Unterwegs im malerischen Mergelland
Während in der kalten Jahreszeit die automobilen Schätze der Vergangenheit in Garagen und Hallen Winterschlaf halten, nutzen ihre Besitzer die langen Abende, um sich über neue Oldtimer-Ausfahrtziele zu informieren. Deutsche Oldtimer-Reisen stellt in einer lockeren Serie einige bekannte und weniger bekannte Tourenregionen für die Freunde alten Bleches vor.
Kurz hinter der Grenze bei Aachen, im tiefen Westen der Republik, findet sich eine wunderbare Hügellandschaft, die für die Ausfahrt mit dem Old- und Youngtimer viel zu bieten hat. Süd-Limburg ist der südlichste Teil der niederländischen Provinz Limburg und Mittelpunkt des Dreiländerecks Niederlande – Deutschland – Belgien. Die Region besticht durch ihre grenzenlose Vielfalt auf kleinem Raum und wunderbare Nebenstrecken, auf denen sich besonders Oldtimer wohl fühlen.
Die Routen folgen den Ausläufern der Ardennen und der Eifel. Dadurch erhält die Region ihren für die Niederlande gänzlich untypischen Charakter: weite und sanfte Hügellandschaften – im Kontrast zu den sonst durch und durch flachen Niederlanden! Ganz im Süden ist der höchste Punkt der Niederlande zu finden, der Vaalserberg (322,5 m). Darum wird diese Region auch liebevoll “kleine niederländische Schweiz” genannt. Charakteristisch für die Region ist das auch sogenannte Mergelland. Der gelbe Mergel, ein weiches 70 bis 80 Millionen Jahre altes Sandgestein und ein wichtiger Bestandteil für Zement, tritt in Limburg direkt an die Oberfläche.
Schon die Römer hinterließen in Süd-Limburg ihre Spuren. Als Zeugnisse der florierenden Besiedlung findet man überall historische Städte mit Kirchen, Fachwerkhäusern und Wassermühlen sowie eine Vielzahl an Schlössern, Burgen und Landsitzen. Schon ein wenig französisches Flair spürt der Besucher in zahlreichen charmanten Orten, wo gemütliche Straßencafés und Restaurants zum Verweilen einladen. Über dem “Mergelstädtchen” Valkenburg aan de Geul, dessen Geschichte bis ins 11. Jahrhundert zurückgeht, ragt die trutzige Ruine einer Burg hoch – eine von vielen Burgen in dieser Region. Und im Kasteel Hoensbroek gastierte schon der Europameisterschaftstross des DFB.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war Limburg unter verschiedenen Nationen aufgeteilt. Erst 1839 wurde die Region in eine niederländische und eine belgische Provinz geteilt. Die Geschichte der Region wurde maßgeblich durch wechselnd niederländische, deutsche und französische Einflüsse geprägt und ist demnach nicht erst seit den Maastrichter Verträgen eine ganz ursprüngliche europäische Region. Die verschiedenen Einflüsse sind sogar noch heute in regionalen Besonderheiten wiederzufinden, wie zum Beispiel, in der limburgischen Küche.
Erste Eindrücke von dieser besonderen Landschaft rund um die Kaiser-Karl-Stadt Aachen nimmt der Oldtimer-Fahrer schon auf den rund 30 Kilometern nach Slenaken auf. Zu den Höhepunkten der Fahrten im Dreiländereck zählen die kleinen Landstraßen des Mergellandes, der Aufstieg zum Hohen Venn in Belgien und die Ardennen rund um den Lac Büttgenbach. Von hier aus lohnt sich ein Abstecher nach Deutschland in die Eifel, wo die typischen Heckenlandschaften rund um Monschau das Landschaftsbild bestimmen. Und hinter zahlreichen Ecken oder im freien Feld tauchen immer wieder die Überreste des Westwalls aus dem Gebüsch auf.
Kleine, verwunschene Strecken ziehen sich kreuz und quer durch das limburgische Mergelland. Vorbei an Schlössern und Herrenhäusern gelangt der Oldtimer-Tourist bis an das Ufer der Maas bei Vise. Die einladenden Plätze und schöne Uferpromenade verführen zu einer typischen Pause mit einem “Köpje Caffee”. Nach Norden geht es uns dann zum bekannten Ausflugsort Valkenburg, der nicht nur durch seine Grotten und sein Spielcasino bekannt wurde. Auf den Spuren des alljährlich Rad-Klassikers “Amstel Gold Race” und der Fahrrad-Weltmeisterschaft 2012 erleben die Oldtimer-Wanderer die ganz besonderen Reize dieser niederländischen Landschaft auf, die gerne an Filmkulissen von Vier-Musketier-Streifen erinnert.
Vollkommen anders zeigt sich Limburg an der Grenze zu Deutschland. “Kullepitter” nannte man im Aachener Steinkohlrevier liebevoll die Bergleute. Eine Runde mit dem Oldtimer durch die ehemaligen Zechengebiete lohnt sich in den Niederlanden rund um Heerlen und in Deutschland bis zu den weit sichtbaren Steinkohlehalden rund um Baesweiler und Alsdorf. Besonders in diesen ehemaligen Steinkohleabbaugebieten fällt heute noch die besondere Architektur der Bergbau-Siedlungen auf, die diesen Landstrich heute immer noch prägt.
Und zum Abschied steuern wir mit unseren Oldtimern noch einmal die Hügellandschaft Limburgs an und lassen uns dort den Kaffee mit leckerem “Gebak”, wie unsere niederländischen Nachbarn zu sagen pflegen, schmecken.
Deutsche Oldtimer-Reisen ist das individuelle Angebot für den mobilen Oldtimerfreund. Denn wir sind gerne unterwegs. Besonders im Oldtimer. Und dies bereits seit mehr als 17 Jahren. Unter unserem Motto “Fahr dich glücklich” bieten wir abwechslungseiche HistoTouren in wunderbare Feriengebiete an.
Unser Ziel ist es, unsere Gäste bei unseren Oldtimerreisen zu verwöhnen: mit prächtigen Landschaften, mit zauberhaften Routen, mit einfühlsamen Premium-Service, mit ausgesuchten Hotels und guter, regional geprägter Küche. Ein kurzweiliges und landschaftstypisches Rahmen- und Reiseprogramm ist bei Deutsche Oldtimer-Reisen ebenso selbstverständlich wie kleine, exklusive Reisegruppen von gleichgesinnten Oldtimerliebhabern.
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