Die steigende Zahl an Diabetes-Patienten in Europa erhöht den Bedarf an Prävention und Aufklärung

Die steigende Zahl an Diabetes-Patienten in Europa erhöht den Bedarf an Prävention und Aufklärung

(ddp direct) BRUSSELS, BELGIUM — (Marketwire) — 11/14/12 — Nach neuesten Schätzungen werden bis Ende 2012 in Europa etwa 55 Millionen Erwachsene an Diabetes leiden, verglichen mit 53 Millionen im Vorjahr. Die heute von der International Diabetes Federation (IDF) im Rahmen des Welt-Diabetes-Tages 2012 bekannt gegebenen Zahlen lassen außerdem darauf schließen, dass bei mindestens 21,2 Millionen Menschen in Europa die Diagnose noch nicht gestellt wurde.

Die europaweit steigenden Zahlen belegen, dass Bedarf für eine bessere Prävention und Aufklärung besteht. Kosteneffiziente Strategien bestehen bereits und könnten jedes Jahr mehrere hundert Millionen Euro einsparen. Dennoch mangelt es nach wie vor an überzeugendem politischen Engagement und konkreten Maßnahmen.

“Diabetes-Prävention wird immer noch viel zu wenig gefördert und kaum als erforderlich erachtet. Die anhaltende Wirtschaftskrise verschlimmert diese Probleme nur noch weiter”, sagte Joao Nabais, Präsident für den Bereich Europa der International Diabetes Federation (IDF Europe). “In wirtschaftlich schweren Zeiten sollten die Regierungen der europäischen Länder keine Politik betreiben, die die Gesundheit und das Wohlergehen ihrer Bürger gefährdet, nur um kurzfristige finanzielle Gewinne einzufahren.”

In Russland gibt es mit 12,7 Millionen Diabetes-Patienten die meisten Fälle in ganz Europa, gefolgt von Deutschland und Italien. In Europa fällt ein Drittel der weltweiten Ausgaben für Diabetes-Versorgung an.

Die Veröffentlichung dieser Zahlen ist für IDF Europe ein Ansporn, ihr Engagement für eine unmittelbare und ordnungsgemäße Umsetzung des Aktionsplans der Weltgesundheitsorganisation zur Implementierung der “Europäischen Strategie für Prävention und Kontrolle” voranzutreiben. IDF Europe ruft außerdem die Europäische Kommission dazu auf, eine überzeugende Strategie zur Prävention und zum Management von Diabetes und chronischen Erkrankungen gemäß dem “Reflection Process on Chronic Diseases” der EU zu liefern.

Die Zahlen für Europa spiegeln den erschütternden Anstieg an Diabetes-Fällen auf globaler Ebene wider. Die Anzahl der Menschen mit Diabetes ist 2012 weltweit auf 371 Millionen gestiegen, im Vergleich zu 366 Millionen im Vorjahr. “Wir sind dabei, den Kampf gegen diese furchtbare und tödlich verlaufende Krankheit in jedem Land und in jeder Gemeinde weltweit zu verlieren”, warnte Jean Claude Mbanya, Präsident der International Diabetes Federation (IDF).

“Am Welt-Diabetes-Tag wollen wir das Bewusstsein dafür stärken, dass diese Krankheit kontrolliert und in einigen Fällen verhindert werden kann. Besserer Zugang zu wichtiger Aufklärung und die Entscheidung für einen gesünderen Lebensstil sind entscheidend, während wir unseren Weg im Kampf gegen diese Epidemie weitergehen.”

“Millionen von Menschen sterben in ihrer produktivsten Lebensphase an Diabetes”, fügte Ann Keeling, CEO von IDF, hinzu. “Die Stabilität von ganzen Gesellschaften ist in Gefahr und Ländern und Gemeinden wird eine große wirtschaftliche und politische Belastung aufgebürdet. Dennoch bleibt diese Krankheit auf der globalen Agenda für Gesundheit und Entwicklung eine Randerscheinung, für die viel zu wenig Ressourcen bereitgestellt werden.”

Es besteht die Hoffnung, dass Kampagnen wie der heute stattfindende Weltdiabetestag die Stimme der Menschen mit Diabetes stärken und dazu beitragen werden, dass alle betroffenen Personen und Akteure ihren Worten auch Taten auf europäischer und globaler Ebene folgen lassen.

Wenn Sie weiterführende Information zu länder- und regionenspezifische Daten einsehen möchten, konsultieren Sie bitte die beigefügte Atlaskarte oder besuchen die Website http://www.idf.org/diabetesatlas/.

Über den Weltdiabetestag

Der Weltdiabetestag (WDD) findet jedes Jahr am 14. November statt. Veranstalter der Kampagne ist die International Diabetes Federation (IDF) und deren Mitgliedsorganisationen. Der Kampagne haben sich Millionen von Menschen angeschlossen mit dem Ziel, den Kampf gegen Diabetes aufzunehmen und das Bewusstsein für die Krankheit zu schärfen. Der Weltdiabetestag wurde 1991 durch die International Diabetes Federation und die Weltgesundheitsorganisation angesichts der wachsenden Sorge um die zunehmende gesundheitliche Gefährdung durch Diabetes ins Leben gerufen. Der Weltdiabetestag wurde 2007 mit Verabschiedung der UN-Resolution 61/225 zu einem offiziellen Tag der Vereinten Nationen erklärt. Die Kampagne lenkt die Aufmerksamkeit auf Themen von herausragender Bedeutung beim Kampf gegen die Krankheit und hält sie damit in der öffentlichen Diskussion. Dies ist das vierte Jahr in einer fünfjährigen Kampagne, in der speziell auf die zunehmende Notwendigkeit von Diabetes-Aufklärungs- und Vorsorgeprogrammen aufmerksam gemacht werden soll.

www.worlddiabetesday.org

Über die International Diabetes Federation (IDF)

Die International Diabetes Federation (IDF) ist eine Dachorganisation mit über 200 nationalen Diabetes-Organisationen in über 160 Ländern. Sie vertritt die Interessen einer wachsenden Anzahl von Menschen mit Diabetes bzw. Diabetesrisiko. Seit ihrer Gründung im Jahr 1959 spielte die Organisation eine führende Rolle in der internationalen Diabetes-Community. Die Zielsetzung der IDF ist, weltweit die Prävention, Behandlung und Heilung von Diabetes zu fördern. www.idf.org

Weitere Einzelheiten zur 5. Ausgabe des Diabetesatlas, aktualisierte Daten für 2012 sowie länder- und regionenspezifische Datenblätter finden Sie auf der folgenden Website: http://www.idf.org/diabetesatlas/.

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Kontaktinformation: Für weitere Fragen oder Gesprächstermine wenden Sie sich an: International Diabetes Federation Sara Webber, PR-Koordinatorin +32 2 543 16 39/+32 496 12 94 70 Sara.webber@idf.org www.idf.org

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