Covid-19-Anomalien und die Geophysik

Covid-19-Anomalien und die Geophysik

Der WHO-Direktor Tedros Adhanom Ghebreyesus manipuliert unsere Medien mit unvollständigen Daten zur Covid-19-Pandemie, um gegen Patente zu polemisieren und niemand merkt es.

BildDie WHO manipuliert uns mit unterschlagenen Fakten, um BioNTech-Patente wertlos zu machen. Journalisten von Tageschau und Spiegel vervielfältigen den Coup, weil dort offensichtlich niemand die täglich aktualisierten Daten der Johns-Hopkins-Universität im kompletten Kontext analysieren und verständlich darstellen kann.

Die Angewandte Geophysik ist praxisorientiert und untersucht unter anderem Anomalien und wertet die Daten von Katastrophen aus, welche auf der ganzen Erde zu messen sind. Um 1900 konnten durch die Analyse von Daten fürchterlicher Erdbeben erste Aussagen über den Aufbau von Erdkruste, Erdmantel und Erdkern gemacht werden. Konrad Rennert hat sich vor 40 Jahren in seiner Diplomarbeit mit der Auswertung geophysikalischer Daten und deren Interpretation beschäftigt. Als IT-Fachmann transferiert er jetzt die aus der Physik gewohnten Vorgehensweisen auf die Auswertung der Pandemie-Daten. So können Anomalien zur Pandemie vermessen und analysiert werden. Zum Hintergrund ein Vergleich aus der Angewandten Geophysik und Meteorologie:

Am Anfang steht die Messung der Daten mit Seismografen, Magnetometern, Gravimetern und Barometern an definierten Orten der Erdoberfläche.

Die gemessenen Daten werden in normierter Form vergleichbar gemacht. Der Luftdruck wird z.B. auf die Meereshöhe umgerechnet, um die Bewegungen bei Hoch und Tiefdruckgebiete zu bestimmen und in Wetterkarten zu präsentieren.

Durch die Umrechnung auf ein Niveau kann auch der im Bergland oder aus der Luft gemessene Luftdruck mit dem auf Meereshöhe gemessenen Druck verglichen werden.

Ähnliche Vorgehensweisen zur Vergleichbarmachung und Darstellung sind bei den global erfassten Covid-19 Daten erforderlich:

Pandemie-Daten, d.h. die täglichen Zählungen von Neuinfizierten, Infektionen mit Todesfolge und durchgeführten Impfungen werden von nationalen Instituten wie dem RKI erfasst und an eine zentrale Sammelstelle wie der Johns-Hopkins-Universität übermittelt.

Auf Basis der Einwohnerzahl jedes Landes werden dessen Daten vergleichbar gemacht. Man nimmt die Zahl der Neuinfektionen, der tödlichen Verläufe und der Impfungen und teilt sie durch die Einwohnerzahl des Landes und glättet die Werte über 7 Tage. Das Ergebnis ist eine Verhältnisangabe, z.B. Neuinfizierte pro Million, Tote pro Million oder Geimpfte in Prozent.

Mit dem Dreisatz lernen Schüler eines der wichtigsten Grundwerkzeuge der Mathematik kennen, um Daten vergleichbar zu machen. Das bekannte Verfahren gilt auch für den Vergleich von Covid-19-Daten aus Ländern mit unterschiedlichen Einwohnerzahlen. Nach der Umrechnung auf eine gemeinsame Basis kann man die Daten der USA mit denen aus Kenia, Irland oder Peru vergleichen.

Eine Anomalie wird in der Wissenschaft als ein Zustand bezeichnet, der vom Erwarteten abweicht. Die Identifizierung und der richtige Umgang mit Anomalien lassen vorausschauendes Handeln zu.

Die Kenntnis der höheren Sterblichkeit von Risikogruppen führte in Deutschland und vielen anderen Ländern zum Jahresanfang 2021 zu einer Priorisierung für die Dauer der Impfstoffknappheit. Um Ostern 2021 gab es in Deutschland eine Impfquote von ca. 6 %. Sehr alte und kranke Menschen waren zu diesem Zeitpunkt infolge der Priorisierung zu großen Teilen geimpft. Am Verhältnis zwischen Infektionen und Todeszahlen ist erkennbar, dass der Anteil an Todesfällen um Ostern um ca. 75 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken war.

Die Priorisierung der zu impfenden Personengruppen war demnach wichtig und richtig. Das muss jetzt auch global gemacht werden. Das gelingt durch den Vergleich der global gemessenen Zahlen und Umrechnung auf tägliche Tote pro Million und Land. So kann man die Zahlen von Europa und Amerika mit denen Afrikas vergleichen.

Wer sich die Weltkarte mit den täglichen Covid-19 Toten genau anschaut, stellt eine Anomalie in Afrika fest: Die Impfquote liegt oft bei unter einem Prozent der Bevölkerung. Die aktuelle Sterberate in Europa und Amerika ist aber immer noch 10- bis 100-mal so groß wie bei der ungeimpften Bevölkerung Afrikas.

Der WHO-Direktor betrachtet nur die Impfstoffverteilung und ignoriert die realen Verhältnisse bei den Todeszahlen. Sein Handeln lässt zwei Interpretationen zu: 1. Er ist nicht mit den normierten Fallzahlen vertraut und damit inkompetent. 2. Er kennt die Zahlen und ignoriert sie bewusst, um Stimmung gegen Länder zu machen, in denen es eine hoch entwickelte Biotechnologie gibt.

Die Biotechnologie ist der Innovationsmotor und die Wachstumsbranche des 21. Jahrhunderts bei der China die Europäer noch nicht eingeholt hat. Für Länder, welche die Kosten für Forschung und Entwicklung zu Gunsten von Wettbewerbsvorteilen einsparen wollen, sind die permanenten Forderungen des WHO-Direktors Tedros Adhanom Ghebreyesus ein absoluter Glücksfall. Seine Reden wirken umso nachhaltiger, als dass sowohl unsere Medien als auch die Fridays for Future Bewegung  die Aussagen unreflektiert wiederholen ohne dabei die Anomalien bei den globalen Todeszahlen zu beachten. Häufiges Wiederholen von prominenter Seite suggeriert, dass die WHO mit ihren unvollständig präsentierten Fakten Recht hat und dass es an der Zeit ist, die europäischen Patentinhaber zu enteignen. Der US-Präsident wurde schon sturmreif geschossen, die deutsche Kanzlerin noch nicht: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/125563/Debatte-um-Impfstoffpatente-vor-Treffen-von-Merkel-und-Biden

Konrad Rennert bietet auf Basis seiner Erfahrungen im Auswerten von Daten einen Online-Kurs mit Präsenzveranstaltungen per Videokonferenz an. Zielgruppe sind Journalisten und junge Aktivisten mit Excel-Grundkenntnissen, welche die Berichterstattung über zukünftige Weltgesundheitsgipfel auf der Basis von “Data on COVID-19 (coronavirus) by Our World in Data” versachlichen wollen. Am Ende der auf eine Dauer von zwei Monaten angelegten Weiterbildungsinitiative sollen alle Beteiligten in der Lage sein, die verfügbaren Daten von “Our World in Data” zu bewerten und die Ergebnisse allgemein verständlich darzustellen. Die Kosten für den Zugang zur gemeinsamen Online-Plattform mit permanenter Videokonferenz betragen 99 Euro.

Weitere Details: https://konrad-rennert.de/initiative-zur-covid-19-datenanalyse

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