Die Folger der gesellschaftlichen Revolution durch die Künstlichen Intelligenz führen auch zu Umwälzungen am Energiemarkt. Immer neue und leistungsfähigere Rechenzentren benötigen mehr Strom. Das führt dazu, dass in den großen Wirtschaftsräumen die Stromproduktion massiv ausgebaut werden muss. Dies soll vorwiegend mit Erneuerbaren Energien geschehen. Dazu braucht es zudem noch mehr Energiespeicher.
Wer Chat-GPT schon einmal benutzt hat, wird es wahrscheinlich gar nicht gemerkt haben. Aber eine Anfrage bei der mit Künstlicher Intelligenz arbeitenden Plattform verbraucht etwa zehnmal so viel Strom wie eine ganz normale Google-Suchanfrage. Forscher Alex de Vries hat einmal mit dem spitzen Bleistift nachgerechnet: Demnach sind für den laufenden Betrieb von ChatGPT allein 3.617 Server erforderlich, die insgesamt 28.936 Grafikprozessoren umfassen. Dies entspricht einem täglichen Energiebedarf von 564 Megawattstunden, fand de Vries von der VU Amsterdam School of Business heraus. Zum Vergleich: Das ist etwa das 100-fache des Jahresverbrauchs eines Durchschnittsdeutschen.
Da kann man sich leicht vorstellen, dass der Strombedarf in den kommenden Jahren nicht nur durch Elektroautos und smarte Anwendungen, sondern auch durch den Einzug der Künstlichen Intelligenz in den Alltag massiv steigen wird. Schon heute verbrauchen Rechenzentren etwa 4 bis 5 Prozent der weltweiten Energieproduktion, wie das Forschungsinstitut HPI schon im Herbst 2023 herausgefunden hat. Doch das Tempo der KI-Revolution ist enorm und so könnte der Bedarf je nach Schätzung auf rund 30 Prozent des heutigen Weltenergieverbrauchs steigen. Da auch andere Bereich mehr Strom benötigen und die Weltbevölkerung weiterwächst, scheint der Hunger nach Energie kaum zu stillen.
Allerdings kommen da auch noch die Ziele aus dem Pariser Klimaabkommen ins Spiel. Allein die Europäische Union hat beschlossen, ihre Emission bis 2050 um 55 Prozent zu reduzieren, um das Ziel eines klimaneutralen Europas zu erreichen. Das wiederum ist ohne Erneuerbare Energien nicht machbar. Der Kapazitätszuwachs erreichte bereits 2023 einen neuen Rekordwert von 473 Gigawatt. Allen voran China hat seine Kapazitäten massiv ausgebaut. Doch auch in Europa und den USA mit seinem riesigen Subventionsprogramm Inflation Reduction Act geht es mit Riesenschritten voran.
Dementsprechend steigt auch der Bedarf an Energiespeichern, denn Sonne und Wind sind sehr unstete Energiequellen. Manchmal weht der Wind halt dann, wenn gerade wenig Nachfrage am Strommarkt herrscht. Und auch nachts, wenn die Sonne nicht scheint, müssen Haushalte und Industrie versorgt werden. Da bieten vor allem Vanadium Flow Batterien (VFB) eine wichtige Lösung. Mit diesen kann der produzierte Strom zunächst zwischengespeichert werden, um dann bei Bedarf an die Abnehmer weitergegeben zu werden.
Damit dürfte auch die Nachfrage nach Vanadium steigen, denn es ist das Basismaterial für Vanadium Flow Batterien. Vanadium ist zwar kein seltenes Metall, aber im ökonomisch sinnvollen Maßstab gibt es nur wenige ausbeutbare Vorkommen. Zudem dominieren China und Russland mit einem Anteil von rund 78 Prozent den Weltmarkt. Dementsprechend benötigen die westlichen Industrieländer alternative Quellen. Solch eine entsteht gerade in Südafrika. Dort arbeitet das australische Unternehmen Vanadium Resources (ASX: VR8, DAX:TR3) daran, seine erste Vanadium-Mine zu entwickeln.
Das Unternehmen hat das Vorkommen Steelpoortdrift nordöstlich von Johannesburg (Südafrika) bereits fast bis zur Minenbaureife, entwickelt. Aktuell arbeitet das Unternehmen an der Finanzierung. Dafür konnte man bereits mit drei Unternehmen sogenannte Memorandum of Understanding für den Kauf des Vanadiums abschließen. Wenn aus diesen MOU verbindliche Verträge werden, wird das australische Unternehmen bereits seine komplette Produktion aus der geplanten ersten Produktionsphase verkauft haben. Dies zeigt das große Interesse der Industrie an dem Produkt. Zudem verhandelt Vanadium Resources mit weiteren Unternehmen über Abnahmevereinbarungen. Mit dabei sind Firmen aus Nordamerika, China, Korea, Japan und Europa.
Steelpoortdrift ist eines der größten und hochgradigsten Vanadium-Vorkommen der Welt. Der Net Present Value (NPV) des Projekts kommt laut der vorliegenden Machbarkeitsstudie (Definitive Feasibility Study, DFS) auf 1,212 Mrd. US-Dollar. Das ist ein Vielfaches der aktuellen Börsenbewertung von Vanadium Resources, die derzeit bei rund 30 Mio. australischen Dollar liegt. Dem steht ein möglicher Minenbetrieb über mindestens 25 Jahre entgegen, der jedes Jahr einen Free Cashflow von 152 Mio. US-Dollar liefern soll. Die Ressource selbst könnte bei dem geplanten Abbautempo 180 Jahre lang abgebaut werden. Der IRR nach Steuern beträgt im Branchenvergleich hohe 42 Prozent.
Dieser Artikel beinhaltet Aussagen von Vanadium Resources bezüglich der Ressourcen auf den Projekten des Unternehmens. Details dazu finden Sie auf der Webseite des Unternehmens sowie bei den Regeln zu börsennotierten Unternehmen an der ASX sowie den Vorgaben der JORC-Regelung aus dem Jahr 2012.
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Vanadium Resources
ISIN: AU0000053522
WKN: A2PPPU
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Land: Australien / Südafrika
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