“Atemberaubende Zirkus-Show für die Schüler AKTION Christian-Wilhelm-Schneider-Schule in Esens belohnt gutes Verhalten mit einer besonderen Aktion Seit Einführung der Maßnahme hat sich der Umgang der Schüler sehr verbessert.VON ANGELIKA BERENDS ESENS – Rund 150 Schüler der Förderschule Esens durften zur Belohnung für gutes Betragen an einer Vorstellung des Zirkus “Kübele” in der Esenser Turnhalle teilnehmen. Mit Begeisterung sahen die Kinder am Freitag den Jongleuren, Feuerschluckern und tierischen Akrobaten zu.Das ein oder andere Mal wurden sie während der 45-minütigen Vorstellung selbst mit eingebunden und durften den Zirkusartisten bei ihren Kunststücken helfen. Solche oder ähnliche Belohnungsveranstaltungen finden jeden Monat an der Christian-Wilhelms-Schneider-Schule statt. Damit die Schüler teilnehmen dürfen müssen sie sich zuvor vier Wochen im Umgang mit Mitschülern und Lehrern bewähren. Dies beinhaltet, dass sie weder den Unterricht stören noch andere beleidigen oder verletzen. “Seit wir diese Maßnahme vor sieben Jahren eingeführt haben, hat sich das Verhalten der Schüler sehr verbessert”, freut sich Schulleiter Rolf Gerdes. “Die Schüler haben alle vier Wochen aufs Neue einen Anreiz sich gut zu benehmen.”Auffällige Schüler werden in Beratungsgesprächen über ihr Fehlverhalten aufgeklärt und müssen dieses reflektieren. Bei eindeutiger körperlicher Gewalt oder sonstigen Delikten mit Strafbestand, wie Erpressung, erfolgt jedoch sofort eine Suspendierung der Schüler. “So etwas erfordert schnelles und konsequentes Eingreifen”, erklärt Gerdes. “Zum einen, damit die Kinder wissen, dass solches Verhalten unmittelbar bestraft wird,und zum anderen, damit sich die Mitschüler sicher fühlen können.” Dank der Belohnungsmaßnahme seien solche schwerwiegenden Vorfälle aber selten geworden.Die Zirkusvorstellung hatten sich am Freitag mit einer Ausnahme alle Schüler verdient.Damit diese Veranstaltungen bei allen gut ankommen,ist es sinnvoll, dass sie nichts mit dem Schulunterricht zu tun haben. “Die Schüler sollen die Teilnahme ja nicht als eine Bestrafung empfinden, sondern Spaß daran haben”, verrät Lehrerin Eva Lakowski. So werden beispielsweise auch Fahrten ins Kino, zum Indoor-Spielpark “Klabautermann” oder ins Schwimmbad von den Lehrern organisiert. Oftmals müssen dabei Kompromisse von den Schülern eingegangen werden. “Der Altersunterschied der Teilnehmer ist recht groß”, verdeutlicht Lakowski.”Die Zirkusveranstaltung kommt beispielsweise eher bei den Jüngeren an. Die