Der EU Green Deal macht die Digitalisierung von Lieferketten unentbehrlich

Der EU Green Deal macht die Digitalisierung von Lieferketten unentbehrlich

Expertenkommentar von Marcus Schneider, Experte für Nachhaltigkeit und Compliance bei Assent

Der EU Green Deal macht die Digitalisierung von Lieferketten unentbehrlich

Nachhaltiges Wirtschaften in der Europäischen Union zu etablieren, ist eines der Hauptziele des europäischen Green Deal. Unternehmen, die in Lieferketten eingebunden sind, werden bei diesem ehrgeizigen Vorhaben besonders in die Pflicht genommen. Im Rahmen der internationalen Konferenz Going Green – CARE INNOVATION 2023 erläuterte Marcus Schneider, wie sich die Vorgaben des Green Deal auf Lieferketten auswirken werden. Schneider ist Nachhaltigkeitsexperte bei Assent Inc., einem führenden Anbieter im Bereich des Nachhaltigkeitsmanagements in Lieferketten.

Im Zuge des Green Deal werden die Lieferketten einen beachtlichen Beitrag zum Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft in der EU leisten müssen. Die Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte (ESPR), die sich aktuell in Vorbereitung befindet, wird Anforderungen an die Haltbarkeit, Wiederverwendbarkeit, Reparierbarkeit sowie den Recyclinganteil der Produkte in der EU und ihre Bestandteile festlegen. Ziel ist es, die Herstellung von wiederverwertbaren, reparierbaren und ressourceneffizienten Produkten voranzutreiben und dadurch die bei der Produktherstellung verursachten Treibhausgasemissionen zu reduzieren.

Die Pflicht zur Übermittlung von Daten über die eigene Produktion wird verschärft

Ferner werden die Daten, die im Rahmen des Green Deal an die zuständigen Behörden übermittelt werden, den Anforderungen des internetgestützten Informations- und Kommunikationssystems zur europaweiten Marktüberwachung von technischen Produkten (ICSMS) unterliegen. Jedem Produkt innerhalb der EU-Governance müssen Datenpunkte aus unterschiedlichsten Quellen zugeordnet werden, die unter die EU-Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit und den EU-Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft fallen. Diese Datenquellen beziehen Informationen unter anderem aus der gesamten Bandbreite der Richtlinien zur Produkt- und Materialkonformität und der Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte. Das heißt: Die zahlreichen Anforderungen bezüglich Nachhaltigkeit, welche im Rahmen des Green Deal auf die Hersteller zukommen, bedeuten für Unternehmen, dass sie in naher Zukunft umfangreiche Datenmengen beschaffen und verwalten müssen – und das nicht nur im zukünftig verpflichtenden Digitalen Produktausweis (DPP).

Standardisierung der Berichterstattung als notwendiger Schritt hin zur Umsetzung des Green Deal

Die Herausforderung wird dadurch verschärft, dass die derzeitigen Berichtsschemata innerhalb der Lieferketten über diverse Richtlinien wie REACH, Abfallrahmenrichtlinie und die EU-Richtlinien zur Produktkonformität verstreut sind. Nach wie vor gibt es keine rechtsverbindlichen Standards für die ESG-Berichterstattung. Jede Branche hat ihre eigenen Schemata für Datenberichterstattung, die teilweise weniger miteinander kompatibel sind. In der Folge stehen Unternehmen, die als Teil von Lieferketten mehrere Industrien bedienen, vor enormen Schwierigkeiten. Angesichts dessen werden auf Betreiben der EU entwickelte Berichterstattungsstandards von besonderem Nutzen sein.

Auch im Hinblick auf die immensen Datenmengen ist die Digitalisierung der Datenberichterstattung notwendig. Die manuelle Erfassung einer Vielzahl von Daten ist zum einen sehr zeitaufwändig und zum anderen fehleranfällig. Die Akteure der Lieferketten sind daher gut beraten, bereits jetzt mit der Entwicklung von Programmen zur Aufnahme und Speicherung von Daten anzufangen. Dieser Schritt ist unentbehrlich, damit Unternehmen ihre Wirtschaftstätigkeit konform zu den Vorgaben des Green Deal ausüben können.

Über Assent Inc. (Assent)
Assent ist eine Lösung für das Nachhaltigkeitsmanagement in der Lieferkette, die Herstellern hilft, verantwortungsvolle Produkte auf den Markt zu bringen. Assent wurde von Regulierungsexperten und Kunden geformt und bietet die fehlende Grundlage für unternehmensübergreifende Nachhaltigkeit. Assent deckt auf, was verborgen ist, validiert, was gut ist, und hilft, unerwünschte Überraschungen zu vermeiden, damit zukunftsorientierte, komplexe Produktionsunternehmen weltweit heute und in Zukunft erfolgreich sein können. Assent ist eines der am schnellsten wachsenden Unternehmen Kanadas mit Hauptsitz in Ottawa, europäischem Sitz in Amsterdam und führend im Nachhaltigkeitsmanagement der Lieferkette. Erfahren Sie mehr unter https://www.assent.com/de/

Firmenkontakt
Assent Inc.
Corinna Voss
Hermann-Weinhauser-Straße 73
81673 München
+49 89 99 38 87 30
2bbde58dae6f1ee068cb1b3696ed7a6046edbbbe
https://www.assent.com/de/

Pressekontakt
HBI GmbH
Corinna Voss
Hermann-Weinhauser-Straße 73
81673 München
+49 89 99 38 87 30
2bbde58dae6f1ee068cb1b3696ed7a6046edbbbe
https://www.assent.com/de/

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


CAPTCHA-Bild
Bild neu laden