Der Markt mit biotechnisch hergestellten Medikamenten wächst nicht nur in Deutschland. Neben milliardenschweren Unternehmen gibt es interessante aufstrebende Gesellschaften wie etwa die Beroni Group
Die Biotechnologie beschäftigt sich mit vielfältigen Verfahren und Produkten, um durch die Anwendung von Wissenschaft und Technik auf lebenden Organismen Güter, wie beispielsweise neue Medikamente herzustellen oder neue Diagnosemethoden zu entwickeln. Auch die Züchtung neuer Pflanzensorten oder die Herstellung von Produkten des täglichen Gebrauchs wie Kosmetika gehören dazu. Biologische Moleküle werden für therapeutische Zwecke verwendet. Patienten mit schweren, seltenen oder immunologischen Krankheiten (zum Beispiel Krebs oder Rheuma) profitieren.
In Deutschland stieg der Umsatz mit Biopharmazeutika in 2017 um acht Prozent auf den Rekordwert von vier Milliarden Euro. Doch weltweit wird der Markt immer größer. Das Wachstum wird zudem über lange Zeit anhalten. Daher tummeln sich bereits viele Unternehmen auf diesem Sektor. Manche sehr erfolgreich, manche weniger. Doch für die Investmentgemeinde lohnt sich nicht nur ein flüchtiger Blick auf das Segment. Es gibt viele Perlen zu entdecken und bei erfolgreichen Gesellschaften sind dann die Gewinnchancen riesig. Biotech-Unternehmen werden daher nicht zu Unrecht weltweit – insbesondere in den USA – verstärkt das Ziel von Investoren.
Ein Beispiel für eine Gesellschaft, die langfristig erfolgreich sein könnte, ist die Beroni Group (WKN: A2JA0M; ISIN: AU000000BTG8). Der Konzern mit Sitz in Tianjin, China beschäftigt sich mit Produkten im Bereich der Biotechnologie, der Biowissenschaften, Umweltwissenschaften und der Entwicklung neuer Energien. Dabei werden Kunden weltweit bedient. Vier Hauptprodukte besitzt die Gesellschaft. Nicobloc, eine Raucherentwöhnungsflüssigkeit, stellt das Flaggschiffprodukt dar. Die Gesellschaft ist das erste in Australien notierte chinesische Biotechnologie-Unternehmen. Im Januar 2018 wurde ein Doppel-Listing an der Frankfurter Börse abgeschlossen.
Da in Europa die Erforschung der Biotechnologie noch nicht so weit wie in anderen Ländern fortgeschritten ist, trifft die Beroni Group hier auf besondere Entwicklungschancen.
In 2017 konnte die Beroni Group ihr Geschäft nämlich stark ausweiten. Meilensteine waren etwa die Kooperation mit UNSW in Australien für die Entwicklung des Krebsmedikaments Penao. In Japan hat Beroni in Dendrix investiert. In Zusammenarbeit mit dem japanischen Hightech-Unternehmen, das seit vielen Jahren in der Immunzellenentwicklung und der Immunzelltherapie für die Krebsbehandlung tätig ist, soll Japan weiter als ein Beroni-Betriebszentrum ausgebaut werden. Dendrix verfügt über eine Reihe von Immunzelltherapie-Techniken für die Krebsbekämpfung.Im Bereich der DC-Immunzelltherapie hat Dendrix bereits einen bedeutenden Durchbruch erzielt.
Auch die Zusammenarbeit mit der Columbia-Universität in den USA ist ein wichtiger Faktor für das Fortkommen des Unternehmens. Denn die Columbia Universität ist eine der renommiertesten der Welt.
Beroni ist derzeit mit rund 79 Millionen Euro an der Börse bewertet. Der Höchstkurs von mehr als vier Euro ist jedoch vom aktuellen Niveau weit entfernt. Die Kursschwankungen zeigen natürlich Anlegern, dass es sich um ein sehr spekulatives Investment handelt. Doch die Möglichkeiten des Unternehmens und damit die Chancen der Beroni-Group-Aktie sind entsprechend groß. Als Beimischung in einem spekulativ ausgerichteten Portfolio könnte ein Beroni-Investment daher langfristig einen gewissen Pep bieten.
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