DAX 10.000 – Risiko oder Chance?

Interviw mit Herrn Hans-Josef Oberbanscheidt von der Vermögensverwaltung Oberbanscheidt & Cie. GmbH, Kleve

DAX 10.000 - Risiko oder Chance?

Geschäftsführer Hans-Josef Oberbanscheidt

Steuern die Börsen jetzt auf eine Blase zu?

Leider wird der Begriff Blase jüngst deutlich zu inflationär benutzt. Nicht jede gute Entwicklung muss zwangsläufig eine Blase sein. Sicherlich darf man die Breite des Aktienmarktes nicht mehr als “billig” bezeichnen. Auf Basis der aktuellen Unternehmensgewinne, Umsätze und Margen scheinen die Märkte in weiten Teilen fair bewertet zu sein. Ein Indikator für die Bewertung von Aktien ist bekanntlich das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Aktuell liegt das KGV des DAX bei knapp 14, schaut man zurück auf das Jahr 2000, lag es zeitweise um die 40. Damals wurde von den Märkten eine derart hohe Erwartungshaltung in die Kurse eingepreist, dass eine drastische Kurskorrektur in den folgenden Jahren unausweichlich war. Hier ist die Einschätzung der Börse heute deutlich realistischer.

Was ist anders als im Jahr 2000?

Im Jahr 2000 wurden die Kurse, besonders von Internet- und Technologietiteln, von Hoffnung und Phantasie getrieben. Dies ist im Jahr 2014 nicht der Fall. Die Anleger geben sich sehr viel kritischer, Geschäftsmodelle werden mit Argusaugen betrachtet und Geschäftsberichte hinterfragt. Unternehmen wie Facebook oder Twitter arbeiten profitabel bzw. sind kurz davor, die Gewinnzone zu erreichen. Man könnte im übertragenen Sinn sagen, der Markt ist erwachsen geworden.

Wo steht der DAX am Jahresende?

Nachdem der DAX am 5. Juni den Widerstand von 10.000 Punkten schon einmal überwunden hat, gehen wir über den Sommer hinweg von einer Seitwärtsbewegung der Märkte bei erhöhter Volatilität aus. Zum Jahresende sehen wir eine Verfestigung des positiven Trends und dauerhafte Kurse von über 10.000 Punkten im DAX.

Was raten Sie Anlegern?

Wir raten Anlegern, Schwächeperioden zum Aus- bzw. Aufbau von Positionen zu nutzen. Es gilt, Vermögen breit über verschiedene Anlageklassen, Branchen und Regionen zu diversifizieren. Besonders im Aktienbereich kommt aufgrund des bereits relativ hohen Bewertungsniveaus der aktiven Auswahl qualitativ hochwertiger, dividendenstarker Titel eine übergeordnete Bedeutung zu.
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