Der Developer Productivity Report 2012: Einblick in das Arbeitsleben von Entwicklern

Der Developer Productivity Report 2012: Einblick in das Arbeitsleben von Entwicklern

(NL/7253817705) Die zentrale Aufgabe von Entwicklern ist das Programmieren von Code. Doch das Bild des hochkonzentrierten, von der Außenwelt abgeschotteten Entwicklers ist nichts als ein Klischee – tatsächlich hat der Büroalltag Einzug gehalten. Eine aktuelle Studie zeigt, wie wenig Zeit ein durchschnittlicher Entwickler tatsächlich mit dem Codeschreiben verbringt.

Durchschnittlich nur 15 Wochenstunden Codeschreiben
Im Schnitt produzieren Entwickler in der Woche nur 15 Stunden lang Code. Zu diesem Ergebnis kommt der Developer Productivity Report 2012, für den im Auftrag des bekannten JRebel-Herstellers Zeroturnaround 1.800 Entwickler befragt wurden. Zwar ist das Schreiben von Code damit noch immer die zeitintensivste Tätigkeit der Entwickler, doch andere Tätigkeiten nehmen de facto den größeren Anteil der Arbeitszeit in Anspruch.

Welche weiteren Tätigkeiten nehmen welche Zeit in Anspruch?
Rund zwei Drittel der durchschnittlichen Arbeitszeit von Entwicklern werden auf andere, nur teilweise mit dem Codeschreiben zusammenhängende Aufgaben verwendet. So wird durchschnittlich jeweils vier Stunden an Aufgaben, die mit dem Codeschreiben zusammenhängen, gearbeitet. Dazu gehören strategische Aufgaben wie die Architektur, Reflektion oder das Refactoring, doch auch operative Aufgaben wie Deployment, Hardware, Programme und Builds nehmen wöchentlich durchschnittlich vier Arbeitsstunden in Anspruch. Auch administrative Aufgaben wie das Teilnehmen an Meetings, das Schreiben von Reports, E-Mails und Berichten sowie die Erfassung der Arbeitszeit schlagen mit wöchentlich etwa siebeneinhalb Stunden zu Buche. Ungefähr zwei Wochenstunden werden der Qualitätskontrolle, beispielsweise in Form von Test und Reviews, gewidmet.

Unterbrechungen sind für die Konzentration hinderlich
Besonders alarmierend ist es, dass etwa fünf Stunden wöchentlich für Notfälle bzw. die Problemlösung aufgewendet werden müssen. Dazu gehören beispielsweise die Behebung von Programmfehlern oder die Optimierung der Softwareleistung. Laut einem Senior-Entwickler bei der bekannten Softwarefirma Red Hat ist dieser Arbeitszeitverlust in erster Linie der Nachlässigkeit von Entwicklern zuzuschreiben: “Seien wir ehrlich, wir sind alle faul und nicht so intelligent wie wir denken. Die Komplexität der Programme nimmt ständig zu und auch die Schnittstellen und Abhängigkeiten häufen sich. Wir haben nicht die geringste Chance, alle denkbaren Szenarien zu verstehen, denn in unserer Branche besteht ein grosser Mangel an echten Tests.” Die Gefahr, die dringende Problemlösungen ebenso wie Meetings oder eingehende Anrufe mit sich bringen, ist ein Konzentrationsverlust. Es kann laut Lincoln Baxter, Senior-Entwickler bei Red Hat, “bis zu 25 Minuten” dauern, bis der Entwickler sich wieder auf seine Kernaufgabe, das Schreiben von Code, konzentrieren kann. Insgesamt fand die Studie heraus, dass Entwickler sich am meisten über ein Übermaß an parallelen oder langweiligen Aufgaben, schlechte Organisation sowie Motivationsmangel beklagen.

Stressfaktoren für Entwickler
Code zu entwickeln, ist nicht nur eine sehr fordernde Tätigkeit, sondern kann auch in Stress ausarten. Laut dem Report machen Entwicklern vor allem ein hoher Zeitdruck (sofern Deadlines vorliegen) sowie der Aufwand zur Problemlösung oder Optimierung der Softwareleistung zu schaffen. “Der agilen Entwicklung eines Projektes wird häufig keine Rechnung getragen – dies gilt im Besonderen bei Kundenabsprachen und Deadlines”, so Fabian Crabus, Geschäftsführer des Softwareunternehmens Viaboxxsystems aus Königswinter. Außerdem belasten die Entwickler häufig Zweifel, was die Güte ihres geschriebenen Codes oder die Richtigkeit der getroffenen Entscheidungen angeht. Darüber hinaus fürchten sie, Neues hinzulernen zu müssen. Doch immerhin ergab die Studie, dass die Belastung nicht so groß ist, dass sie Entwicklern den Schlaf rauben würde.

Diese Pressemitteilung wurde im Auftrag übermittelt. Für den Inhalt ist allein das berichtende Unternehmen verantwortlich.

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