(ddp direct) München, 17. Oktober 2013. Eltern sollten möglichst früh damit beginnen, sich um das Vermögen ihrer Kinder zu kümmern. Denn mit Sparplänen für Jugendliche lässt sich durchaus eine gute Performance erzielen: In den Junior Depots der unter 18-Jährigen bei der DAB Bank wurde von Mitte 2012 bis Mitte 2013 im Jahresdurchschnitt eine Rendite von 4,4 Prozent erzielt – und das vor allem mit Hilfe von Wertpapiersparplänen. Dies ist das Ergebnis der ersten Generationenstudie der DAB Bank. Im Rahmen der Studie hat die Münchener Direktbank rund 450.000 Privatanlegerdepots ausgewertet und ihre Inhaber in vier verschiedene Gruppen eingeteilt: die Junior Depots von Jugendlichen bis 17 Jahren, Erwachsene von 18 bis 39 Jahren, die mittlere Generation (40 bis 59 Jahre) sowie die Generation 60plus. Neben der Performance der Anleger hat die Bank dabei auch die Zusammensetzung der Depots und die Transaktionen unter die Lupe genommen.
Junge Sparer: Langfristiger Vermögensaufbau mit guter Performance
Im Vergleich zur unmittelbar älteren Gruppe der 18- bis 39-Jährigen liegen die Junior Depots mit einer Performance von 4,4 Prozent gegenüber 2,8 Prozent deutlich vorne. Auch mit den beiden übrigen Gruppen der 40- bis 59-Jährigen und den über 60-Jährigen liegen die Jugendlichen fast auf Augenhöhe. So erreichen die 40 bis 59-Jährigen eine Rendite von 4,9 Prozent, die über 60-Jährigen kommen auf 5,2 Prozent. Die Auswertung der Ergebnisse der jüngsten Gruppe zeigt, dass ein langfristiger Sparhorizont und eine gute Performance sich keineswegs ausschließen. Sparpläne eignen sich dabei besonders gut, über viele Jahre hinweg ein ansehnliches Vermögen aufzubauen, sagt Ernst Huber, Vorstandssprecher der DAB Bank.
Sparpläne geeignete Wahl für langfristiges Wachstum
Bezogen auf die Gesamtdepotanzahl ist der Anteil der Junior Depots mit rund fünf Prozent am kleinsten. Die Zahl zeigt aber, dass immerhin einige Eltern die Bedeutung des möglichst frühzeitigen Vermögensaufbaus für ihre Kinder erkennen. Dass es bei der jüngsten Gruppe vor allem auf langfristig solides Wachstum ankommt, zeigt die durchschnittliche Anzahl der Sparplanausführungen an allen Wertpapiertransaktionen. Mit 60 Prozent ist der Anteil in den Depots der Kinder und Jugendlichen mit Abstand am höchsten. In der Generation der 18- bis 39-Jährigen machen Sparplantransaktionen 23 Prozent der Wertpapiertransaktionen aus. Dagegen sind es in der Gruppe der 40- bis 59-Jährigen nur 14 Prozent und bei den über 60-Jährigen lediglich 3 Prozent. Mit Sparplänen können Anleger in verschiedene Wertpapierklassen wie Fonds oder Aktien investieren. Bei den DAB Junior Sparplänen hat der Anleger eine Auswahl von über 600 verschiedenen Wertpapieren. Mehr als 250 davon lassen sich sogar ganz ohne Gebühren besparen, erklärt Ernst Huber.
Die jüngste Altersgruppe setzt vor allem auf Fonds und Aktien
Betrachtet man die Zusammensetzung der Depots, zeigt sich, dass die jüngste Altersklasse vor allem auf Fonds setzt, also klassische Fonds und ETFs. Der Anteil dieser Wertpapierklasse beträgt 43,0 Prozent. Dieser Wert ist in keiner anderen Altersgruppe höher. So erreichen die nächstplatzierten 18- bis 39-Jährigen nur 37,9 Prozent. Auch bei den Anleihen verzeichnen die Kinder und Jugendlichen mit 12,9 Prozent im Generationenvergleich den höchsten Anteil, während sie unterdurchschnittlich in Aktien investiert sind (39,5 Prozent). In der Regel treffen Eltern oder Großeltern im Rahmen der Junior Depots die Anlageentscheidungen für ihre Kinder oder Enkel.
Generation 60plus tätigt die meisten Transaktionen
Betrachtet man die Anzahl der getätigten Wertpapiertransaktionen, fällt auf, dass Junior Depots mit durchschnittlich 3,5 Transaktionen pro Jahr die geringste Anzahl über alle Altersstufen aufweisen. Zum Vergleich: die Gruppe der über 60-Jährigen tätigte im Durchschnitt 8,7 Transaktionen pro Jahr und erzielte dabei die beste Performance aller Altersgruppen. Anleger sollten also ihr Depot von Zeit zu Zeit durchaus umschichten und Gewinne realisieren, um eine gute Performance zu erzielen. Die Börsenweisheit Hin und Her macht Taschen leer darf also durchaus kritisch hinterfragt werden. Denn Gewinnmitnahmen haben noch keinem geschadet, sagt ein anderes Sprichwort.
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