CleanTech Lithium hat seine erste Scoping Studie für sein Lithium-Projekt Francisco Basin vorgelegt. Demnach sei hier eine Produktion von 20.000 Tonnen Lithiumkarbonat p(LCE) pro Jahr möglich. Zudem überzeugt das Projekt mit attraktiven wirtschaftlichen Kennzahlen. Schon 2027 könnte der Betrieb starten.
Die neue Scoping-Studie von CleanTech Lithium für sein zweites Projekt Francisco Basin zeigt laut dem Unternehmen, dass das Unternehmen ein wichtiger Lieferant von Lithium in Batteriequalität für die europäischen und nordamerikanischen Märkte werden kann. Dabei will CleanTech Lithium wie bei seinem fortgeschrittenen Projekt Laguna Verde auf die nachhaltige Technologie der direkten Lithium-Extraktions (DLE) setzen und somit auch harten ESG-Kriterien genügen und ein saubereres Material für Batteriehersteller produzieren zu können.
Die nun vorgelegte Scoping-Studie bietet einen ersten Einblick in die technischen und wirtschaftlichen Rahmendaten für einen Lithiumabbaubetrieb auf Francisco Basin. Demnach ist hier eine jährliche Produktion von 20.000 Tonnen Lithiumkarbonat in Batteriequalität über einen Zeitraum von 12 Jahren möglich. Der Start könnte bereits 2027 erfolgen. Grundlage für diese Annahme ist die angezeigte Ressource. Diese nach dem australischen Standard JORC erstellte Ressource kommt auf 0,92 Mio. Tonnen LCE und wurde mit dem jüngsten Update um 74 Prozent vergrößert.
Aus der angenommen Produktion von 20.000 Tonnen pro Jahr ergibt sich nach Steuern und Lizenzgebühren ein kumulierter Netto-Cashflow von 2,5 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einem Vielfachen des aktuellen Börsenwerts des gesamten Unternehmens. Zudem liegt man bei den Betriebskosten mit 3.641 US-Dollar pro Tonne Lithiumkarbonat im unteren Bereich der Branche.
Allerdings müssen insgesamt rund 450 Mio. US-Dollar auf Francisco Basin investiert werden, um die Produktion aufzubauen. Attraktiv bleibt das Projekt dennoch: Der Nettoinventarwert (NPV, Net Present Value) kommt laut Scoping Studie auf stolze 1,1 Milliarden US-Dollar. Unterstellt wurde dabei ein Abzinsungsfaktor von 8 Prozent. Dementsprechend ergibt sich ein attraktiver IRR nach Steuern von 43,5 Prozent. Die Investitionskosten würde das Projekt also binnen zwei Jahren und sieben Monaten einspielen. Unterstellt wurde dabei ein Lithiumkarbonatpreises von lediglich 22.500 US-Dollar pro Tonne und damit weniger als der aktuelle Marktpreis für Lithium in Batteriequalität.
Ab dem vierten Quartal will CleanTech Lithium ein weiteres Bohrprogramm auf Francisco Basin starten, um die aktuelle Ressource weiter zu vergrößern. Das Ziel ist es, den Produktionszeitraum von 12 Jahren zu verlängern und natürlich die Einnahmen so zu steigern. Nach Abschluss des Bohrprogramms will eine Vormachbarkeitsstudie erarbeiten, die im zweiten Halbjahr kommenden Jahres vorgelegt werden soll.
Parallel wird aber auch an dem fortgeschritteneren Projekt Laguna Verde gearbeitet. Hier verfügt CleanTech Lithium bereits über eine Ressource mit 1,8 Mio. Tonnen Lithiumkarbonat-Äquivalent (LCE). Dabei befindet sich ein beträchtlicher Teil der Ressource bereits in der höherwertigen Kategorie Measured & Indicated. Dieser Teil wird die Grundlage für eine Vormachbarkeitsstudie (Pre Feasibility Study) bilden, die das Unternehmen Anfang 2024 veröffentlichen möchte. Im besten Fall wird hier die Produktion bereits 2026 starten. Analyst Gaius King vom Research-Haus Fox-Davies Capital hatte sein Kursziel von 4,45 GBP je Aktie für CleanTech Lithium erst jüngst bestätigt. Somit sieht Fox-Davies Capital das Potenzial, dass die Aktie sich nahezu verzehnfachen kann. Die Aktie von CleanTech Lithium wird in London und Frankfurt gehandelt. Zudem strebt das Unternehmen in den kommenden Monaten ein Listing in Australien an.
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