Peter Bostelmanns Gesellschaftskritik bedient sich der Lyrik
Reportage, Dokumentation, Börsenbericht – es gibt viele Wege, die Lage der Gesellschaft in Deutschland darzustellen. Peter Bostelmann versucht es mit Lyrik. In „Kapitaler Spot(t)“, jetzt im Verlag Kern erschienen, nutzt er die poetische Kraft der Sprache, um auf Missstände hinzuweisen.
Die Welt trägt schwer an Terror und Krieg, den Gegensätzen von steigender Armut und nie erlebtem Reichtum. Von diesen Entwicklungen in der Gesellschaft ausgehend, bezieht Peter Bostelmann in seinen Gedichten und Aphorismen Stellung.
Ungewöhnlich genug, ein Buch als „politische Lyrik“ zu umschreiben. Der doppeldeutige Titel zeigt es bereits an: Der Autor aus Weimar, der in seinem Berufsleben als Pädagoge in unterschiedlichen Schulformen wirkte, lenkt den „Spot“, den Scheinwerfer, auf die Probleme der Zeit. Er lenkt seine Gesellschaftskritik mit Spott, Ironie und Sarkasmus ins Bewusstsein seiner Leserinnen und Leser. Bostelmann untersucht den Sog des Reichtums in die Beletagen und den Niedergang sozialer Gerechtigkeit. Er betrachtet nachdenklich, kritisch und zuweilen zornig die Widersprüche zwischen Recht haben und Recht bekommen. Fragen des Profitstrebens, des Waffenexportes stellt er den Menschenrechten gegenüber.
Die Verse, Aphorismen, rational und knapp gefasst, treffen bestehende Probleme, spiegeln anklagend, nüchtern oder karikierend die Wirklichkeit wieder und regen an, gesellschaftlich aktiv zu werden.
Peter Bostelmann
Kapitaler Spot(t)
Politische Lyrik
1. Auflage, April 2019
Softcover, 156 Seiten
ISBN: 978-3-95716-270-0 Preis: 12,90 €
ISBN E-Book: 978-3-95716-289-2 Preis: 5,99 €
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