“Die Frucht des Ölbaums” vs. “Das verlorene Labyrinth”

Gabrielle C. J. Couillez stellte am 10.01.2013 den ersten Band ihrer historischen Trilogie “Die Frucht des Ölbaums” mit dem Untertitel “Der Ketzer” im mittelalterlichen Ambiente des “Kayserstuhl” in ihrer Heimatstadt Bad Dürkheim vor, während auf ORF eins der erste Teil des zweiteiligen Fernsehfilms “Das verlorene Labyrinth” anlief.

Buchcover

Am Donnerstag, 10. Januar 2013, stellte sie ihren historischen Roman aus den Zeiten der “Burgen – Ketzer – Scheiterhaufen” in den an ein Museum erinnernden Räumlichkeiten des Kayserstuhls vor. Die Autorin Gabrielle C. J. Couillez, die bereits einige Kinderbücher geschrieben hat, eroberte die ersten Herzen bei den Liebhabern historischer Romane und den Freunden des Mittelalters im Nu. Nach einer musikalischen Einstimmung durch altertümliche Blockflötenmusik nach Originalnoten (gespielt von Soraya Couillez und Klaus Schindlbeck) führte die Autorin Gabrielle C. J. Couillez ihre Gäste mit einem Diavortrag nach Okzitanien – dem Süden Frankreichs im 13. Jahrhundert – in die Landschaft der Katharerburgen und in die Zeit des jungen 10jährigen Olivier de Termes, Sohn des Barons der Katharerburg Termes im Languedoc, dem Hauptprotagonisten ihres Romans.

Nach einer weiteren musikalischen Kostprobe las Gabrielle C. J. Couillez, die selbst in einem mittelalterlichen Gewand erschienen war, aus ihrem Buch. Sie saß auf einem der selbstgebauten thronartigen Stühle des “Kayserstuhl”-Inhabers Stephan Mardo, der sich auf den Nachbau mittelalterlicher Möbel spezialisiert hat. Bei romantischem Kerzenlicht führte sie ihre Gäste zurück ins Jahr 1210, was ihr mit Leichtigkeit gelang, da das Geschehen von der grammatikalischen Zeitform her in die Gegenwart verlegt wurde, was zu einem lebendigen Miterleben führte. Das Buch handelt von der Liebe, von der Suche nach der wahren Liebe, der Fin Amour, und dem Wunsch, ein vollkommener Ritter zu sein. Vollkommen im Sinne der Katharer, einer vom Vatikan abtrünnigen Glaubensgemeinschaft, geplagt von Zweifeln an seiner Religion, nachdem er den Franziskus (Franz von Assissi) kennen und schätzen gelernt hat. Gefragt nach dem Hintergrund in ihrem Roman, gibt sie gerne zum Besten: “Ich wollte etwas schreiben, das mir gefällt und nicht unter den Mainstream-Romanen in den Schaufenstern und Bücherstapeln des Handels zu finden ist. Keine Liebesgeschichte vor einem historischen Hintergrund, sondern wahre Historie spannend erzählen!”

Das ist ihr gelungen – die Blicke der Gäste hingen fasziniert an ihren Lippen und in den kurzen Momenten der künstlerischen Lese-Pausen meinte man das leise Knistern des Kerzenfeuers zu hören. Die Autorin hat 10 lange Jahre recherchiert und alle zur Verfügung stehenden Quellen genutzt und ist sogar mehrfach nach Südfrankreich gereist, um die Gegenden und Burgen zu studieren. Sie schlüpfte dabei gedanklich selbst in die Rüstung von Olivier de Termes und verschmolz mit seinem Herzen und seiner Seele, um die Lücken der Überlieferungen nach eigener Inspiration so ausschmücken zu können, dass er für die Leser wieder zum Leben erweckt wird. “Ich wollte fühlen, wie er fühlte. Denken, wie er dachte. Aus seinen Fehlern lernen. In seine Rüstung schlüpfen und an seiner Seite gehen.” Fürwahr, das ist ihr gelungen auf den 700 Seiten im großzügigen Format von 21,0 x 13,8 cm.

Auf die Frage, ob ihr das leicht fiel, in eine andere Person und eine ganz andere Zeit zu schlüpfen, antwortete sie mit einem lachendem und einem weinenden Auge: “Die Sehnsüchte der Menschen damals und auch ihre Stärken und Schwächen waren die gleichen wie heute. Die selbe Gier und das Machtstreben der Herrschenden sind die Ursache der politischen Geschehnisse, die unser Leben auch heute bestimmen. Und nur zu gerne wären wir die Helden von damals, die aller Ungerechtigkeit und allen Schwierigkeiten trotzen. Doch auch Helden suchen nach dem Sinn des Lebens. Auch Helden haben Schwächen. Auch Helden haben eine Seite, die sie gerne verbergen möchten … so wie Olivier de Termes.”

So erfuhren die Gäste der Autorin Gabrielle C. J. Couillez bei der Buchpräsentation “Die Frucht des Ölbaums – Der Ketzer” lebendige Geschichte mit überlieferten Personen, während die Fernsehzuschauer in die gleiche Zeit geführt wurden, an teilweise gleiche Stätten, wie die Festungsstadt Carcassonne, jedoch ausgeschmückt zu einem Mystery-Thriller nach dem gleichnamigen Bestseller von Kate Mosse.

“Zwei Romane, die in der gleichen Zeit spielen, vor dem gleichen historischen Hintergrund, brauchen sich nicht als Gegner zu sehen sondern als wunderbare Ergänzung”, meinte einer der Gäste, und mit einem Augenzwinkern fuhr er fort: “Den anderen Roman habe ich schon gelesen und mit dieser Ergänzung werde ich den Film nächste Woche mit ganz anderen Augen sehen. Und ich bin sicher, dass ich bis dahin “Die Frucht des Ölbaums” komplett gelesen habe.”

“Die Frucht des Ölbaums” ist als Edition BUCH+eBook erschienen am 10.01.2013 im Verlag 3.0 Zsolt Majsai und ist sowohl dort als auch über den Buchhandel zu erhalten für 23,90EUR. Die eBooks gibt es in den gängigen Formaten mobi, ePub, PDF und auch für den kindle.

Verlag 3.0 Zsolt Majsai geht neue Wege. Nach dem Motto Buch Ist Mehr, will er das Erfahren und Erleben von Büchern zu einem besonderen Erlebnis machen.

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