(ddp direct) Trotz der widrigen Umstände blieb Amir Kassaei der Veranstaltung nicht ganz fern: Seine polarisierenden Thesen schickte er per Videobotschaft aus Brooklyn an die knapp 400 Gäste aus Wirtschaft und Politik. Er beschwört fundamentale Veränderungen in der Kommunikationsbranche durch die Verschmelzung der analogen und digitalen Welten und fordert ein Umdenken hin zu nachhaltigen Werten und einem qualitativen Wachsen der Wirtschaft.
Im Gespräch mit Autor und Journalist Hajo Schumacher setzten sich die vier Talkgäste mit Kassaeis‘ Aussagen auseinander und diskutierten die Lage der Kommunikationsbranche. Matthias Spaetgens stellt eine Verunsicherung der Branche durch die Erweiterung der Medienkanäle fest und wirft Kassaei vor, die Branche zusätzlich zu verunsichern. „Wir müssen uns zurück auf die fundamentalen Handwerksregeln besinnen“, so Spaetgens. „Die Ideen von heute müssen einfach und medienunabhängig sein“. Der Werbebranche stehen weiterhin stürmische Zeiten bevor und deshalb erfordern „erfolgreiche Kampagnen heute Risikobereitschaft und Mut“, sagte Dopheide. Blach ergänzte „Kreativität zu verkaufen bedarf einer gefühlsmäßigen Verbundenheit zur Marke. Die Herausforderung besteht darin, Geschichten zu erzählen und Resonanz zu erzeugen“.
In seiner Videobotschaft führte Kassaei auch den Trend der totalen Vernetzung an. „Dieser Trend betrifft alle, die in der Medienbranche wirken