Zeitschrift Schnecke über Hör- und Kommunikationstaktiken
(NL/8788199751) Die Möglichkeiten, die Cochlea-Implantate (CI), Hörgeräte und weitere technische Hörhilfen Menschen mit einer Hörschädigung bieten, sind äußerst vielfältig. Doch Technik allein reicht nicht aus, um die Anforderungen eines Lebens mit Hörbehinderung zu meistern. Hilfreich sind auch spezielle Verhaltensweisen, die Menschen mit und ohne Hörschädigung Kommunikation und soziales Miteinander erheblich erleichtern können. Diese Hör- und Kommunikationstaktiken sind Themenschwerpunkt der aktuellen Ausgabe der Schnecke. Die führende deutschsprachige Fachzeitschrift zum Leben mit CI und Hörgerät erscheint in diesen Tagen zum 80. Mal.
Hörsysteme und zusätzliche Hörtechnik sind für Menschen mit Hörschädigung eine große Hilfe. Darüber hinaus empfiehlt es sich für sie, alltägliche Situationen bewusst so zu gestalten, dass ihnen ein Optimum an Verstehen möglich ist: Sie sollten sich nah und vis-à-vis zum Gesprächspartner befinden, störende Geräusche möglichst ausschließen und auf gutes Licht achten, um gegebenenfalls von den Lippen des Gegenübers absehen sowie dessen Mimik und Gestik interpretieren zu können. Neben diesen und weiteren Hörtaktiken sind die sogenannten Kommunikationstaktiken wichtig. Zu ihnen gehört beispielsweise, die eigene Hörbehinderung anzusprechen und zu erklären sie nicht etwa zu verstecken. Den gut hörenden Gesprächspartnern Tipps für eine optimale Verständigung zu geben, ihnen offen zu begegnen all das mindert nicht zuletzt Unsicherheiten und schafft für beide Seiten eine angenehme Gesprächsatmosphäre.
Die aktuelle Ausgabe der Schnecke nimmt vielfältige Aspekte zu Hör- und Kommunikationstaktiken unter die Lupe. Fachartikel und Berichte von Betroffenen thematisieren etwa die Bedeutung einer optimalen Raumakustik, das Hören mit Induktions- und FM-Anlagen, den Stellenwert der Körpersprache oder audiotherapeutische Kommunikationstrainings, in denen optimale Verhaltensweisen vermittelt werden.
Welchen Stellenwert hat der Einsatz von Hörtaktiken in der Partnerschaft zwischen einem Schwerhörigen und einem gut hörenden Partner? Wie können Eltern ihr hörgeschädigtes Kind zu richtigem Verhalten in der Kommunikation anleiten? Welche Hör- und Kommunikationstaktiken sollten Mitarbeiter in der Kranken- und Altenpflege beherzigen? – In den Beiträgen werden viele interessante Bereiche angesprochen.
Hörgeschädigte sollten selbst Lösungsmöglichkeiten aufzeigen und diese konsequent und immer wieder einfordern, so Franz Hermann, Präsident der Deutschen Cochlear Implant Gesellschaft (DCIG), in einem aktuellen Interview in der Schnecke. In der Publikation des Reflex-Verlages Besser sehen und hören, die in millionenfacher Auflage im Mai erschienen ist und diversen Publikumsmagazinen, dem Handelsblatt sowie der aktuellen Schnecke beiliegt, ist das Interview Barrierefrei kommunizieren mit Franz Hermann zu lesen.
So vielfältig wie die Menschen sind auch die möglichen Hilfen im Fall einer Hörbehinderung, so Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, in ihrem Grußwort für die aktuelle Ausgabe: Dabei wünsche ich mir ein gutes Miteinander der hörbehinderten oder gehörlosen Menschen; denn nur gemeinsam können wir die Ziele der Inklusion erreichen.
Weitere Informationen unter www.schnecke-online.de sowie unter www.schnecke-ci.de. Medienvertretern stellen wir auf Anfrage gerne auch ein Ansichtsexemplar der aktuellen Schnecke zur Verfügung.
Die Schnecke ist eine seit 1989 erscheinende unabhängige Fachzeitschrift, die von der Deutschen Cochlear Implant Gesellschaft DCIG (www.dcig.de) herausgegeben wird. Die Zeitschrift, die als gemeinnützige GmbH agiert, informiert ihre Leser über die Themen Cochlea-Implantat, Schwerhörigkeit, Taubheit, Tinnitus, Hörgeräte und Hör-Hilfsmittel. Fachbeiträge und Erfahrungsberichte von Betroffenen vermitteln dem Leser einen besonders tiefen Einblick in die Problematik von Hörschädigungen und in ihre Bewältigung. Zugleich bietet die Zeitschrift den Lesern ein Forum und vielfältige Kontaktmöglichkeiten. Thematischer Schwerpunkt ist das Leben mit Cochlea-Implantaten (CI) und Hörgeräten. Die Leser der Schnecke sind hörgeschädigte Menschen und ihre Angehörigen, Fachleute aus den Bereichen HNO, Hörgeräteakustik, Pädagogik, Logopädie, Selbsthilfeorganisationen und Interessierte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Stiftung Gesundheit zertifizierte im Oktober 2010 die Schnecke unter anderem deshalb, weil die Artikel ein großes Anspruchsspektrum abdecken, unterschiedlichen Informationsbedürfnissen angepasst und meist gut nachvollziehbar sind. Die Fachzeitschrift vermittelt Menschen mit Hörbehinderung und ihren Familien sowie Fachleuten zuverlässige Informationen, veröffentlicht Termine rund um das Hören und präsentiert in jeder Ausgabe Kontaktdaten der Selbsthilfegruppen in Deutschland und darüber hinaus in Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Italien und Luxemburg. Die Schnecke erscheint viermal jährlich mit einer aktuellen Auflage von 5 500 Exemplaren. Die Redaktion hat ihren Sitz in Illertissen; Chefredakteurin der Schnecke ist Hanna Hermann.
Seit 2008 gibt es in Ergänzung zur Print-Ausgabe der Schnecke das Informationsportal schnecke-online das Magazin. Mit diesem noch vergleichsweise jungen Medium wollen wir die Schnecke mit aktuellen Sach- und Service-Themen sowie Veranstaltungstipps rund um das Thema Hören ergänzen. Dazu zählen unter anderem CI, Hörsystem, HNO, Frühförderung, Schule, Studium und Beruf, Sozialrecht und die neuesten Produktmeldungen und Firmeninformationen.
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