Sonnig mit Aussicht auf Geldregen. So wird das Wetter am kommenden Wochenende in der bayrischen Hauptstadt. Das Spektakel macht auf ein internationales Umfrageergebnis aufmerksam. Es geht um ein UN-Weltkonto zum Lösen globaler Aufgaben.
München, 10.09.2015. Am Wochenende steigen in der Isarmetropole Heliumballons mit Geldsäcken auf. Wenig später werden mehrere Tausend Euro in echten 5- und 10-Euro-Banknoten vom Himmel flattern und Passanten überraschen. Das Geld stammt von Joachim° Ackva, Mitgründer der Bürgerbewegung ‘ Planet Earth Account (http://www.planetearthaccount.de). Mit dem Event wird das Ergebnis einer internationalen Umfrage veröffentlicht. Demnach ist eine Vielzahl von Menschen aus verschiedenen Ländern bereit, ein Tausendstel ihres Vermögens in eine globale Gemeinschaftskasse einzuzahlen – in ein UN-Weltkonto, das die neuen Entwicklungsziele der Menschheit (http://www.planetearthaccount.de/#Ziele) mitfinanziert. “Wir alle hätten Nutzen von solch einem Motor, der die globale Zusammenarbeit antreibt”, sagt Ackva. “Eine besser geschützte Umwelt, mehr Wohlstand, mehr Frieden und nicht zuletzt: weniger Menschen auf der Flucht. Die Zeit ist reif für ein UN-Weltkonto der Zivilgesellschaft.”
Die Welt in New York
Vom 25.-27. September treffen sich über 100 Regierungschefs in New York. Sie beschließen 17 ‘Nachhaltige Entwicklungsziele’ für die globale Gemeinschaft (Sustainable Development Goals – SDGs).
Ziele ja – Beitrag nein?
In New York werden die Regierungen erklären, was sie erreichen möchten. Bei einem kürzlichen Treffen in Addis Abeba legten sie dar, wie sie es tun wollen. Diese vorbereitende Konferenz im Juli offenbarte jedoch wenig Handfestes. Das Ergebnis “ist fast völlig befreit von zu erbringenden Leistungen … offenbart eine unüberbrückte Lücke zwischen der Rhetorik des Anspruchs und der Realität der Handlungen”, kommentiert die Koordinierungsgruppe der teilnehmenden Zivilgesellschaft (https://www.globalpolicy.org/component/content/article/271-general/52795-reactions-to-the-addis-ababa-outcome-document.html). Der deutsche entwicklungspolitische Dachverband VENRO (http://venro.org/presse) folgert: “Wie die Weltgemeinschaft mit dem
Aktionsplan von Addis Abeba einen nachhaltigen Entwicklungsweg einschlagen will, ist schleierhaft.”
Was kostet die Welt?
Ein UN-Weltkonto der Zivilgesellschaft könnte die Ziele mitfinanzieren und dadurch Staaten und Konzerne mitziehen. Doch wie viele Menschen wären willens, ein Tausendstel ihres Vermögens für das globale Allgemeinwohl in einem UN-Weltkonto zusammenzulegen? Der “Geldregenmacher” (WDR) bat TNS Emnid, das herauszufinden. Ergebnis der Hochrechnung: 9 Millionen Briten, 14 Millionen Russen, 21 Millionen Japaner, 38 Millionen Deutsche und 70 Millionen US-Bürger. Aus den Umfragewerten hochgerechnet kämen rund 70 Milliarden US-Dollar global zusammen. Das entspräche etwa dem 24fachen regulären UN-Jahresbudget.
Wichtiger Trend
Besonders einzahlungsbereit zeigen sich vielerorts Gutverdienende. Darüber wird sich auch Bundesminister Gerd Müller freuen. “Wir, die 10% der Bevölkerung, besitzen 90% des Vermögens und verbrauchen nahezu 80% der Ressourcen”, beschrieb er vor kurzem die globalen Verhältnisse. Er schloss seine Worte beim G7-Gipfel in Schloss Elmau: “Wir müssen neu teilen lernen.”
Mitbestimmt zum Ziel
Spanien gründete bereits 2014 zusammen mit den Vereinten Nationen einen kleinen SDG-Fund (http://www.sdgfund.org). Die globale Zivilgesellschaft könnte dies in großem Maßstab ebenso. Die Mehrheit einer weiteren Umfrage wählte dafür folgende Art des Bürgereinflusses: Die Vereinten Nationen sollten für jedes der definierten Ziele ein Unterkonto anlegen, so dass Einzahler selbst über die geförderten Aktivitäten mitentscheiden könnten.
Ein Symbol für den Planeten°
Viele Befragte finden es gut, die Einzahlungsbereitschaft in ein UN-Weltkonto mit einem Planetensymbol hinter dem Vornamen sichtbar zu machen. Je mehr Menschen dies tun, desto bekannter wird die Möglichkeit eines UN-Weltkontos und Gemeinschaftsgeist kann sich besser ausbreiten. Als kulturell neutrales Planetensymbol dient das normale Gradzeichen °. Nebenbei erinnert es an den Klimwandel.
Weitere Informationen
Zehn Beispiele, wie ein UN-Weltkonto die nachhaltigen Entwicklungsziele voranbringen könnte sowie die
Umfrageergebnisse enthält das neu erschienene Buch ‘ Es regnet Geld für ein Weltkonto – Die Tausendstel-Frage (http://www.amazon.de/regnet-Geld-f%C3%BCr-Weltkonto-Tausendstel-Frage/dp/3734792576/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1436264451&sr=8-1&keywords=ackva)’.
Planet Earth Account ist eine unabhängige Bürgerbewegung für die Gründung eines UN-Weltkontos der Zivilgesellschaft. Gestartet wurde sie von der holländischen Künstlerin Daniela° Tiben und dem deutschen Finanzplaner Joachim° Ackva.
Kontakt
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Joachim° Ackva
Peacestraße
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