In diesem Jahr beschäftigt sich die cinec-Fachmesse mit dem Spannungsfeld zwischen den traditionellen Aufgaben der Filmtechnik und den Herausforderungen durch die Moderne.
Zum zehnten Mal findet in diesem Jahr die Fachmesse cinec in München statt. In der Stadt, die dank vieler namhafter Aussteller aber auch wegen der renommierten Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) oder den Bavaria-Filmstudios zu den internationalen Zentren der Filmindustrie zählt. Rund ein Viertel der Aussteller stammt aus der bayerischen Hauptstadt und der näheren Umgebung. Darunter finden sich Marktführer wie ARRI und weltweit agierende Unternehmen wie Dedo Weigert, Denz, GFM, Movietech, Panther, oder P+S Technik. Der Anteil der internationalen Teilnehmer liegt weiterhin bei 50 %.
Der thematische Schwerpunkt im Ausstellungsbereich liegt eindeutig bei der 4K-Technik. Alle namhaften Hersteller führen entsprechende Kameras im Angebot, aber die höhere Auflösung alleine erzeugt für das Publikum kein besseres Bild. Es kommt auf den Abstand von der Leinwand ebenso an wie bei 3D-Filmen. Nachteile der neuen Technik sind neben Inkompatibilitäten im Format – beispielsweise zwischen DCI 4K und Ultra HD – auch die damit verbundenen höheren Kosten bei der Ausbelichtung oder das stark vergrößerte Datenvolumen, das Netze und Speicher strapaziert. Viel Zündstoff also und Chancen für clevere Lösungen, für die die cinec den richtigen Präsentationsrahmen bietet.
Das Rahmenprogramm glänzt mit spannenden Workshops
Die cinec ist mehr als nur eine Fachmesse, sie ist Branchentreff für alle, die im Filmgeschäft ihr Geld verdienen. Das Rahmenprogramm (http://cinec.de/de/rahmenprogramm/rahmenprogramm.html) , das in diesem Jahr unter dem Motto “Kreativität in der digitalen Zeit” steht, startet schon am Samstag, 20. September. Am ersten Kongresstag geht es um Themen wie die Güte bei der Aufnahme, die Beurteilung der Bildqualität bei Video und im Internet, die Qualität im künstlerischen Bereich, die Rolle des Objektivs bei der Filmaufnahmen oder schlicht um das “gute Bild”, wo es um die Abstimmung aller Komponenten und Parameter – Sensor, Farbraum, Auflösung, Dynamik – geht.
Tag zwei des cineCongress widmet sich der Qualität bei Licht, Ton und in der Wiedergabe sowie den potenziellen Fehlerquellen im Produktionsalltag. Dabei kommen auch Vertreter der Branchenverbände zu Wort, denn die neue 4K-Technik hat Auswirkungen etwa auf die Maske, LEDs als neuartige Lichtquellen fordern Aufmerksamkeit bei der Ausleuchtung und Farbwiedergabe und die Tonmeister sind gefordert, wenn Mehrkanalton als Audioobjekt für unterschiedliche Medien bereit gestellt wird. Den Tag beschließt die Vorstellung der Umfrageergebnisse der HFF unter Bildgestaltern zu Objektiven – diese sind als eines der wichtigsten Gestaltungsmittel weit in den Vordergrund des Interesses von Kameraleuten gerückt.
Der Finaltag am Dienstag schließlich beleuchtet die Qualität in Bearbeitung, Verteilung und Wiedergabe. Verbände bieten speziell für Berufstätige ausgerichtete Veranstaltungen an allen drei Messetagen im MOC, Raum K2B.
Highlight wird der Montag, der ganz im Zeichen des “SCENE”-Forschungsprojekts steht, das die Verknüpfung und Integration von Filmsequenzen, Videobildern und Computergrafiken zum Inhalt hat. Auf dem cineCongress werden erstmals Ergebnisse des von der EU geförderten Projekts veröffentlicht. Das auf 36 Monate angelegte Europäische Projekt läuft im Oktober 2014 aus und man darf sich auf revolutionäre Ergebnisse freuen. Ziel der Forschung ist nichts weniger als ein Paradigmenwechsel in der Media-Produktion. Dementsprechend hochkarätig ist die Sprecherliste des Ganztages-Workshops bestückt, der von Dr. Johannes Steuerer, ARRI Cine Technik moderiert wird.
Als Vortragende konnten gewonnen werden: Die beiden Wissenschaftler Ralf Tanger und Frederik Zilly vom Fraunhofer HHI bzw. IIS, Thorsten Herfet, ehemals Forschungsdirektor bei Grundig und jetzt unter anderem in ähnlicher Position beim Intel Visual Computing Institut tätig, aus den USA und den Walt Disney Studios kommt Howard Lukk nach München ins MOC, die UFA schickt Jens Tukiendorf, aus Belgien reist Sammy Rogmans an, Wolfgang Lempp von FilmLight, Rajat Roy (Prime Focus World) und der Spanier Javier Montesa ergänzen die Liste der Vortragenden. Am Abend freuen sich die Teilnehmer auf die Verleihung der cinecAwards.
Großes Kino bei der Preisverleihung
Glanzvoller Höhepunkt des Rahmenprogramms wird wieder die Verleihung der begehrten cinecAwards. Sie werden auch in diesem Jahr von der Interessensgemeinschaft CineTechnik Bayern e.V. (CTB) für herausragende und innovative Leistungen auf den Gebieten der Filmtechnik vergeben. Die Preisverleihung findet – auf Einladung der bayerischen Staatsregierung – im prächtigen Kaisersaal der Münchner Residenz statt. Großes Kino also für die Laudatoren und Gewinner.
Die Jubiläumsausgabe der cinec – 10. Internationale Fachmesse für Cine Equipment und Technologie – findet vom 21. bis 23. September 2014 im MOC, München statt. Besucher, die sich bis 15. September registrieren, erhalten das Tagesticket für nur 15 Euro.
Alle Informationen zur Messe – Ausstellerverzeichnis, Rahmenprogramm und Registrierungsformular – sind unter unter www.cinec.de (http://www.cinec.de) publiziert und stehen dort auch zum Download bereit.
Veranstalter:
Die Albrecht Gesellschaft für Fachausstellungen und Kongresse mbH ist spezialisiert auf Fachmessen mit klar abgegrenzten Angebotsbereichen und direktem Fokus auf die relevanten Zielgruppen. Ausstellern und Besuchern wird auf diesen internationalen Branchentreffs die Gelegenheit geboten, effizient und ohne Streuverluste mit führenden Marktpartnern in Kontakt zu treten und Verhandlungen aufzunehmen. Im technischen Bereich werden die Messen cinec – Internationale Fachmesse für Cine Equipment und Technologie und MUTEC – Internationale Fachmesse für Museums- und Ausstellungstechnik veranstaltet. Die Weinmesse FORUM VINI ist in der internationalen Weinszene nicht mehr wegzudenken und steht seit vielen Jahren für eine der erfolgreichsten Endverbraucher-Weinmessen Deutschlands.
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