Deutsche unterschätzen weiterhin Cyberrisiken – Ergebnisse des Cybersicherheitsmonitors 2024

Deutsche unterschätzen weiterhin Cyberrisiken – Ergebnisse des Cybersicherheitsmonitors 2024

Viele Menschen unterschätzen die Bedrohungslage und ergreifen zu wenig Maßnahmen. Es ist essenziell, dass wir als Gesellschaft das Bewusstsein erheblich nachschärfen.

Bild_Trotz alarmierender Bedrohungslage im Cyberraum und einer Zunahme von Hackerattacken nehmen viele Deutsche die Risiken auf die leichte Schulter. Der Cybersicherheitsmonitor 2024, eine repräsentative Dunkelfeldstudie des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK), zeigt besorgniserregende Ergebnisse: Jede vierte Person in Deutschland war bereits Opfer von Cyberkriminalität, dennoch schätzt mehr als die Hälfte (56 %) der Befragten ihr Risiko, künftig von Kriminalität im Internet betroffen zu sein, als gering oder ausgeschlossen ein. “Die Ergebnisse des Cybersicherheitsmonitors 2024 sind schrillende Alarmsirenen. Viele Menschen unterschätzen die Bedrohungslage und ergreifen zu wenig Maßnahmen. Es ist essenziell, dass wir als Gesellschaft das Bewusstsein für die Bedeutung von Cybersicherheit erheblich nachschärfen”, erklärt Dr. Jörn Voßbein, Geschäftsführer der UIMC mit Stammsitz in Wuppertal. Ein Blick in die Studienergebnisse lohnt sich. _

Die Studie verdeutlicht, dass die Unbesorgtheit gegenüber Cybergefahren im Vergleich zum Vorjahr sogar um sechs Prozentpunkte gestiegen ist. Besonders auffällig ist dieser Anstieg bei den 16- bis 22-Jährigen, wo sich der Anteil der Unbesorgten um 16 Prozentpunkte erhöht hat. In dieser Altersgruppe glauben mehr als zwei Drittel (68 %), dass sie ein geringes oder gar kein Risiko haben, Opfer von Cyberkriminalität zu werden.

Die Befragten gaben an, im Durchschnitt knapp vier (3,9) Schutzmaßnahmen gegen Cyberkriminalität zu ergreifen. Antivirenprogramme und sichere Passwörter werden am häufigsten genutzt (je 47 %). Im Vergleich zum Vorjahr ist die Nutzung der meisten Schutzmaßnahmen jedoch rückläufig. Fast ein Drittel der Befragten (29 %) fühlt sich bereits ausreichend geschützt und verzichtet daher auf weitere Maßnahmen. Besonders die 16- bis 22-Jährigen werden durch den vermeintlich hohen Aufwand von zusätzlichen Schutzmaßnahmen abgehalten: Sie verwenden im Durchschnitt nur 3,2 Maßnahmen.

“Unsere Aufgabe ist es, nicht nur auf die Gefahren hinzuweisen, sondern auch praktische und leicht umsetzbare Lösungen zu bieten. Die technische Erkennung und Abwehr von Cyberangriffen muss weiter verbessert werden, um den Nutzern ein hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten”, fordert Dr. Jörn Voßbein, anerkannter Fachmann für Informationssicherheit weiter.

Weiteres Studienergebnis: 44 % der in den vergangenen zwölf Monaten von Cyberkriminalität Betroffenen wurden Opfer von unterschiedlichen Online-Betrugsformen, darunter Identitätsdiebstahl und Betrug per Messangerdienst. Besonders häufig sind Betrug beim Online-Shopping (23 %) und beim Online-Banking (15 %). Die 16- bis 22-Jährigen sind mit 28 % überdurchschnittlich oft von Online-Banking-Betrug betroffen. Die häufigsten Folgen dieser Betrugsfälle sind Vertrauensverluste in Online-Dienste (30 %) und finanzielle Schäden (26 %).

UIMC: Gesellschaftliches Bewusstsein für Cybersicherheit stärken

“Die Erkenntnisse der Studie können wir aus der Unternehmenspraxis bestätigen. Daher sehen wir die Sensibilisierungsmaßnahmen bei Beschäftigten nicht nur als Schutz der Unternehmenswerte, sondern auch als gesellschaftlichen Auftrag. Denn gut sensibilisierte Beschäftigte sind auch im privaten Umfeld aufmerksamer und umgekehrt”, so sieht der mehrfach bestellte Datenschutz- und Informationssicherheitsbeauftragte Dr. Voßbein.

Hintergrund der Studie: Die sechste gemeinsame Erhebung von BSI und ProPK zielt darauf ab, Bürgerinnen und Bürger umfassend über Risiken und Schutzmöglichkeiten im Internet aufzuklären. Die diesjährige Befragung wurde vom 28. Februar bis 4. März 2024 durchgeführt und umfasste 3.047 Personen ab 16 Jahren. Die Ergebnisse wurden anhand der Bevölkerungsstrukturmerkmale Alter, Geschlecht, Bundesland und Bildung in Deutschland gewichtet.

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