Die Lkw-Versicherung ist nicht nur ein Must-have

Die Lkw-Versicherung ist nicht nur ein Must-have

Lkw-Versicherung ist in vielen Betrieben nicht nur Must-have, sondern kann zudem ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor sein

BildSerdar Siktas ist seit vielen Jahren in der Versicherungsbranche tätig – ganz persönlich und über sein Online-Versicherungsportal Siktas24.de berät er private sowie geschäftliche Kunden in allen erdenklichen diesbezüglichen Belangen. “Für Unternehmen, die regelmäßig große, schwere Güter per Lkw transportieren müssen, steht grundsätzlich fest, dass eine Lkw-Versicherung Pflicht ist – der Gesetzgeber schreibt eine entsprechende Haftpflicht vor”, so Siktas. “Dass diese Versicherung jedoch einen erheblichen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit hat, ist nur den wenigsten Verantwortlichen bewusst”, fährt er fort. Gerade bei der Beförderung gefährlicher Güter oder beim Betrieb älterer Fahrzeuge könne durch die richtige Abstimmung der Versicherung enorm gespart werden. Neben den genannten Faktoren haben insbesondere die Größe bzw. die Ladekapazität, die Kilometerleistung und der Fahrerkreis Einfluss auf die Kosten. Ferner ist in vielen Fällen der Abschluss einer Teilkasko, Vollkasko oder einzelner Zusatzbausteine anzuraten. Laut Serdar Siktas ist es bei derartig vielen Einflussnehmern fast unprofessionell, wenn ein Versicherungsmakler einer Firma mit Lkw empfiehlt, ausschließlich den auf dessen Website befindlichen Vergleichsrechner für den Versicherungsabschluss zu verwenden. “Zwar gibt es einen solchen Rechner auch auf Siktas24.de, dieser sollte jedoch nur als Basis für eine umfassende persönliche Beratung angesehen werden”, gibt Siktas zu bedenken. Einen entsprechenden Support erhalten Kunden bei ihm – falls gewünscht – rund um die Uhr und an sieben Tagen in der Woche.

Bevor eine kleinteilige Definition der optimalen Bestandteile einer Lkw-Versicherung möglich ist, muss zunächst festgelegt werden, welcher Versicherungsschutz im jeweiligen Kontext überhaupt greifen kann. An der Basis gilt hier folgende Segmentierung.

Lkw mit privater Nutzung oder im Werkverkehr:
Kleiner Lkw bis 1 Tonne Werkverkehr
Lkw bis 3,5 Tonnen Werkverkehr
Lkw über 3,5 Tonnen Werkverkehr
Zugmaschinen Werkverkehr
Lkw mit Nutzung im gewerblichen Güterverkehr:
Lkw bis 3,5 Tonnen Güterverkehr
Lkw über 3,5 Tonnen Güterverkehr
Flotten Werk- oder Güterverkehr
Sattelzugmaschinen Güterverkehr
Eine Lkw-Versicherung kommt als reine Haftpflicht in diesen Kontexten grundsätzlich für Beeinträchtigungen gegenüber Dritten auf, welche aus der Führung eines derartigen Fahrzeugs resultieren. Das schließt sowohl Sach- als auch Personenschäden bzw. die daraus entstehenden Vermögensschäden, wie beispielsweise Verdienstausfälle, ein. Ebenso wehrt die Haftpflicht gegebenenfalls unberechtigte Ansprüche ab – notfalls vor Gericht.

Dabei ist die Versicherungssumme immer ein überaus wichtiger Punkt. Es gelten gesetzliche Vorgaben, die unbedingt einzuhalten sind. Das heißt, die Versicherungssumme ist bei einer Lkw-Versicherung nicht – wie bei anderen Versicherungen durchaus möglich – “willkürlich” zu bestimmen. Somit gibt es hier nur relativ wenig Sparpotenzial. Personenschäden müssen nach dem § 4 Absatz 2 PflVG mit mindestens 7,5 Millionen Euro und Sachschäden mit wenigstens 1,12 Millionen Euro abdeckt sein. Die Versicherung sollte reine Vermögensschäden bis 50.000 Euro abdecken. Die Versicherungsunternehmen bieten aber durchaus deutlich höhere Versicherungsbeträge. “Ob die zum Teil möglichen sehr hohen Versicherungssummen und zusätzliche Kasko-Leistungen vorteilhaft bzw. wirklich erforderlich sind, wird in der Beratung präzise erfasst”, sagt Serdar Siktas. In den meisten Fällen ist es laut Siktas tatsächlich sinnvoll, eine Kasko zu berücksichtigen – aber nicht zwingend in vollem Umfang.

Mit einer Teilkaskoversicherung ehrhalten Unternehmen unter anderem einen ergänzten Versicherungsschutz bei Schäden durch Explosion, Brand, Diebstahl, Entwendung, Sturm, Blitzschlag, Hagel, Überschwemmung, Glasbruch, Zusammenstoß mit Haarwild, Kurzschlussschäden oder auch grobe Fahrlässigkeit. Die konkreten Umfänge können von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich sein. Manche Leistung, die bei Versicherer A noch zur Teilkasko zählt, ist bei Versicherer B nur in der Vollkasko erhältlich. Praktisch jedes Versicherungsunternehmen bietet sämtliche Komponenten der jeweiligen Teilkasko auch in der Vollkasko an. Eine Absicherung, die in der Regel immer letzterer Versicherungsform vorbehalten bleibt, ist der Schutz bei Selbstverschulden. Als selbst verschuldeter Unfall gilt beispielsweise ein von außen mit mechanischer Gewalt auf das Fahrzeug einwirkendes Ereignis. Wer einen solchen Schaden verursacht, spielt hier keine Rolle. Für die korrekte Erfassung dieser und weiterer Feinheiten und letztendlich den Erhalt der perfekten Versicherung lohnt es sich unbedingt, eine persönliche Beratung in Anspruch zu nehmen.

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