Deutsches Tierschutzbüro: Besucher des Gütersloher Stadtparks sorgen sich grundlos um vermeintlich verletze Gans

Immer wieder gehen beim Deutschen Tierschutzbüro e.V. Meldungen besorgter Tierfreunde ein. Im Teich des Gütersloher Stadtparks würde eine Gans mit gebrochenen Flügel schwimmen. Doch die Sorge ist grundlos, wie unser Ermittler Patrick Sabatkiewicz nun gemeinsam mit dem Tierheim Gütersloh abklären konnte.

Deutsches Tierschutzbüro: Besucher des Gütersloher Stadtparks sorgen sich grundlos um vermeintlich verletze Gans

Besucher des Gütersloher Stadtparks sorgen sich grundlos um vermeintlich verletze Gans

In den letzten Wochen kam es beim Deutschen Tierschutzbüro e.V., dem Gütersloher Tierheim und der Feuerwehr immer wieder zu Meldungen besorgter Tierfreunde, die den Gütersloher Stadtpark besuchten. Auf dem See des Stadtparks wurde wiederholt eine Gans gesichtet, der man augenscheinlich die Flügel gebrochen habe.

Alarmiert von den besorgten Anrufen schickte der in Köln ansässige Verein seinen Gütersloher Ermittler Patrick Sabatkiewicz, der sich die Verletzungen vor Ort ansah und einen sogenannten Kippflügel bei der Gans feststellen konnte.

Ein Kippflügel ist eine Erkrankung, die sich bei Gänsen, aber auch bei Enten und Schwänen zeigt. Bei betroffenen Vögeln ist ein Flügel – in seltenen Fällen auch beide – in sich verdreht (verkippt). Im Kükenalter kommt es bei den Tieren zu einem Wachstumsproblem: Die Federn und die Knochen wachsen normalerweise aufeinander abgestimmt. Doch bei Kippflügel-Vögeln wachsen die sogenannten Handschwingen (Federn am Flügel) im Vergleich zum Flügelknochen überproportional schnell. Hierdurch kommt es zu einer Verkippung. Über den Auslöser für das Fehlwachstum streiten die Experten noch, es werden verschiedene Ansätze diskutiert. Vögel, die einen oder zwei Kippflügel haben, sind flugunfähig, ein Teil ihrer langen Federn steht nach außen weg und sieht meist sehr zerzaust aus, was einem gebrochenem Flügel sehr ähnelt.

Auch am 02.08.2013 gingen erneut Meldungen ein, diesmal bei der Gütersloher Feuerwehr, die umgehend ausrückte und den Wildvogel kurzerhand einfing und ins Gütersloher Tierheim brachte.

Hier wurde die Gans tierärztlich untersucht und die Diagnose unseres Ermittlers noch einmal bestätigt. Die Gans ist in einem sehr guten Ernährungszustand. Weil im Stadtpark ganzjährig genügend Futter zur Verfügung steht, entschloss man sich die Gans zum Teich im Park zurück zu bringen, was unserer Tierretter Patrick Sabatkiewicz gerne übernahm.

Im Park angekommen rief die entlassen Gans verzweifelt nach ihrer Familie, die nach wenigen Minuten lauthals angeflogen kam. Um weitere Meldungen zu unterbinden, will der Gütersloher Tierschutzverein gemeinsam mit dem Deutschen Tierschutzbüro jetzt einige Infotafeln aufstellen. Wenn Sie die Infotafeln mit einer Spende unterstützen wollen, wenden Sie sich einfach an einen der beiden Vereine.

Deutsches Tierschutzbüro e.V. – Wir geben Tieren eine Stimme!

Reduziert auf ihre Funktion als Nahrungsmittellieferant, Messinstrument oder lebende Zielscheibe leiden in Deutschland Millionen Tiere. Unzureichende Rechtsvorschriften und mangelhafter Vollzug führen dazu, dass für jeden Laien offensichtlich, Tierquälerei, ob in der industriellen Massentierhaltung oder in Tierversuchslaboren, Alltag und zudem vollkommen legal ist. Auch grausame und überholte Traditionen wie die Hobbyjagd oder das betäubungslose Schächten haben hierzulande bis heute Bestand.
Das Deutsche Tierschutzbüro e.V. kämpft gegen diese alltägliche Tierqual. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht den Tieren ein Anwalt zu sein, ihnen eine Stimme zu geben und für ihre Rechte zu streiten.
Wir dokumentieren Tierquälerei und machen sie öffentlich, üben mit spektakulären Aktionen und intensiver Medienarbeit Druck auf die verantwortlichen Politiker aus und greift direkt ein, um Tierleben zu retten.
Mit unseren Informations- und Aufklärungskampagnen versuchen wir gerade die Menschen zu erreichen, die sich bislang nur wenig Gedanken über Tierschutz oder die Herkunft tierischer Produkte gemacht haben. Denn nur wenn die Mehrheit der Verbraucher und Wähler sich gegen tierquälerisch erzeugte Produkte entscheidet und bessere Gesetze und strengere Kontrollen fordert, wird sich die Situation der Tiere ändern.
Dass dies schon bald der Fall ist, daran arbeiten wir täglich. Unser Ziel ist es, dass Tierheime und Gnadenhöfe irgendwann leer stehen und unsere Arbeit überflüssig wird.

Kontakt:
Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Stefan Klippstein
An Groß Sankt Martin 6/206
50667 Köln
0221-20463862
Info@tierschutzbuero.de
http://www.tierschutzbuero.de

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