Gaswärmepumpen bieten Bauherren eine effiziente und umweltschonende Heizlösung für ihr Eigenheim
Berlin. Neubauten verfügen heute über einen sehr geringen Wärmebedarf. Der Grund dafür sind moderne Baustandards und strenge gesetzliche Vorgaben. Wer neu baut, muss zudem einen Teil seiner benötigten Wärme regenerativ erzeugen. Eine Heizlösung, die diesen Bedarf an erneuerbaren Energien decken kann, ist die Gaswärmepumpe. Sie nutzt kostenlose Umweltwärme zum Heizen. Laut Zukunft ERDGAS e.V. bieten moderne Gaswärmepumpen Bauherren eine attraktive Alternative gegenüber herkömmlichen Elektro-Wärmepumpen, da sie Erdgas anstelle von Strom als Antriebsenergie nutzen.
Heizen mit Energie, die in der Natur kostenfrei vorhanden ist – diese clevere Idee steckt hinter dem Wärmepumpenprinzip. Gaswärme-pumpen verknüpfen die Umweltwärme aus Sonne, Luft, Wasser oder Erdreich mit effizienter Erdgas-Brennwerttechnik. Im Gegensatz zu Elektro-Modellen nutzen sie damit alternativ eine günstige und umweltschonende Antriebsenergie. Systembedingt sind Gaswärmepumpen außerdem unabhängiger von den vorliegenden Umweltbedingungen, da sie bei gleicher Heizleistung weniger Umweltwärme als die elektrisch betriebenen Wärmepumpen benötigen. Bis zu ein Viertel der Heizenergie wird regenerativ aus den natürlichen Quellen, der Rest über Erdgas gedeckt. Dabei setzen die Geräte bis zu 20 Prozent weniger CO2 als eine kombinierte Heizung aus Erdgas-Brennwerttechnik und solarer Warmwasserbereitung frei. Im Vergleich zu älteren Heizsystemen kann der CO2-Ausstoß sogar um bis zu 30 Prozent sinken.
Natürlicher Sorptionsprozess für hohe Effizienz
Die neueste Generation der Gaswärmepumpen setzt neben der Umweltwärme zusätzlich auf die Eigenschaften des Minerals Zeolith. Das Material aus kristallinem Aluminium- und Siliziumoxid nimmt Wasser beziehungsweise Wasserdampf wie ein Schwamm auf und gibt dabei Wärme ab. Dank dieses sogenannten Sorptionsprozesses erzielen Zeolith-Gaswärmepumpen Gesamtnutzungsgrade von bis zu 139 Prozent.
In zwei Stufen zu warmen Räumen
Die Zeolith-Gaswärmepumpe erzeugt die Wärme in zwei aufeinanderfolgenden Stufen. In Stufe eins wird mithilfe der Umweltwärme Wasser in einem geschlossenen Zeolith-Modul zum Verdampfen gebracht. Da in dem Modul ein Vakuum besteht, genügt dafür eine Temperatur von vier Grad Celsius. Durch die Einlagerung des Wasserdampfs erhitzt sich das Zeolith und gibt Wärme an den Heizkreislauf ab. Ist das Zeolith vollständig mit Wasser gesättigt, kühlt es langsam wieder ab.
Wird keine Wärme mehr freigesetzt, beginnt Stufe zwei: Ein Heiz-Brenner trocknet das Mineral mittels moderner Erdgas-Brennwerttechnik. Dabei wird das Wasser in Form von Wasserdampf wieder freigegeben und kondensiert im Modul. Es entsteht Kondensationswärme, die ebenfalls zum Heizen genutzt wird. Ist das Zeolith getrocknet, beginnt der Ablauf von Neuem und kann beliebig oft wiederholt werden.
Weitere Informationen zu Gaswärmepumpen gibt es auf www.erdgas.info/gaswaermepumpe.
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