Diagnose Prostatakrebs – Früherkennung entscheidend

Mit jährlich über 65.000 Neuerkrankungen ist der Prostatakrebs die häufigste bösartige Tumorerkrankung bei Männern. Ein Grund für die hohe Erkrankungszahl liegt sicherlich auch in der “tückischen” Art des Krebses. Denn er beginnt ohne Frühsymptome und somit zunächst ohne Beschwerden für Betroffene. Zudem wächst der Krebs sehr langsam. Umso wichtiger ist eine frühzeitige Erkennung. Denn diese erhöht die Heilungschancen ungemein. Spätestens ab 45 Jahren sollten Männer einmal im Jahr zur Vorsorgeuntersuchung kommen. Bei Patienten mit familiärer Belastung, also wenn Prostatakrebs bereits bei nahen Verwandten auftrat, empfiehlt sich sogar eine solche Vorsorgeuntersuchung ab dem 40. Lebensjahr.

Vorsteherdrüse verändert sich im Laufe der Jahre
Junge Männer haben eine Prostata in etwa in Größe einer Kastanie. Sie befindet sich unterhalb der Blase und umschließt nahezu ringförmig die Harnröhre. Sie ist im Wesentlichen für die Bildung eines Sekrets, welches wichtiger Bestandteil der Samenflüssigkeit ist, verantwortlich. Diese Drüsenflüssigkeit dient als Transport- und Aktivierungsmittel für die Samenfäden. Bei einer erkrankten Prostata kommt es zu Störungen des Urintransports und beim Samenerguss. Denn die Harn- und Samenwege kreuzen sich in der Prostata. Die Veränderung der Drüse beginnt etwa ab dem 30. Lebensjahr. Ab dem 50. Lebensjahr ist die Vergrößerung dann meist sehr schnell und spürbar. Ab dem Alter von 75 hat nahezu jeder Mann eine vergrößerte Prostata. Das in jungen Jahren weiche Organ ist dann beim Abtasten verhärtet und knotig.

Die Ursachen für das altersbedingte Wachstum hat die medizinische Forschung noch nicht bis ins Detail geklärt. Aber die Sexualhormone Testosteron und Östrogen spielen für die genannte Entwicklung eine Rolle. Die Gewebeveränderung ist jedoch oftmals auch harmlos. Nicht immer verbirgt sich dahinter gleich ein Prostatakrebs. Beim harmlosen Wachstum sprechen Ärzte von einer gutartigen Prostatavergrößerung.

Moderne Diagnosemöglichkeiten
Am Anfang der Diagnose steht ein ausführliches Gespräch zwischen Arzt und Patient. Bei der anschließenden Untersuchung werden gegebenenfalls Stuhl-, Urin- und Blutproben auf Tumormarker und PSA-Wert hin analysiert. PSA bedeutet Prostataspezifisches Antigen und der entsprechende Wert wird im Blut gemessen. PSA ist ein Protein, welches von allen Prostatazellen, aber insbesondere von Prostatakrebszellen in großen Mengen produziert wird. Für einen Anstieg des PSA sind aber nicht immer Krebserkrankungen verantwortlich. Dafür kann es auch harmlose Gründe geben. Erfahrene Urologen können die Ergebnisse einer PSA-Untersuchung gut einordnen.

“Im Zuge der Untersuchung werden zudem Prostata, Genitalbereich und Lymphregionen abgetastet. Auch Ultraschall kann zur Prostatabetrachtung genutzt werden”, erläutert der Urologe Dr. Alexander Moschkowitsch mit Standorten in Berlin-Schöneberg und Berlin-Tempelhof. Besonders aufschlussreich ist die sogenannte Prostatabiopsie. Dabei wird nach lokaler Betäubung unter Ultraschallkontrolle Gewebe über den Enddarm entnommen. Zuvor muss der Patient ein Antibiotikum eingenommen haben. Sie liefert weitergehende Erkenntnisse als andere Diagnosemethoden und ist heutzutage nahezu schmerzfrei.

Nach der Diagnose folgt die Behandlung. Hier stehen in der modernen Urologie neben operativen Eingriffen, Möglichkeiten wie die Strahlentherapie oder Hormonbehandlung zur Verfügung. Selbst eine “Nicht-Behandlung” im Rahmen einer Active Surveillance ist möglich. Hierbei handelt es sich um die aktive, sehr engmaschige Überwachung des Krebswachstums. Dabei wird die Größenzunahme der Prostata sehr detailliert gemessen und dokumentiert, damit der richtige Zeitpunkt für den Einstieg der heilenden Therapie nicht verpasst wird.

Dr. med. Alexander Moschkowitsch
Dr. med. Alexander Moschkowitsch
Potsdamer Str. 89

10785 Berlin
Deutschland

E-Mail: kontakt@urologie-schoeneberg.de
Homepage: http://urologie-schoeneberg.de
Telefon: (030) 420 99 420

Pressekontakt
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