Die häufigsten Fragen zum Thema: Prophylaxe / Professionelle Zahnreinigung

Zahnarzt Sacha Karmoll, aus der Zahnarztpraxis Freudenstadt, beantwortet die häufigsten Fragen seiner Patienten zum Thema: Prophylaxe und professionelle Zahnreinigung.

BildFrage 1: Was versteht man unter Prophylaxe in der Zahnmedizin?
ZA Sacha Karmoll: Prophylaxe in der Zahnmedizin umfasst alle Maßnahmen, die wir heutzutage durchführen können, um Erkrankungen an den Zähnen – die typische Karies, der Loch im Zahn – oder um Erkrankungen des Zahnhalteapparates, des Parodonts, des Zahnfleisches zu verhindern.

Frage 2: Warum ist Prophylaxe (die professionelle Zahnreinigung) so wichtig?
ZA Sacha Karmoll: Prophylaxe ist deswegen so wichtig, weil Sie mit guter Prophylaxe es selber in der Hand haben, wie gut Ihr Gebiss wie lange bleiben soll.
Anders als in der Humanmedizin haben Sie es in der Zahnmedizin 1:1 in der Hand, wie Sie die Zukunft Ihrer Gesundheit Ihres Gebisses gestalten können.

Frage 3: Die unterschiedlichen Techniken in der professionellen Zahnreinigung (Prophylaxe)
ZA Sacha Karmoll: Die meisten Patienten verstehen unter PZR, dass braune Zähne wieder hell gemacht werden sollen. Diese braunen Verfärbungen sind typische Verfärbungen, die durch den Genuss von Kaffee, Tee, Wein, Zigaretten etc. entstehen können.
Diese Methode heißt AirFlow und besteht aus einem sehr feinen Pulver, das mit hoher Geschwindigkeit auf den Zahn aufgetragen wird. Selbstverständlich wird der Zahn im Anschluss wieder hochglanzpoliert, sodass sich der Zahn wieder glatt anfühlt.
Wir verstehen in der Zahnmedizin unter professioneller Zahnreinigung etwas anderes. Wir verstehen darunter, dass Zahnbeläge, welche sich am Zahnfleischsaum bilden können, entfernt werden. Diese Beläge sind im Spiegel oft gar nicht zu erkennen. Wir in der Praxis können diese mit unseren speziellen Instrumenten abkratzen und dem Patienten zeigen – und wir können natürlich mit unseren hochspezialisierten Instrumenten professionell die Schmutznischen säubern. Das sind zum einen Zahnzwischenräume, es können auch verblockte Zähne sein, Kronen und Brücken, die man nicht richtig sauber bekommt, weil die Zugänglichkeit oftmals eingeschränkter ist als bei natürlichen Zähnen.

Frage 4: Wer führt die Prophylaxe-Behandlung (professionelle Zahnreinigung) durch?
ZA Sacha Karmoll: … in aller Regel eine speziell dafür ausgebildete Helferin. Sie ist geschult im Umgang mit den verschiedensten Hilfsmitteln, die es beim Zähneputzen heutzutage so gibt. Sie gibt dann auch die entsprechenden Pflegetipps und -hinweise und sie nimmt sich sehr, sehr viel Zeit für Sie … denn wir machen Zähne nicht nur sauber, wir zeigen es Ihnen auch.
Wir nennen das bei uns “Professionelle Zahnreinigung mit Putzschule”, d.h. wir machen vor – Sie machen nach, denn dann haben Sie den größtmöglichen Effekt. Es nützt ja nichts, wenn wir picobello sauber machen, es Ihnen nicht zeigen, die Technik nicht zeigen, die unterschiedlichen Anwendungen der Hilfsmittel nicht zeigen und Sie wissen im Anschluss nicht, wie Sie Ihre Zähne sauber halten sollen. Nach drei Tagen sieht es genau so aus, wie am Anfang.
Aus diesem Grunde “Putzschule”: wir machen vor – Sie machen nach und haben somit auf Dauer optimale Ergebnisse !

Frage 5: Was gehört zu einer PZR (Professionelle Zahnreinigung / Prophylaxe) ?
ZA Sacha Karmoll: Zu einer professionellen Zahnreinigung gehört zum einen natürlich das professionelle Entfernen sämtlicher für Sie nicht sichtbarer Zahnbeläge und zum anderen, dass wir Sie trainieren. Dass wir Sie sozusagen dazu ausbilden, wie Sie in Zukunft Ihre Zähne korrekt pflegen können, und zwar auch da, wo es schwierig wird.

