“Welches sind die Basisstandards für betriebsfähige Cloud-Ethernet-Services”, fragte Walker. “Ein Auto ist kein Auto ohne gewisse Basiskomponenten – Räder, Motor, Steuerung. Also muss die Industrie ein Spektrum an herstellerneutralen Netzwerk-Kriterien definieren, ohne die Cloud-Services realistischerweise nicht unterstützt werden können. Das ist ein kooperativer Prozess. Für die Leitung der fünf fundamentalen Arbeitsgruppen setzen wir auf intelligente Köpfe und die erfahrensten Praktiker, weil wir die Herausforderungen mit einer vollen 360-Grad-Vision angehen wollen.”
Walker verweist damit auf die fünf fundamentalen Elemente – Virtualisierung, Automation, Security, Programmability und Analytics – unter denen die Arbeit des CEF derzeit gruppiert ist. Virtualisierung wird von Tom Davies von der Citrix Cloud Platform Group geleitet; Automation von Jay Wambold von Chef; Security von Dr. Hongwen Zhang von Wedge Networks; Programmability von Mehment Toy von Comcast Cable. Der Co-Chair für Analytics wurde noch nicht ernannt.
Mike Tighe, Executive Director der Data Services bei Comcast Business, empfahl die “Five Fundamentals” als Framework: “Darüber hinaus bin ich sehr erfreut, dass das CEF seine Arbeit auf realistische Anwendungsfälle aufsetzt. Kein Elfenbeinturm, sondern praktische Problemstellungen mit Relevanz für heutige Business-Anforderungen.”
Die Arbeit für die Definition von Refernzarchitekturen wurde bereits in Angriff genommen, zusammen mit der Diskussion mit anderen Standardisierungsgremien, um sicherzustellen, dass sich die entsprechenden Aktivitäten im Einklang befinden. Das Ziel für dieses Jahr ist die Definition initialer und fundamentaler Kriterien für Cloud Ethernet unter dem Namen “CloudE 1.0”.
“Dies ist eine wichtige Arbeit, um die Fragmentierung der Cloud zu verhindern”, ergänzte Walker. “Die Transition in Richtung auf Cloud-Computing ist ebenso grundlegend wie der Wechsel vom Mainframe zu Personal Computern, der die Entwicklung in den 80er Jahren vorangetrieben hat. Was zu dieser Zeit den Übergang behindert hat, war die schnelle Fragmentierung des PC-Marktes durch konkurrierende Betriebssysteme. Das Gleiche könnte bei Cloud-Services passieren, wenn wir nicht globale Standards für eine branchenweite, globale Cloud-Umgebung definieren können. CloudE 1.0 ist unser erster Schritt auf dem Weg zu einer offenen Cloud.”
Michael Howard, Mitbegründer und Principal Analyst von Infonetics, bestätigte die Dringlichkeit der Aufgabe: “Auf lange Sicht beginnt das Geschäft mit Cloud-Services gerade. Tatsächlich entwickelt es sich rasant und könnte ohne Standards viele verschiedene Richtungen nehmen. Derzeit werden Cloud-Services von einigen wenigen Big-Players dominiert, einschließlich AWS, Google und Microsoft. Aber viele Telecom-Service-Provider steigen gerade ein. Das Geschäft mit Cloud-Services benötigt keinen weiteren Plattform-Krieg. Es benötigt eine standardbasierte und offene Umgebung.”
Das CEF bereitet eine Reihe von Anleitungen vor, die Ziele, Technologie und Entwicklungen von CloudE 1.0 erklären. Die erste wird im Mai 2014 verfügbar sein. Freiexemplare können unter http://www.cloudethernet.org/ vorbestellt werden.
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