Deutschland braucht mehr Bürokratie zumindest auf dem Strommarkt

(ddp direct) Der Strommarkt hat ein Vertrauensproblem. Laut aktuellen Umfragen zahlt rund die Hälfte der deutschen Verbraucher lieber horrende Preise in der Grundversorgung als zu einem alternativen Stromanbieter zu wechseln. Der Grund für das Misstrauen gegenüber den neuen Anbietern liegt aber tiefer als in den viel kritisierten Geschäftsmodellen der Discount-Anbieter. Der Grund ist die fehlende Information über die Vertrauenswürdigkeit der Alternativanbieter.

Die Informationen, die von Zeit zu Zeit über schwarze Schafe bekannt werden, stammen aus den Medien, nicht aus öffentlicher Hand. Was in diesem Fall fehlt, ist ein bisschen Bürokratie, der Deutschen liebstes Kind: Eine Behörde, die alternative Stromanbieter nicht nur zulässt, sondern auch kontrolliert und die Öffentlichkeit über deren Leistungsfähigkeit verständlich informiert.

Der Bundesverband Neuer Energieanbieter hat unlängst eine Veröffentlichung schwarzer Schafe gefordert, die Verbrauchern während und nach dem Wechsel Probleme bereiten. Um es in der Sprache der aktuellen, fünften Jahreszeit zu sagen: Da simma dabei. Denn Vertrauen und eine offene Informationspolitik ist im Sinne der Verbraucher und der Vergleichsportale.

Von Vergleichsportalen wird immer wieder gefordert, dass sie eine Kontrollfunktion übernehmen und in Verruf geratene Anbieter aus dem Vergleich nehmen sollen. Doch diese Funktion kann kein Vergleichsportal übernehmen. Wir sind Marktteilnehmer und haben keinen Einblick in die Bilanzen anderer Firmen und können diese nicht bewerten.

Ebenso wie übrigens auch die Stiftung Warentest und Verbraucherzentralen, kann sich CHECK24 nur regelmäßig informieren: Bei renommierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, Ratingagenturen und Finanzexperten. Und natürlich bei der Bundesnetzagentur. Der Behörde, die laut §5 des Energiewirtschaftsgesetzes für die Kontrolle zuständig ist. Die Auskunft dort: Jedes Mal die gleiche. Nämlich keine.

Fakt ist: Solange selbst die Bonität der am meisten kritisierten Stromversorger nach Angaben renommierter Ratingagenturen noch positiver ist als die von Fiat oder Nokia, können wir keinen Anbieter vom Vergleich ausschließen. Ändern würde sich die Situation, wenn es eindeutige Informationen aus öffentlicher Hand gäbe.

Dennoch nehmen wir unsere Verantwortung ernst und versuchen unsere Kunden vor finanziellen Verlusten durch Anbieterpleiten zu schützen. Schon seit November 2011 mussten Verbraucher im CHECK24-Vergleich aktiv auswählen, welche Zahlweise sie bevorzugen. Seit einiger Zeit ist monatliche Zahlweise voreingestellt.

Etwa 90 Prozent unserer Kunden wählen einen Tarif mit monatlicher Zahlweise. Das finanzielle Risiko liegt also bei maximal einem Monatsabschlag. Die übrigen zehn Prozent werden im Vergleich deutlich vor dem Risiko des Geldverlusts gewarnt. Vielleicht gehen sie das Risiko einer Pleite aufgrund der extrem günstigen Vorauskasse-Preise ein. Möglicherweise wissen sie, dass sie selbst im Fall des Verlusts ihrer Vorauszahlung gegenüber der teuren Grundversorgung sparen. Vielleicht haben sie aber auch einfach den Vorauskasse-Tarif eines Stadtwerks gewählt. Die gehen selten pleite.

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