Frage 6: Wie läuft eine professionelle Zahnreinigung (PZR / Prophylaxe) ab?
ZA Sacha Karmoll: Wir fangen an, die Zähne erst einmal von den harten Zahnbelägen, den sogenannten Zahnstein, zu befreien und dann gehen wir systematisch von Quadrant zu Quadrant – also von Gebissviertel zu Gebissviertel – durch die einzelnen Zähne durch und machen sie perfekt sauber auf der Innenseite der Zähne, perfekt sauber auf der Außenseite der Zähne.
Wir reinigen selbstverständlich die Zahnzwischenräume und reinigen, was ganz besonders wichtig ist, verblockte Brückenzwischenglieder (Vollkeramik Zahnkronen, vollkeramische Zahnbrücken, Cerec-Inlays, Cerec-Teilkronen etc), wo es sehr schwer hinzukommen ist.
Wenn es gewünscht und vorhanden ist, reinigen wir auch die Prothese (Teleskopprothese) im praxiseigenen Zahnlabor mit.

Frage 7: Wie oft soll eine professionelle Zahnreinigung (PZR / Prophylaxe) durchgeführt werden?
ZA Sacha Karmoll: Das hängt immer vom Einzelfall ab. Die Prophylaxekraft bzw. der Zahnarzt kennt den Patienten und schätzt dessen Kariesrisiko, das Parodontitisrisiko ein.
Alle halbe Jahre ist der typische Abstand für die Zahnprophylaxe, das brauchen die meisten Patienten. Es gibt jedoch auch Patienten, welche intensiver betreut werden müssen – alle 3-4 Monate. Aber es gibt natürlich auch jene Patienten, da reicht die professionelle Zahnreinigung einmal im Jahr und dann evtl. auch nur an schwer zugänglichen Stellen.
Die Intervalle sind somit unterschiedlich – sie hängen von Patient zu Patient ab.

Frage 8: Wird die PZR von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen / bezuschusst?
ZA Sacha Karmoll: Fangen wir mit den Kindern an. Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt bei Kindern als Prophylaxe-Maßnahme die sogenannte Fissurenversiegelung.
Fissuren, das sind die Zahngrübchen in den Seitenzähnen und in den Frontzähnen. Die Krankenkassen bezahlen die Versiegelung dieser Fissuren an den dicken, bleibenden Backenzähnen.
Was heißt Versiegelung? Die Grübchen werden speziell vorher gereinigt, vorbehandelt und es kommt ein hauchdünner Kunststofflack drauf, sodass die Fissuren dann versiegelt sind.
Fissuren sind die Stellen, die typischerweise von Karies als erstes befallen werden.
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen grundsätzlich professionelle Zahnreinigung (PZR / Prophylaxe) nicht. Es gibt aber einzelne Ausnahmefälle. Durch Vereinbarungen einzelner Kassen mit den kassenzahnärztlichen Verrechnungsstellen wird die professionelle Zahnreinigung durchaus doch mal bezuschusst. Dies müssen Sie jedoch im Einzelfall mit Ihrer Krankenkasse vorweg abklären.

Frage 9: Was können Sie selbst für Ihre Mundhygiene tun?
ZA Sacha Karmoll: Lassen Sie sich bitte, entweder bei uns oder bei dem Zahnarzt Ihres Vertrauens, optimal schulen und korrekt ausbilden.

Frage 10: Wie sinnvoll sind Mundspülungen?
ZA Sacha Karmoll: Sie können auf Mundspülung gut und gerne verzichten, wenn Sie mechanisch gut Ihre Zähne reinigen können. Wenn die Putztechniken der Zahnbürste, die Fädeltechniken der Zahnseide stimmen – hier kann man viel falsch machen – wenn Sie die richtigen Hilfsmittel anwenden, wenn Sie Prothesenträger sind, dann sind Mundspüllösungen in aller Regel entbehrlich.
Keine Regel ohne Ausnahmen.
Wenn Sie, warum auch immer, die mechanische Reinigung nicht optimal hinbekommen, dann sind Mundspülungen ein, zwei, dreimal am Tag durchaus segensreich. Sie sind sinnvoll bei Pilzinfektionen oder ganz allgemein sind Mundspülungen ein sehr gutes Prophylaxemittel, wenn mal keine Zahnbürste zur Hand ist und Sie was Leckeres gegessen haben, um den Mund schnell wieder sauber zu bekommen.

