Vom Labormuster zur Serienreife in nur sechs Wochen
Auf der Hannover Messe zeigt die Deutsche Mechatronics (DTMT) die GP TEST-UNIT, eine automatisierte Plattform für die Integration von hocheffizienten Messsystemen für die Inspektion von Solarzellen. Die Anlage ist ein überzeugendes Beispiel dafür, wie die “time-to-market” von Hightech-Produkten in der Zusammenarbeit mit Systemlieferanten verkürzt wird und der Übergang in die wirtschaftliche Serienfertigung reibungslos erfolgt.
Auf der diesjährigen Hannover Messe präsentiert sich DTMT als Systempartner, der für seine Kunden vollständige Module und Systeme entwickelt, konstruiert und fertigt.
Qualitätsprüfung von Wafern
Für die GP Inspect GmbH, einen Münchener Hersteller von Messsystemen für die Hightech Industrie, hat DTMT ein kompaktes Test- und Sortiergerät für die Qualitätsüberwachung von Solarwafern und -zellen bis zur Serienreife entwickelt. Die GP TEST-UNIT beinhaltet eine Entladeeinheit mit Bernoulli-Greifern, ein Durchlauf-Transportband, unterschiedlichste Inspektionssysteme sowie eine Sortiereinheit mit Quertransport, Hubbändern und vier Lademagazinen.
Lineargreifer nehmen die Wafer auf und legen sie auf einem Transportband ab; dort werden sie von einer Kamera inspiziert. Eine Software klassifiziert die Wafer nach mehreren Kriterien, ein zweites Handlingssystem sortiert die Wafer anschließend. Das System zeichnet sich auch durch die geringe Stellfläche von lediglich einem Quadratmeter aus. Die besonderen Herausforderungen bei diesem Projekt waren die hohe Produktionsgeschwindigkeit und das dennoch schonende Handling der filigranen und fragilen Wafer.
Mit einem optionalen Carrier Module inspiziert die TEST-UNIT bis zu 3.500 Wafer pro Stunde.
Auf der Suche nach einem Unternehmen, das sowohl komplexe Produkte entwickeln und gleichzeitig eine effiziente Serienfertigung realisieren kann, hatte GP Solar im Jahr 2011 Kontakt mit der Deutschen Mechatronics aufgenommen. Das Unternehmen aus Mechernich ist bekannt dafür, dass es eine Vielzahl innovativer Produkte ausgehend vom Prototyp erfolgreich zur Marktreife geführt hat. Die Münchener haben sich für die DTMT entschieden, weil sie so für Mechanik, Elektrotechnik und Automatisierung einen einzigen Ansprechpartner haben und sie ihr Produkt deutlich schneller auf den Markt bringen konnten. Bereits drei Monate nach den ersten Projektgesprächen hat DTMT den ersten Prototyp vorgestellt.
Neben einzelnen konstruktiven Maßnahmen zur Reduzierung des Platzbedarfes und der Herstellkosten war die Betrachtung der “total cost of ownership” wichtig, um während der gesamten Lebenszeit des Produktes Kosten einzusparen.
Fluid-gekühltes Infrarot-Strahlermodul
Auf der Hannover Messe zeigt DTMT auch ein fluidgekühltes Infrarot-Strahlermodul für die Wärmebehandlung von wärmeempfindlichen Folienbahnen oder das Trocknen von temperatursensiblen Gütern. Neu ist, dass das Modul über eine integrierte Kühlung verfügt, die die Folienbahn vor Beschädigungen schützt. Typische Anwendungen sind das Trocknen der Farbe in Druckmaschinen, die Wärmebehandlung von sensiblen Substraten, zum Beispiel von Folien, oder das Erwärmen von Oberflächen vor Klebe- und Beschichtungsprozessen.
Die Oberfläche des Strahlers wird mit einer für Infrarotlicht transparenten, umweltfreundlichen Flüssigkeit konstant unter 55 °C gekühlt. Das schützt das Produkt vor Temperaturschäden und den Nutzer beim Arbeiten am System vor Verbrennungen. Zudem glänzt die Lösung der DTMT durch hohe Effizienz: die im Kühlkreislauf aufgenommene Wärme wird dem Trocknungsprozess gezielt wieder zugeführt. Das IR-Modul ist kompakt und kann so einfach in bestehende Produktionslinien integriert werden.
Niederspannungsverteilung mit Modan
Ebenfalls auf der Messe zeigt DTMT die Modan-Systeme für die Niederspannungsverteilung bis 6.300 A. Mit Modan bietet DTMT vollständige, modulare Lösungen: Von der Projektierung über das kundenspezifische Engineering und die eigentliche Fertigung bis zur Realisierung, Inbetriebnahme und Benutzerschulung vor Ort erhalten die Kunden alle Leistungen rund um das Thema “Niederspannung” aus einer Hand. Die besondere Stärke der DTMT rund um Modan sind Sonderkonstruktionen: speziell an die Anforderungen der Kunden angepasste Systeme.
DTMT ist ein von Eaton für den Step 1 zugelassenen Lizenzpartner für Projektierung und Fertigung und bietet die ganze Bandbreite der Module und Spezialkomponenten sowie die vollständige Palette der Ersatzteile.
DTMT auf der Hannover Messe, 8. bis 12. April 2013: Halle 4, Stand C23
Über DTMT
Die Deutsche Mechatronics GmbH (DTMT) entwickelt, konstruiert und produziert am Standort Mechernich als Systempartner mechatronische Systeme, Geräte und Funktionsteile. DTMT ist OEM-Partner führender Technologieunternehmen und übernimmt Entwicklung, Fertigung und Montage für vollständige Produkte oder einzelne Baugruppen und Komponenten.
Die Kernkompetenz des Unternehmens ist es, von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt alle Aspekte, die Funktion und Herstellung eines neuen Produktes beeinflussen, schon bei Entwicklung und Konstruktion ganzheitlich zu betrachten und die Produkte in die wirtschaftliche Serienfertigung zu überführen. DTMT ist einer der wenigen Systempartner mit eigener Entwicklungsabteilung.
Die Geschäftsfelder sind:
– Trocknung (Heißluft, IR und UV in der Prozesstechnik)
– Prozessluftversorgung (Schwerpunkt in der graphischen Industrie)
– Oberflächentechnologien (Aktivierung, Reinigung, Temperierung, Trocknung, Beschichtung)
– Energiemanagement (Schaltschrankbau für spezielle Anforderungen, Regenerative Energien)
– Mechatronik (Entwicklung und Fertigung von Funktionsgehäusen, einschließlich Elektrik und Elektronik, Kinematik)
In einer der modernsten Produktionsstätten Deutschlands verarbeitet der Systemlieferant heutzutage täglich 40 Tonnen Stahl, Edelstahl, Aluminium und Kupfer. Monatlich fertigt das Werk bis zu 21.000 verschiedene Einzelteile, aus denen Baugruppen, Geräte und vollständige Systeme “Made in Germany” entstehen.
Zu den Kunden gehören erste Adressen der deutschen Industrie, darunter die Heidelberger Druckmaschinen AG, das Werkzeugmaschinen-Unternehmen Trumpf sowie Siemens, Philips und ABB aus der Elektrotechnik und die Carl Zeiss AG in der Medizintechnik.
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