Bauschadensbewertung für Schimmelpilz und Mauerfeuchtigkeit und deren Beseitigung
Schimmelpilze haben in der Natur eine wichtige Funktion: Sie bauen organische Substanzen ab und führen sie dem Erdboden als Nährstoffquelle für Pflanzen zu. Aber sie kommen nicht nur draußen in der Natur vor. Überall wo Feuchtigkeit und Wärme zusammenkommen, gedeihen sie, auch im Wohnbereich der Menschen. Der Gesunde kommt damit klar und ist gegen die Sporen der Schimmelpilze in der Regel resistent.
Schimmelpilzallergien
Heute leiden in zunehmendem Maße Menschen drinnen wie draußen unter Schimmelpilzallergie. Schimmelpilze bilden nämlich ein meist unsichtbares Geflecht von Zellfäden, das ihr Fortpflanzungsmittel, die mikroskopisch kleinen Sporen, aussendet. Diese Sporen sind für den Menschen Gifte, die das Immunsystem schädigen oder Krebs erregen können. In 1 g Hausstaub können sich bis zu 1,5 Millionen Sporen befinden! Die Symptome einer Schimmelpilzallergie sind Niesanfälle, Fließschnupfen, Husten bis hin zum Asthma bronchiale, Nesselfieber, Bindehautentzündung und Migräne. Kein Wunder, denn von den vorhandenen Schimmelpilzarten können 20 bis 30 Allergien auslösen, z.B. der Aspergillus, der besonders häufig in den Monaten November bis Februar vorkommt – wenn die Räume weniger gut gelüftet werden!
Feuchtigkeit als Nährboden für Schimmelpilze
Ihre Vorliebe für Feuchtigkeit und Wärme und ihr Hunger auf organisches Material lassen Schimmelpilze besonders auf Tapeten, hinter Holzverschalungen, in den Fugen von Kacheln und an Wärme-Kälte-Brücken wie Zimmerecken und dem Übergang von Wand zu Boden gedeihen. Ein bevorzugter Ort sind feuchte Keller. Auch unbemerkte Feuchtigkeitsschäden durch konstruktionsbedingte Baumängel fördern den Schimmelpilzbefall.
Bauliche Gründe für die Ansiedlung von Schimmelpilzen
Die Schlussfolgerung muss also lauten: Den Pilzen möglichst keinen Nährboden bieten. Leider trägt die moderne Bauweise, die Materialien mit eher ungünstigen bauphysikalischen Eigenschaften wie Beton und hohen Kunststoffanteilen bevorzugt, dazu bei, die Wasserdampfdiffusion und das Wasserdampfaufnahmevermögen zu behindern, ebenso die Isolierverglasung, die die kältere Temperaturzone auf die Wandanschlüsse neben den Fenstern verlegt. Deutliche Signale sind Stockflecken – wenn der Schimmel erst richtig sichtbar ist, sind gefährliche Belastungen der Raumluft bereits erreicht.
Maßnahmen bei Schimmelpilzbefall
In solch einem Fall besteht akuter Handlungsbedarf. Das heißt zunächst vor allem: die Ursachen sorgfältig analysieren. Sachverständige erkennen meist mehr als die Bewohner selbst, nämlich auch die unsichtbaren Ursachen. Wenn Wasserschäden vorhanden sind, ist ihre Beseitigung die erste Maßnahme. Weiter: Kondenswasserbildung verhindern. Auch eine ungünstige Möblierung kann Schimmelpilzbildung fördern. Danach wird der Fachmann die tief gehende Reinigung oder besser sogar Entfernung von vorhandenen Tapeten, Putz und Fugen und einen neu entwickelten Klimafeinputz und Silikatfarben empfehlen, die den Schimmelsporen keinen Nährboden bieten.
Verhinderung von Schimmelpilzbefall
Was kann man tun, damit Schimmelpilz erst gar nicht entsteht? Regelmäßig richtig lüften, oder über eine kurze Zeit stoßlüften. Aber das Allerwichtigste: Mauerfeuchtigkeit beseitigen, Wandputz sanieren und die Raumfeuchte bei maximal 40 – 60 °C halten sowie auf zusätzliche Raumbefeuchtung verzichten. Die Räume so möblieren, dass an Wärme-Kälte-Brücken die Luftzirkulation ungehindert möglich ist. Sie Sachverständigen im Competenz-Centrum analysieren, bewerten und beraten bei entspr. Bauwerksschäden und -befall.
Neutrale Beratung
Mitgliedsbetriebe des www.Competenz-Centrum.de beraten bei Schimmelpilzbefall (einer der schlimmsten Gefahren für die Gesundheit), bei Bauschäden und insbesondere bei energetischer Sanierung bzw. Einsparmöglichkeiten von Energiekosten / Heizkosten.
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Quelle: ” www.bauratgeber24.de ” Schimmelpilze – Bauen und Wohnen
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