Frage 11: Elektrische Zahnbürste oder Handzahnbürste für die Prophylaxe / professionelle Zahnreinigung?
ZA Sacha Karmoll: Prinzipiell könnte eine Handzahnbürste durchaus reichen. Unsere Erfahrung, die wir gemacht haben, ist die, dass das Einrütteln, das Lockerrütteln des Zahnbelages, da wo der Zahn ins Zahnfleisch rein geht, zwar auch mit Handzahnbürsten sehr gut gelingt … aber noch besser gelingt es mit elektrischen Zahnbürsten, weil die Ihnen das Rütteln bereits abnehmen.
Auch da gibt es sehr, sehr viele Modelle auf dem Markt: es gibt Schallzahnbürsten, Ultraschallbürsten, normale mechanisch rüttelnde Zahnbürsten. Auch hier ist es das Beste, Sie lassen sich bei Ihrem Zahnarzt – oder auch gerne in unserer Zahnarztpraxis Freudenstadt – diesbezüglich professionell ausbilden in der professionellen Zahnreinigung mit Putzschule.

Frage 12: Warum ist die regelmäßige Prophylaxe / professionelle Zahnreinigung bei Eltern so wichtig?
ZA Sacha Karmoll: Es ist v.a. bei der Mutter sehr, sehr wichtig. Stellen Sie sich vor, die Mundhöhle der Mutter weist zu viel Zahnbelag auf – zu viel Zahnbelag bedeutet zu viel krankmachende Bakterien, der Körper ist mit zu vielen Abwehrprozessen zum einen beschäftigt, zum anderen kommen diese Bakterien in die Blutbahn und damit auch über die Gebärmutter in den kindlichen Kreislauf hinein. Das kann, wenn es dumm läuft, zu Entwicklungsstörungen bei den Kindern führen, sogar zu Frühgeburten.
Aus diesem Grunde raten wir dringend Frauen mit Kinderwunsch, vor einer Schwangerschaft zu uns zu kommen, sich professionell ausbilden zu lassen, professionell das Gebiss reinigen zu lassen, sich alle Hilfsmittel zeigen zu lassen, um zum einen das Bewusstsein für Mundhygiene zu steigern und zum anderen das werdende Kind zu schützen.
Bei werdenden Eltern, den Vater mit einbezogen, ist insofern wichtig, dass beide Elternteile ein Bewusstsein für optimale Mundhygiene entwickeln, d.h. sobald das Kind erst mal da ist, werden die typischen Fehler einfach vermieden, um die eigenen Bakterien dem Kind zu übertragen.
Wenn das schon während der Schwangerschaft geübt wird – immer getrenntes Besteck, immer optimale Mundhygiene – dann ist es für die Eltern, wenn das Kind da ist, eine Selbstverständlichkeit. Es wurde eintrainiert, es wurde einprogrammiert.
Aus diesem Grunde unser Wunsch an alle Paare, die einen Kinderwunsch haben: bitte kommen Sie zum Zahnarzt, bitte lassen Sie Ihr Gebiss auf Vordermann bringen, um dem werdenden Kind die besten Voraussetzungen zu geben.

Weitere Informationen zur Thematik der Prophylaxe, der professionellen Zahnreinigung finden Sie auf meiner Homepage: www.mein-zahnfleisch-ist-gesund.de

Über:

Zahnarztpraxis Freudenstadt
Herr Sacha Karmoll
Loßburger Straße 21
72250 Freudenstadt
Deutschland

fon ..: 07441 – 7395
web ..: http://www.zahnarztpraxis-freudenstadt.de
email : karmoll@akupunktur-arzt.de

Herr Zahnarzt Sacha Karmoll absolvierte sein Staatsexamen 1998 und leitet seit 2003 seine eigene Praxis in Freudenstadt als selbständiger und freiberuflicher Zahnarzt. Zu seinen Tätigkeitsschwerpunkten zählen Akupunktur, Parodontologie und computergestützte Keramikrestaurationen für komfortablen Zahnersatz aus seinem praxiseigenen zahntechnischen Labor. Zu seinen außergewöhnlichen Behandlungsmöglichkeiten zählen u.a. gaumenfreie Teleskopprothesen, die Ozontherapie gegen Zahnzerstörung sowie Cerec-Inlays und Cerec-Teilkronen.

2009 bis 2011 erfolgt der Ausbau des Angebotsspektrums seines praxiseigenen zahntechnischen Labors: Anschaffung eines Spezialofens (Sinterofens), seitdem werden vollkeramische Kronen und Brücken vollständig im Eigenlabor hergestellt.

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