Auf Am 1. Dezember ist Welt-Aids-Tag. An diesem Tag erinnern wir daran, dass es weltweit rund 34 Millionen HIV-infizierte Menschen gibt. Für viele von ihnen besonders in den Entwicklungsländern bedeutet dies immer noch eine todbringende Diagnose, weil für sie die HIV-Medikamente viel zu teuer sind und es an guter medizinischer Versorgung fehlt.
Wissen ist der einzige Schutz vor Aids. Daher hat das Hunger Projekt 2003 eine Aufklärungskampagne gestartet. Die einheimischen Entwicklungstrainerinnen und -trainer entwickelten einen Workshop, der die Menschen auf der Graswurzelebene befähigt, ihre Verhaltensweisen, die zu einer HIV-Ansteckung führen, zu verändern. Sie erhalten auch Informationen über wirksamen Schutz vor Aids. 1,1 Millionen Menschen in Afrika nahmen bisher an den HIV-Workshops des Hunger Projekts teil.
Aids trifft immer mehr Kinder: 30 Jahre nach dem Ausbruch der Epidemie leben schätzungsweise 3,4 Millionen Kinder mit HIV. Die Zahl der Kinder, die einen oder beide Elternteile durch die Krankheit verloren haben, wächst stetig. Die meisten dieser Waisen – fast 15 Millionen – leben in Afrika. In vielen Dörfern im südlichen Afrika fehlt die mittlere Generation fast vollständig.
Eine große Herausforderung ist es daher, die Mutter-zu-Kind-Übertragung des Virus zu stoppen. Besonders in ländlichen Regionen fehlt es an Medikamenten und ausgebildeten Helfern. Das Hunger Projekt bietet im Rahmen seiner Programme gesundheitliche Vorsorge- und Mutter-Kind-Untersuchungen an.
Als beispielhaft gilt ein Programm des Hunger Projekts in Malawi. Medikamente sind im Allgemeinen nur in Krankenhäusern erhältlich. In ländlichen Gebieten sind diese aber sehr weit entfernt, was es für HIV-Infizierte schwierig macht, sich einer Behandlung zu unterziehen. Das Hunger Projekt in Malawi schloss eine Partnerschaft mit der lokalen Behörde. Die Epizentren (Gemeindezentren mit Krankenstation) des Hunger Projekts werden als Außenstelle der Krankenhäuser genutzt. Die Menschen erhalten in der Nähe ihres Wohnortes nicht nur eine Beratung über die Krankheit Aids, sondern bekommen auch die notwendigen Medikamente. Inzwischen gibt es in mehreren Epizentren des Hunger Projekts solche Außenstellen. Frauen, Männer und Kinder erhalten hier lebensverlängernde Aids-Medikamente und es besteht auch die Möglichkeit der häuslichen Krankenpflege.
Auch die Gewährung von Mikrokrediten an HIV-positive Frauen gehört zum Programm. Die Frauen können sich eine selbständige Existenz aufbauen und sind ein Beispiel für alle in den Epizentren, dass auch mit Aids ein würdevolles Leben möglich ist. Der Ausgrenzung der Infizierten wird so entgegengewirkt.
In den letzten 10 Jahren ist die Rate der HIV-Neuerkrankungen um 10% zurückgegangen Auch in den Ländern südlich der Sahara nehmen die Neuerkrankungen ab. Dies ist auf das größere Wissen über HIV zurückzuführen. Weiterhin infizieren sich aber noch über zwei Millionen Menschen neu. Die Aufklärungsarbeit muss daher intensiv fortgeführt und in den am stärksten betroffenen Ländern verstärkt werden.
Weitere Informationen über die Arbeit des Hunger Projekts gibt es unter: http://www.das-hunger-projekt.de
Das Hunger Projekt
Maria Baum
Holzstrasse 30
80469 München
Deutschland
E-Mail: mbm@das-hunger-projekt.de
Homepage: http://www.das-hunger-projekt.de
Telefon: 089-2000 34 770
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