Wie eine Familie gegen den Tod kämpfte und gewann.
Vor zwei Jahren wurden Markus und Alexandra unerwartet auf die Probe gestellt, als ihr Sohn Johannes zwölf Wochen zu früh geboren wurde. Nachdem die Ärzte bereits alle Hoffnung aufgegeben hatten, kämpften sie und auch ihr Sohn weiter – mit Erfolg. Eine Geschichte über Hoffnung und Vertrauen.
Johannes wurde zwölf Wochen zu früh geboren. Der heute zweijährige Junge hatte nur noch schwache Herztöne, die behandelnden Ärzte entschieden sich, das Kind per Kaiserschnitt zu holen. Johannes kam sofort auf die Intensivstation. Dort stellte man fest, dass Johannes neben einem Herzfehler zusätzlich eine Hirnblutung hatte. Der Oberarzt legten den jungen Eltern nahe, die lebenserhaltenden Maschinen abzustellen. “Aber für uns war klar, dass wir die Geräte nicht abstellen würden”, erklären Markus und Alexandra heute. Und sie sollten Recht behalten.
Johannes überlebt. Neun Monate bleibt er in der Klinik. Fünf Monate müssen die Eltern warten, um überhaupt mit ihrem Sohn draußen Spazieren gehen zu können. Viele alltägliche Dinge verbuchen die beiden als Erfolg, überwinden gemeinsam alle Herausforderungen. Vor allem die Suche nach einem geeigneten Pflegedienst stellte sich als solch eine Hürde heraus. “Wir hatte bereits eigenständig bei Pflegediensten angefragt, die sich auf intensive Kinderversorgung spezialisiert hatten. Aber die haben sofort abgelehnt. Man müsse sowieso mindestens eineinhalb bis zwei Jahre warten und ein Kind mit Tracheostoma würde schon gar nicht gehen.” Eine Schwester empfahl dem Paar daraufhin bipG und nach einem ersten Aufeinandertreffen entschied man sich für den Pflegedienst. “Wir konnten uns schnell über den Zeitpunkt der Versorgung einigen und von da an lief alles Weitere ebenfalls reibungslos ab”, sagt Alexandra.
“Einfach ohne Geräte und Absprachen losfahren zu können, ist einfach genial”
Durch die wohnliche Situation der Familie in Form einer Durchgangswohnung waren die Anfänge der Familie mit den neuen Umständen zuerst holprig. Aber schon bald machten sich die positiven Aspekte bemerkbar: Johannes erholte sich zusehend. Selbst die Ärzte überraschte die rasche Genesung. “Es hieß, das Tracheostoma würde er brauchen bis er vier oder fünf Jahre alt ist. Heute ist er zwei und kommt sogar schon ohne Kanüle aus”, erklärt Johannes Mutter stolz. Seit sechs Monaten benötigt der lebensfrohe Junge keinen Sauerstoff mehr. Auch die wenigen personellen Wechsel und das Miteinander unter Familie und Pflegekräften machten es den Eltern leichter mit der Situation umzugehen.
Langsam aber sicher kann die bipG sich nun als Pflegedienst zurückziehen. Mittlerweile hat die Familie bereits erste Tage ohne Pflegedienst verbracht. Zur Unterstützung greift Johannes Großmutter noch mit unter die Arme. “Die ersten Tage alleine haben wir schon gemerkt, dass es nun auf uns ankommt”, erzählt Markus. Wenn das Paar nun von der Arbeit nach Hause kommt, genießen sie die gemeinsame Zeit zu dritt. “Jetzt einfach losfahren zu können, ohne Geräte oder Absprachen mit jemanden, ist einfach genial.”
Die bipG ist ein überregionaler Pflegedienst für intensivpflichtige Patienten stationär und ambulant.
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