Bei einer Unternehmensnachfolge trifft der Übernehmer auf zahlreiche Herausforderungen. Wie rüstet man sich am besten für diese Aufgabe?
Heilbronn, Januar 2013. Wer vor der Überlegung steht, sich selbständig zu machen, ist in jedem Fall damit konfrontiert, sich im Vorfeld mit seinen Lebenszielen auseinander zu setzen und sich selbst ein Stückweit zu analysieren. Dabei stehen etliche Fragen im Raum. Wie viel Kompetenz und Erfahrung bringe ich für mein Vorhaben mit? Denken Sie dabei nicht nur an Ihre praktische Kompetenz, sondern klären Sie kritisch, wie es mit Ihren betriebswirtschaftlichen Kenntnissen aussieht. Viele Gründer sind hervorragende Praktiker in ihrem Fachgebiet, lassen dabei aber außer Acht, wie wichtig es ist, die wirtschaftlichen Verhältnisse überblicken zu können. Weiter geht es mit folgenden Fragen: Was genau befähigt mich in besonderer Weise für meine Geschäftsidee? Wie wichtig ist es mir, mein eigener Herr zu sein? Bin ich bereit, Verantwortung zu tragen, auch für Mitarbeiter? Bin ich bereit, einen Großteil meiner Zeit für meine Vision zu investieren? Zieht die Familie mit?
Wohin soll die Reise gehen?
Sind all diese Fragen positiv beantwortet und die Motivation und fachliche Eignung für die Selbstständigkeit hinreichend geklärt, ist folgende Frage sicherlich nicht uninteressant: Möchte ich gerne eine Firma komplett neu auf die Beine stellen oder käme auch die Übernahme eines bestehenden Unternehmens in Frage? Die Argumente, die für eine Unternehmensübernahme sprechen, liegen klar auf der Hand. Die Stunde null entfällt in gewisser Hinsicht: Kunden- und Lieferantenbeziehungen sind gefestigt, das Unternehmen und die Produkte sind im besten Fall fest im Markt eingeführt, die Personal- und Kostenstruktur festgelegt und überschaubar. Andererseits sind Sie in der Situation, dass Sie sich nun sozusagen auf dem Prüfstand befinden. Sie müssen sich Kunden, Lieferanten, Mitarbeitern und Banken gegenüber als würdiger Nachfolger beweisen und ein klares Konzept vorweisen. Die Messlatte kann hier recht hoch liegen. Machen Sie sich klar, wo das Unternehmen, das Sie übernehmen wollen, im Moment steht. Entwickeln Sie dann eine Vision, wohin Sie das Schiff gerne steuern wollen. Eine gute Gelegenheit, sich über diese Einzelheiten klar zu werden, ist bei der Erstellung Ihres Businessplans. Nehmen Sie für diese Aufgabe auf jeden Fall professionelle Hilfe in Anspruch. Erfahrene Fachberater für Unternehmensnachfolge wissen, auf welche Aspekte es hier ankommt. Sie beleuchten nicht nur Themen wie Markt, Konkurrenz, Räumlichkeiten, Finanzierung, Investitionsbedarf, Zeitpunkt der Übergabe, Notfallvorsorge, sondern nehmen auch Unternehmensbewertungen vor, beraten Sie über Fördermittel und Zuschüsse und verschaffen Ihnen Klarheit für Ihre finanziellen Planungen und Finanzierungsbedarf. Sie sind aber auch die Profis, wenn es darum geht, den bisherigen Eigentümer und den neuen Inhaber in ihren Rollen zu begleiten. Hier kann es durchaus Konfliktpotential geben. Oft findet sich der bisherige Inhaber nicht mit der Rolle des scheidenden Patriarchs ab, will sich weiterhin einbringen und gutgemeinte Ratschläge geben. Hier müssen klare Absprachen getroffen werden, was mit Hilfe eines Beraters als Mediator gut gelingen kann.
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Über MWB Wirtschaftsberatung | Jochen Mulfinger:
Die MWB Wirtschaftsberatung hat ihren Firmensitz in der Innovationsfabrik in Heilbronn. Die Beratungsschwerpunkte liegen in den Themenfeldern Gründung, Businessplan, Fördermittelberatung und Unternehmensnachfolge, für die eine spezielle Qualifizierung des Inhabers Dipl.-Betriebswirt (FH) Jochen Mulfinger als Absolvent des Zertifikatslehrgangs „Fachberater für Unternehmensnachfolge DStV e.V.“ vorliegt. Eine weitere Kernkompetenz besteht in der Fördermittelrecherche und deren Beantragung. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über ein professionelles Netzwerk an Steuerberatern und Rechtsanwälten zur Unterstützung in der Beratungspraxis. Jochen Mulfinger ist darüber hinaus bereits als professioneller und versicherter Testamentsvollstrecker für einige Mandanten eingetragen bzw. tätig. Weitere Informationen sind unter http://www.w-beratung.de erhältlich.
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