Deutschlands Ohren im Test – Wie gut hören sie wirklich?

(ddp direct) FGH, 2012. Neue Zahlen über das Hörvermögen der deutschen Bevölkerung veröffentlichte die Fördergemeinschaft Gutes Hören anlässlich des 57. Internationalen Hörgeräteakustiker-Kongresses, der vom 24. bis 26. Oktober 2012 im Kongress- und Messezentrum Frankfurt stattfindet. Hörminderungen sind demnach weiter verbreitet als vielfach angenommen: Bei 14% der Jugendlichen unter 20 Jahren wurden bereits leichte bis mittlere Hörminderungen festgestellt. Von den Erwachsenen von 21 bis 40 Jahren hören 28% nicht mehr einwandfrei. Die Tendenz ist mit zunehmendem Lebensalter weiter steigend: In der Altersgruppe der 41 – 60jährigen nimmt der Anteil der Hörminderungen signifikant auf 59% zu. Mit über sechzig Jahren sind 83% von Einschränkungen des Gehörs betroffen.

Diese Ergebnisse wurden während der großen Hörtour 2012 erhoben, die als größte zusammenhängende Hörtestaktion Europas gilt. Die Hörmobile der Fördergemeinschaft Gutes Hören haben dabei in über 326 Städten in Deutschland Station gemacht. Die Hörakustiker vor Ort führten die Hörtests als kostenloses Angebot fachgerecht in der schalldichten Kabine der Hörmobile durch. In den Monaten Mai bis Oktober wurden auf diese Weise 23.676 Audiogramme (Hörtestergebnisse) erstellt und nach Altersgruppen und Grad der Hörminderung anonym ausgewertet.

Diese Ergebnisse liefern ein repräsentatives Bild des Hörvermögens der Bevölkerung in Deutschland. Die hohe Zahl der getesteten Personen verteilt sich auf alle Altersgruppen und bildet damit einen weitgefassten Bevölkerungsquerschnitt. Die Erfahrungen der FGH Hörakustiker vor Ort haben gezeigt, dass viele Menschen gern und spontan die Gelegenheit des kostenlosen Hörtests ergreifen, weil sie schon immer mal wissen wollten, wie gut sie noch hören. Diese vorsorglichen Hörtests werden von Experten dringend empfohlen. Denn tatsächlich gab es auch bei der Hörtour viele Teilnehmer vor allem mit leichten und mittleren Hörminderungen, denen zuvor nicht bewusst war, dass sie nur noch eingeschränkt hören.

Hörminderungen treten nämlich in den meisten Fällen schleichend auf und werden anfangs kaum bemerkt. Man beginnt, sich daran zu gewöhnen. Wenn allerdings die Mitmenschen oder die Betroffenen selbst etwas bemerken, können diese Hörminderungen schon soweit fortgeschritten sein, dass sich die fortgesetzten Missverständnisse in der Familie, im Beruf oder im Bekanntenkreis bereits nachteilig ausgewirkt haben. Denn Hörminderungen führen in den meisten Fällen dazu, gesellige Situationen aus Angst vor Missverständnissen zu meiden. Dazu kommen Stress und Versagensängste, die extrem belastend wirken.

Vor diesem Hintergrund setzt die Fördergemeinschaft Gutes Hören verstärkt auf systematische Hörprävention. Dazu zählen die gezielte Aufklärung über die Wichtigkeit des Hörens und die Gefahren des Hörverlusts, sowie die Durchführung von regelmäßigen kostenlosen Hörtests ab ca. 40 Jahren im Rahmen der gesundheitlichen Vorsorge. Die Hörakustiker der Fördergemeinschaft Gutes Hören bieten darüber hinaus professionellen Service vom unverbindlichen Testen von Hörsystemen bis hin zur umfassenden Anpassung. Einen FGH Partner in der Nähe findet man im Internet unter www.fgh-info.de oder unter der (aus dem deutschen Festnetz) kostenlosen Hotline 0800-360 9 360.

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=== Deutschlands Ohren im Test – Wie gut hören sie wirklich? (Infografik) ===

Hörminderungen sind weiter verbreitet als vielfach angenommen, so das Ergebnis der deutschlandweiten Hörtour der Fördergemeinschaft Gutes Hören: Bei 14% der Jugendlichen unter 20 Jahren wurden bereits leichte bis mittlere Hörminderungen festgestellt. Von den Erwachsenen von 21 bis 40 Jahren hören 28% nicht mehr einwandfrei. Die Tendenz ist mit zunehmendem Lebensalter weiter steigend. Infografik: FGH

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