Wie Verbrennungsmotoren künftig weniger Kraftstoff verbrauchen und Schadstoffemissionen weiter verringern, erklärt Stefan Pischinger in seiner Keynote beim Internationalen Motorenkongress 2014
Berlin | Heidelberg | Wiesbaden, 05.12.2013. Trotz der enormen Fortschritte bei der Elektrifizierung des Automobilantriebs hat der Verbrennungsmotor weiterhin die dominierende Rolle zur Verwirklichung einer CO2-armen Mobilität. Der klassische Antrieb hat noch große Potenziale zur Reduzierung der Schadstoffemission, erklärt Stefan Pischinger. Der Präsident und CEO der FEV Gruppe wird in seiner Keynote am 19. Februar 2014 beim Internationalen Motorenkongress von ATZlive und VDI Wissensforum aufzeigen, welche Entwicklungsrichtungen zur Erreichung der CO2-Ziele wegweisend sein werden. Im Interview mit Springer für Professionals gibt er vorab einen ersten Einblick in diese Thematik.
“Beim Ottomotor sehe ich rund 20 Prozent und beim Dieselmotor eine Größenordnung von 15 bis 20 Prozent, die durch konventionelle Techniken zu heben sind”, ist Pischinger überzeugt. Der wesentliche Wegbereiter zur CO2-Einsparung sei das Thema Downsizing, das sich am Markt als Mainstream durchsetzen werde. Darüber hinaus werde die Anwendung variabler Ventiltriebe weiter zunehmen. Aber auch in der Konstruktion der Motoren sieht der Experte noch Potenzial: “Hier geht es insbesondere um die Reibungsreduktion, etwa durch Wälzlagerung der Nockenwellen, aber auch durch einfache Maßnahmen wie optimale Gestaltung der Rundheit der Zylinder, Verringerung der Lagerdurchmesser und grenzwertigere Auslegung der Bauteile.” Als nächsten Schritt sieht der FEV-Chef die Einführung einer variablen Verdichtung, die mit mehrstufiger Aufladung noch höhere Downsizing-Raten ermöglicht.
Die meisten dieser Ideen seien zwar schon lange bekannt, aber man schaffe es erst jetzt, diese Technologien marktgerecht umzusetzen. Der Markt vertrage nur zuverlässige und bezahlbare Lösungen. Aus diesem Grund würde es auch noch dauern, bis nachhaltige technische und wirtschaftliche Lösungen für eine breite Anwendung der Elektromobilität gefunden seien. Um die ambitionierten Umweltziele auch mit dem klassischen Antrieb zu erreichen, müssten daher alle Komponenten, Systeme und Funktionen des Motors weiter optimiert und an die immer komplexeren Anforderungen im Gesamtsystem angepasst werden.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungsaufgaben präsentieren ATZlive, der Veranstaltungsanbieter der Fachzeitschriften ATZ – Automobiltechnische Zeitschrift und MTZ – Motortechnische Zeitschrift von Springer Vieweg, und das VDI Wissensforum erstmals gemeinsam den Internationalen Motorenkongress. Die Veranstaltung findet am 18. und 19. Februar 2014 im Kongresshaus in Baden-Baden statt. Die Vorträge der zweitägigen Veranstaltung unter dem Motto “Antriebstechnik im Fahrzeug” befassen sich mit der gesamten Architektur des Motors. Die Brücke zur Elektromobilität baut eine Podiumsdiskussion, welche die konstruktiven Unterschiede zwischen konventionellen Verbrennungsmotoren und Range-Extender-Hilfsaggregaten thematisiert.
Professor Dr.-Ing. Stefan Pischinger ist seit 1997 Direktor des Instituts für Thermodynamik der RWTH Aachen University und Leiter des Lehrstuhls für Verbrennungskraftmaschinen. Zudem wurde er 1997 in die Geschäftsführung der FEV GmbH, Aachen berufen. Seit April 2003 bekleidet er dort die Position des Vorsitzenden der Geschäftsführung. Seit 2010 ist er Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste.
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www.springerprofessional.de/4836676.html | Springer für Professionals: Interview mit Stefan Pischinger
www.atzlive.de/Internationaler-Motorenkongress-2014Antriebstechnik-im-Fahrzeug/konferenzen/725.html | Informationen zum Internationalen Motorenkongress 2014
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