Erste Schritte zu einer Standardisierung mit FundsXML
Immer noch werden im Datenaustausch zwischen Verwahrstellen und Fondsgesellschaften die vielfältigsten Schnittstellen, Systeme und Formate anstatt eines einheitlichen Standards genutzt. Dabei arbeiten Verwahrstellen oft mit einer Vielzahl von Fondsgesellschaften zusammen, was eine Vielzahl von Systemen und Formaten zur Folge hat. Der Vorteil einer Standardisierung liegt auf der Hand: Reduzierung der Komplexität und damit der operativen Risiken und der Kosten, vor allem bei regelmäßig anstehenden Weiterentwicklungen.
Ein Unterarbeitskreis aus 20 Mitgliedern von Verwahrstellen, Kapitalverwaltungsgesellschaften und Dienstleistern hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, die Anforderungen an einen Standard zu definieren und die vorhandenen Schnittstellen zu untersuchen. Dabei wird auch die Kommunikation mit Asset Mangern in die Betrachtungen mit einbezogen. Ziel ist es, eine Empfehlung auszusprechen, die nach Prüfung durch die Gremien der Verbände an die Mitgliedsinstitute weitergegeben werden. Gestartet wurde mit dem Themengebiet der Vermögensaufstellung, um dann mit Anlagegrenzprüfung, Eigentumsprüfung etc. fortzufahren. Bisher wurden neben Systemanforderungen oder Inhalten zu Identifiern eine Datenstruktur und erste Zuordnungen zu FundsXML erarbeitet. FundsXML bietet sich durch seine Möglichkeiten gut als möglicher Standard an.
Die mangelnde Standardisierung bei der Datenübertragung hat auch die Konsort GmbH im Rahmen ihrer Studie “Verwahrstellen in Deutschland 2014” klar aufzeigen können. Die Produktivität hat sich seit 2012 kaum verändert. Denn das Augenmerk der Verwahrstellen liegt bei den Anpassungen, die durch die Regulierung notwendig werden, und nicht auf der Verbesserung der Schnittstellen.
Die Arbeit an der Definition eines Standards bei der Datenübertragung hat Roland Höbel, Direktor, Leiter Depotbank Services HSBC Trinkaus & Burkhardt AG in seinem Fachvortrag auf dem Praxisforum Depotbanken am 19.März 2015 vorgestellt. Herr Reschke, Geschäftsführer der Konsort GmbH, referierte vorab über die Ergebnisse aus der Studie “Verwahrstellen in Deutschland 2014”. Beide Foliensätze stehen hier zum Download bereit.
Download Fachvortrag Roland Höbel (http://www.konsort.de/fileadmin/konsort/documents/2015_03_19-Praxisforum-Schnittstellen_Finale_Version.pdf)
Download Fachvortrag Alexander Reschke (http://www.konsort.de/fileadmin/konsort/documents/6_2015_BVI_Verwahrstellen_in_Deutschland-1.pdf)
Über Konsort
Die Konsort GmbH ist eine Unternehmensberatung, die sich auf die Investmentfondsindustrie spezialisiert hat.
Konsort unterstützt Kunden in der Optimierung von Prozessen, Strategie und IT. Die Erfahrungen der Mitarbeiter reichen vom Portfolio-Management über die Fondsbuchhaltung bis hin zur Fondspreisbestätigung durch die Verwahrstelle und Sales-Prozesse. Einen besonderen Schwerpunkt legt das Unternehmen auf die Bereiche Exchange Traded Funds (ETF) und Verwahrstellen.
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