Der Feedback-Sandwich ist plötzlich von uns gegangen

Der Feedback-Sandwich ist plötzlich von uns gegangen

Mitarbeitenden richtig Feedback geben ohne Sandwich-Technik

Der Feedback-Sandwich ist plötzlich von uns gegangen

Feedback-Sandwich

Der Feedback-Sandwich ist von uns gegangen. Unvermittelt fiel der Feedback-Sandwich einem heimtückischen Attentat zum Opfer. Auch wenn die Intention des Feedback-Sandwichs gut gemeint war, kam die Technik bei Mitarbeitenden nicht gut an. Die Idee hinter dem Feedback-Sandwich war die Einrahmung von kritischem Feedback durch positives Feedback. Wenn eine Führungskraft kritisches Feedback äußern will, dann soll sie ihre negative Botschaft mit zwei positiven Rückmeldungen umrahmen, damit die Kritik leichter zu verdauen ist.
Die Praxis zeigte jedoch, dass mit dieser Technik nicht ausgeglichen werden kann, was vorher an Beziehungsaufbau versäumt wurde. Der Feedback-Sandwich funktioniert nicht, weil die Grundidee, kritisches Feedback verpacken zu müssen Führungskräfte in ihrer Orientierungsfunktion schwächt. Zudem sorgen der Primacy- und Recency-Effekte der Erinnerung dafür, dass wir das zuerst und zuletzt Gesagte am besten erinnern. Der kritische Part wird beim Feedback-Sandwich also überproportional stark vergessen und kommt nicht dauerhaft beim Mitarbeitenden an. Außerdem sollte Feedback nach Möglichkeit zeitnah und anlassbezogen erfolgen. Sich zum unpassenden Zeitpunkt passende positive Aspekte zu überlegen, wirkt leicht wie an den Haaren herbeigezogen und ist ein weiterer Schwachpunkt des Feedback-Sandwich.
Doch wie können Sie es als Führungskraft besser machen? Die stetige Beziehungspflege zu Mitarbeitenden und regelmäßige wertschätzende Rückmeldungen legen die Basis für eine gute Beziehung zwischen Führungskraft und Mitarbeitenden. Auf Basis dieser Beziehung können dann auch singuläre kritisch-konstruktive Anmerkungen von Mitarbeitenden besser angenommen werden. Ebenso wichtig ist es sich bewusst zu machen, dass ein Feedback nie objektiv ist. Die feedbackgebende Person schildert ihre Eindrücke immer aus ihrer individuellen Perspektive. Am allerwichtigsten ist es zudem das Feedback als Angebot zu formulieren. Dann ist es weniger bedrohlich, und die empfangende Person kann selbst entscheiden, was sie davon annimmt oder nicht.
Wenn Sie diese Hinweise beherzigen, erleben Sie einen Dialog auf Augenhöhe mit ihren Mitarbeitenden. Die Motivation steigt, die Zusammenarbeit wächst und Fehlentscheidungen werden schneller erkannt. Den Feedback-Sandwich brauchen Sie dann nicht mehr. Gerne kann ihr Feedback bei einem Sandwich erfolgen dieser sollte jedoch aus Brot bestehen und mit leckeren Zutaten belegt sein.

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