Diabetische Netzhauterkrankungen gibt es nicht – Zumindest für so manchen Kostenträger des österreichischen Gesundheitssystems
Augenarzt in Linz – Dr. Matthias Bolz
Innovationen haben die Augenheilkunde in den letzten 10 Jahren revolutioniert. Einerseits steht dem Augenarzt mit der optischen Kohärenztomografie eine völlig neue diagnostische Lasertechnologie zur Verfügung, mit der man in Bruchteilen von Sekunden krankhafte Netzhautveränderungen feststellen kann. Andererseits ermöglicht die intravitreale Medikamentenapplikation von Anti-VEGF-Präparaten eine rasche und effektive Therapie der diabetischen Netzhautschwellung und somit eine deutliche Sehverbesserung innerhalb weniger Tage. Beide Verfahren, sowohl die optische Kohärenztomografie als auch die intravitreale Medikamentenapplikation von Anti-VEGF-Präparaten haben sich inzwischen zum “goldenen Standard” in der routinemäßigen Diagnostik und Therapie der diabetischen Netzhautschwellung entwickelt.
Lebensqualität. Das Problem ist nur, dass abgesehen von einem einzigen Bundesland in Österreich Kostenträger nicht bereit sind, die optische Kohärenztomografie in den Leistungskatalog der Augenärzte aufzunehmen. Und obwohl im Gegensatz zur herkömmlichen Lasertherapie Anti-VEGF-Präparate das Sehvermögen des Diabetikers nicht nur stabilisieren, sondern auch wesentlich verbessern, wird die Leistung der intravitrealen Medikamentenapplikation ebenfalls nicht refundiert.
Augenärzte sind jedenfalls in der Lage, massive Sehverschlechterungen gerade infolge von Diabetes zu verhindern bzw. wieder rückgängig zu machen. Das erhält und erhöht nicht nur die Lebensqualität des individuellen Diabetikers, sondern vermeidet auch nicht unbeträchtliche Ausgaben für ansonsten stark sehbehinderte Patienten.
Teamwork. Der Schlüssel zum Erfolg der Therapie von diabetischen Netzhautveränderungen liegt darüber hinaus in einer engen Zusammenarbeit mit Diabetologen, wie die Kooperation der Universitätsklinik für Endokrinologie (o.Univ.-Prof.Dr. Luger) und der Augenklinik (o.Univ.Prof.Dr. Schmidtz-Erfurth) des AKH Wien unter Beweis stellt.
Warum wird das Thema Netzhauterkrankungen jetzt so stark betont?
Weil es viele bekannte Patienten gibt und eine hohe Dunkelziffer. Vor allem, weil jetzt mit einem neuen Verfahren eine bessere Diagnose und auch eine verbesserte Therapie bei uns im Haus zur Verfügung steht.
Was wird da gemacht?
Mit einer Injektion ins Auge, die für die Patienten schmerzfrei ist, wird ein Medikament eingebracht, das die Netzhautschwellung bekämpft. Das Mittel hält jetzt bis zu acht Wochen, früher war jeden Monat eine Injektion nötig.
Wer soll zum Augenarzt?
Ab 50 ist ein jährlicher Termin beim Augenarzt ratsam. Sofort kommen, wenn etwa Linien wellig erscheinen. Und ja nicht von langen Wartezeiten abschrecken lassen – bei Akutsituationen dürfen Patienten nicht abgewiesen werden. Diabetiker sowieso, weil Zucker kann im wahrsten Sinne ins Auge gehen.
Dr. Matthias Bolz, Augenarzt in Linz und Wien, Facharzt für Augenheilkunde und Optometrie, Oberarzt an der Universitätsaugenklinik des AKH Wien
Weitere Informationen und Angaben finden Sie unter http://www.prseiten.de/pressefach/augenarzt-linz/news/1970 sowie http://www.augenarzt-wien-linz.at.
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