rest der insgesamt 1200 Höhenmeter unter die Wanderschuhe genommen wird. Nach dem Eintrag ins Fricken-Gipfelbuch auf 1940 Metern schweift der Blick über das Waxenstein- und Wettersteinmassiv, zu Zug- und Alpspitze, die zum Greifen nah erscheinen. ( www.zugspitzland.de )
Genusswanderer und Familien gondeln dagegen in der Alpenwelt Karwendel mit dem Einer-Sessellift gemütlich auf den Kranzberg. Lust auf Kino? Rund 200 Höhenmeter haben Freiluft-Cineasten von der Bergstation aus noch vor sich, bis sie in 1391 Metern Höhe auf dem Kranzberggipfel in der ersten Reihe sitzen – auf ergonomisch geformten Ruheliegen aus Holz. Einfach zurücklehnen, das 360-Grad-Panorama genießen oder nachzählen, ob es nun wirklich 93 Gipfel sind, die sich vor dem geistigen Auge in die Höhe strecken. Anschließend noch über den Barfuß-Wanderweg spazieren, der in unmittelbarer Nähe zur Bergstation beginnt? 23 Stationen führen durch moosiges Terrain, über Kieselsteinpfade und sogar durch einen erfrischenden Gebirgsbach – immer mit von der Partie ist der Blick ins Isartal und auf die charmanten Alpendörfer Mittenwald, Krün und Wallgau. ( www.alpenwelt-karwendel.de )
Wer die grenzenlose Freiheit über den Wolken sucht, kann von einem der schönsten Flugplätze der nördlichen Alpen in die Lüfte abheben. Die Werdenfelser Segelflieger aus Ohlstadt nehmen Hobby-Himmelsstürmer gerne mit auf einen Rundflug über das Blaue Land, das sich rund um das Künstlerstädtchen Murnau erstreckt. Beim Blick aus dem Fenster wird einmal mehr deutlich, warum die Landschaft Expressionisten wie Wassily Kandinsky inspirierte und schließlich zu ihrer Wahlheimat wurde: Am Boden schimmert der Staffelsee mit der malerischen Insel Wörth. Weiter hinten erstreckt sich das Murnauer Moos über 23 Quadratkilometer mit seiner artenreichen Flora und Fauna. Und über all dieser Idylle erhebt sich am Horizont Deutschlands höchster Berg, die Zugspitze. ( www.dasblaueland.de )
Über die Zugspitz-Region:
Die Zugspitz-Region ist ein touristischer Zusammenschluss des Landkreises Garmisch-Partenkirchen, dem vier Talschaften angehören: das Zugspitzland, die Alpenwelt Karwendel, das Blaue Land und die Ammergauer Alpen.
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Die Tourismusgemeinschaft Zugspitz-Region lockt nicht nur mit Garmisch-Partenkirchen als Deutschlands Wintersportmetropole Nummer 1, sondern auch mit kulturellen Highlights wie dem Expressionismus in Murnau, dem Geigenbau in Mittenwald und Schloss Linderhof in den Ammergauer Alpen. Im Sommer stehen 1200 Kilometer Wanderwege sowie ein weit verzweigtes Radwegenetz zur Auswahl und klare Seen versprechen Abkühlung.
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