(Mynewsdesk) Von Montag, den 3. September 2018, bis Donnerstag, den 6. September 2018, findet die 19. Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen statt. Ab Montagnachmittag spielen die Landesmeister der Männer aus den 16 Bundesländern in der Sportschule in Duisburg-Wedau um den Meistertitel. Zuvor findet am Montag ab 10 Uhr ein Turnier für acht Frauenteams statt. Die Veranstaltung wird von prominenten Gästen besucht.
Das Endspiel des Frauenturniers wird am Montag um 16 Uhr angepfiffen. Zur Siegerehrung um 16.30 Uhr werden die langjährige Bundestrainerin Silvia Neid und Hermann Korfmacher, Präsident des Westdeutschen Fußballverbandes und Vorsitzender des Kuratoriums der Sepp-Herberger-Stiftung, erwartet. Die Siegerehrung ist verbunden mit der Eröffnung der Männerkonkurrenz. Das Finale des Männerturniers findet dann am Donnerstag (6. September 2018) um 13.15 Uhr statt. Dabei wird der ehemalige Nationalspieler Wolfgang Dremmler, der sich seit dem Jahr 2012 als Botschafter für die Sepp-Herberger-Stiftung engagiert, vor Ort sein.
Turnier mit langer Tradition
Die Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen wird seit dem Jahr 2000 von der DFB-Stiftung Sepp-Herberger gemeinsam mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) organisiert. Der Deutsche Behindertensportverband und Special Olympics Deutschland sind weitere Partner der bundesweit größten Fußballveranstaltung für geistig behinderte und psychisch kranke Werkstattbeschäftigte.
Neben dem Geschehen auf dem Platz wird den Aktiven auch in diesem Jahr ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm geboten: So sind die rund 250 Turnierteilnehmer am 5. September zu Gast in der BayArena bei Bayer 04 Leverkusen und nehmen dort unter anderem an einer Gesprächsrunde mit Ex-Nationalspieler Simon Rolfes teil. Zudem werden die Teilnehmer das DFB-Fußball-Abzeichen absolvieren. Die Organisation eines „Oktoberfestes“ am Abschlussabend rundet die Veranstaltung ab.
Fußballsport hat große Bedeutung in den Werkstätten
In den bundesweit 2.750 Werkstätten, in denen rund 310.000 Menschen mit Behinderung tätig sind, spielt Fußball eine große Rolle: Spielerisch und mit großem Engagement trainieren die Sportlerinnen und Sportler körperliche Fitness und soziale Kompetenzen, da auch Konfliktsituationen zum Spiel dazugehören. Martin Berg, Vorsitzender der BAG WfbM, hebt noch eine andere Funktion des Fußballs hervor: „Fußball ermöglicht es uns, nachhaltige Brücken in die Gesellschaft zu bauen. Durch den Sport können wir Menschen mit und ohne Behinderung zusammen bringen und Ideen wie Inklusion und Teilhabe erlebbar machen. Deswegen freuen wir uns, dass immer mehr Werkstätten und Fußballvereine kooperieren und so den Menschen mit Behinderungen den Weg in die Gesellschaft eröffnen.“
Das Turnier hat im Kalender des Deutschen Fußball-Bundes einen festen Platz: „Die Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen ist jedes Jahr eine ganz besondere Veranstaltung. Für die Sportlerinnen und Sportler schaffen wir über ein vielfältiges Rahmenprogramm unvergessliche Momente. Aber genauso wichtig ist es für uns, dass wir mit der ‘Aktion 700 Vereine, 700 Werkstätten’, beide Organisationen nachhaltig zusammenbringen. Menschen mit und ohne Behinderung sollen ihre sportliche Heimat in den rund 25.000 Fußballvereinen in Deutschland finden und nach Möglichkeit gemeinsam Fußball spielen können“, betont Tobias Wrzesinski, Geschäftsführer der 1977 errichteten Sepp-Herberger-Stiftung.
Informationen zur Meisterschaft und den teilnehmenden Mannschaften sowie weitere Fotos zur honorarfreien Verwendung gibt es auf www.fussball-wfbm.de
Folgende 16 Teams der Männer nehmen teil ( www.fussball-wfbm.de):
* Bad Schussenried: Weissenauer Werkstätten (Baden-Württemberg)
* Nürnberg: noris inklusion (Bayern)
* Berlin: Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung
* Cottbus: Lebenshilfe Werkstätten Hand in Hand (Brandenburg)
* Bremen: Werkstatt Bremen – Martinshof
* Hamburg: alsterarbeit
* Gelnhausen: Behinderten-Werk Main-Kinzig (Hessen)
* Stralsund: Stralsunder Werkstätten (Mecklenburg-Vorpommern)
* Hannover: Hannoversche Werkstätten (Niedersachsen)
* Warendorf: Freckenhorster Werkstätten (Nordrhein-Westfalen)
* Kaiserslautern: Evangelisches Diakoniewerk Zoar (Rheinland-Pfalz)
* Spiesen-Elversberg: WZB – Werkstattzentrum für behinderte Menschen (Saarland)
* Weißwasser: Lebenshilfe Weißwasser (Sachsen)
* Magdeburg: Lebenshilfe-Werk Magdeburg (Sachsen-Anhalt)
* Rendsburg: Werkstätten Rendsburg-Eckernförde (Schleswig-Holstein)
* Ilmenau: Lebenshilfewerk Ilmenau/Rudolstadt (Thüringen)
* Folgende acht Teams der Frauen nehmen teil ( www.fussball-wfbm.de):
* Irchenrieth: HPZ Werkstätten (Bayern)
* Berlin: Team Berlin
* Bremen: Werkstatt Bremen – Martinshof
* Vechta: Andreaswerk (Niedersachsen)
* Mönchengladbach: Hephata Mönchengladbach (Nordrhein-Westfalen)
* Bad Dürkheim, Kaiserslautern, Offenbach/Queich, Pirmasens, Ludwigshafen, Meisenheim: Landesauswahl Rheinland-Pfalz
* Püttlingen: Bübinger Werke (Saarland)
* Lübeck, Neumünster: Spielgemeinschaft Schleswig-Holstein
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Die BAG WfbM ist der bundesweite Zusammenschluss der Träger von Werkstätten für behinderte Menschen mit deren angegliederten Förderstätten und Integrationsunternehmen. Die Mitgliedseinrichtungen gestalten Arbeit und bieten Qualifizierung für rund 310.000 Menschen mit schweren Behinderungen. 93 Prozent aller Werkstattträger sind freiwillig in der BAG WfbM organisiert.
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