Der Berufsverband für Musikschaffende berät seit 1974 Musikschaffende, Künstler sowie Label und Musikverlage. “In dieser besonderen Zeit befassen wir uns mehr als zuvor damit, wie wir unseren Mitgliedern helfen können”, erklärt Klaus Quirini vom VDMplus Vorstand. “Das wunderbare an unseren Mitgliedern ist das durch sie entstandene Netzwerk an Ideen und Kooperationen. Alle Beteiligten profitieren davon.”
Die jüngste Aktion, erklärt der erfahrene Branchenspezialist, sei eine Corona Radiopromotion. Das ist eine Bemusterung von öffentlich rechtlichen Radiosendern mit einem Hinweis auf die jetzige problematische Situation für Künstler. Sie fördert den Einsatz von deutschen Produktionen im Rundfunk.
Auf die Frage, wie die Künstler an einem Radioeinsatz profitieren, erklärte Udo Starkens, Generalmanager des VDMplus: “die meisten unserer Mitglieder besitzen Urheberrechte an den Werken, die sie live aufführen oder digital vertreiben. Viele verlegen ihre eigene Musik. Als Verwertungsgesellschaft spielt hier die GEMA eine wichtige Rolle. Für jeden Airplay bei einem Radiosender erhält der Urheber von der GEMA über eine spezielle Verteilungsformel einen gewissen Betrag. Bei einigen Sendern mehr als 5,- EUR pro Airplay. So verdienen Künstler mit Urheberrechten über den Radioeinsatz zusätzlich zu den normalerweise stattfindenden Liveauftritten oder Streamingausschüttungen”.
Die Verteilung der GEMA erfolgt für die Sparte Radio im Folgejahr. Was hätten die Künstler in diesem Falle von der Radio-Promotion, wo sie jetzt Finanzhilfen benötigen, merkte einer der Redakteure eines Öffentlich Rechtlichen Radiosenders an. Udo Starkens erklärte, dass es nicht nur wichtig ist die aktuellen finanziellen Ausfälle zu kompensieren. “Wichtig ist es angfristig zu denken.” Wegen den dieses Jahr ausgefallenen Live-Veranstaltungen werden im nächsten Jahr weniger GEMA-Einnahmen aus dieser Sparte fließen. “Mehr Radioeinsätze kompensieren zumindest teilweise die Ausfälle und fördern die Popularität.”
“Für die Sparte Kunst und Kultur fordern wir die Regierung auf, langfristig sinnvolle Hilfspakete zu entwickeln.”, ergänzt Udo Starkens.
“Seit der KW 13 haben wir zu der Aktion Corona-Rundfunkbemusterung aufgerufen und bisher zahlreiche Künstler den Radiosendern vorgestellt”, erklärt Klaus Quirini. “Damit die Musikredakteure nicht durch eine Flut von Musik erdrückt werden, erhalten sie eine begrenzte Anzahl von Produktionen, damit sie jeder Produktion eine angemessene Beachtung schenken.”
Der Verband informiert seine Mitglieder ebenfalls aktuell über die offiziell möglichen Corona-Hilfsprogramme und berät bei neuen Konzepten, um in der jetzigen Situation weiterhin im Musikgeschäft zu bleiben. Hierzu steht ein Fundus aus Musterverträgen zur Verfügung.
Weitere Informationen erhalten interessierte über die Homepage www.VDMplus.de oder über die Facebookseite des Musikbranchenverbandes.
Der Verband Deutscher Musikschaffender ( www.VDMplus.de) ist ein Zusammenschluss von Produzenten, Musikverlagen, Tonträgerfirmen, Komponisten, Textdichtern, Musikern, Managern, Künstlern und vertritt seit 1974 die Interessen Musikschaffender in Deutschland. Seit Jahrzehnten gründen und betreiben, an der Musikwirtschaft interessierte Künstler, Urheber und Musiker, durch das Coaching der VDM-Mitarbeiter der einzelnen Abteilungen, erfolgreich Musikverlage und Musiklabel. VDM-Mitglieder lernen das Business von der einfachsten Promotionarbeit bis hin zu komplizierten Vertragsausarbeitungen kennen. Ein umfassender Einblick für Neugründer und Profis über die Hintergründe in der Musikbranche ist eines der Kernthemen im VDM.
Kontakt
Verband Deutscher Musikschaffender (VDM)
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Josefsallee 12
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