Kunden und Patienten sind eingeladen, einen Hörgeräteakustiker für die Wahl zum „Hörakustiker des Jahres 2019“ zu nominieren. In Deutschland gibt es weitere Innovationen und Aktionen, die sich mit dem Thema Hören und den Bedürfnissen schwerhöriger Menschen beschäftigen.
Hörgeräte-Träger haben wieder die Möglichkeit ihren Akustiker für die Wahl des „Hörakustiker des Jahres“ zu nominieren. Vorschläge werden bis zum 1. Juli 2019 entgegengenommen. Unter allen Teilnehmern werden ein Geldpreis von 250 Euro sowie Sachpreise im Wert von 200 Euro verlost. Die Auszeichnung ehrt Akustiker, die außergewöhnliches Engagement bei der Versorgung ihrer Kunden gezeigt haben. Um ihren Akustiker zu nominieren, verfassen Hörgeräte-Träger einen Beitrag mit ihrer persönlichen Geschichte und erzählen, wie sich ihr Leben dank der vorbildlichen Arbeit des Akustikers verändert hat. Eine Jury wählt den überzeugendsten Beitrag aus. Der Wettbewerb findet bereits zum 12. Mal statt und wird gemeinsam von Rayovac, das Fachmaganzin „audio infos“, EHIMA und EFHOH ausgerichtet.
Schüler bringen Roboter Gebärdensprache bei
Auch die Schüler Daniel Homburg und Mirja Sophie Thieme widmen sich den Bedürfnissen von Menschen mit Hörminderung. Für den Wettbewerb „Schüler experimentieren Hessen 2019“ im Rahmen von „Jugend forscht“ haben sie einen humanoiden Roboter konstruiert, der die Gebärdensprache beherrscht. Für dieses Projekt erhielten sie den ersten Preis im Fachgebiet Technik. Die beiden Schüler statteten eine Schaufensterpuppe mit einen eigens konzipierten Roboterarm aus und programmierten die Zeichen des Gebärdensprachen-Alphabets. Dadurch ist „Robo Talk“ in der Lage die Zahlen von 1 bis 20 und einfache Buchstaben darzustellen. Der Roboter ist der bisher einzige bekannte Roboter, der gesprochene Sprache in Gebärdensprache übersetzen kann. Die Preise des Wettbewerbs wurden am 22. Februar 2018 in den Räumen des Fraunhofer-Instituts in Darmstadt verliehen.
Guerilla-Aktion zum Thema Hören
Anlässlich des Welttags des Hörens 2019 machte die Good Hearing Initiative mit einer Guerilla-Aktion unter dem Namen #Hiergehört auf den Alltagslärm in Großstädten aufmerksam. Das Ziel der Aktion ist ein interaktiver Lärmatlas von Deutschland. Die Aktivisten haben die Lautstärken an öffentlichen Orten in Berlin, Hamburg, München und Frankfurt gemessen und die Dezibel-Zahlen auf den Boden gesprayt. Die Bilder von den Aktionen verbreiten sie unter dem Hashtag „Hiergehört“. Sie rufen dazu auf, sich an der Aktion zu beteiligen, die Lautstärke in seiner täglichen Umgebung zu messen und ein Bild davon einzusenden. Aus den gemessenen Werten erstellt die Initiative den Lärmatlas.