Christian Berner über den Wiederaufstieg der Berner Group

Christian Berner über den Wiederaufstieg der Berner Group

Kontora Insights mit neuer Episode

Christian Berner über den Wiederaufstieg der Berner Group

Das Cover der neuen Folge Kontora Insights mit Christian Berner und Patrick Maurenbrecher

Für Episode 18 macht Kontora Insights, der Unternehmer Podcast, in Köln Station. Hier, am Sitz der Berner Group, haben wir Christian Berner getroffen. Der CEO des einstigen Schraubenhändlers berichtet davon, wie das Lebenswerk seines Vaters beinahe in den Abgrund gerissen wurde, was er getan hat, um das Unternehmen wieder in die Erfolgsspur zu bringen und welche Ziele sich das Unternehmen für die Zukunft setzt. Den Videostream des 73-minütigen Gesprächs gibt es auf www.kontora.com/insights/podcasts/, die Audiofassung auf allen großen Podcast-Plattformen.

Sprung ins kalte Wasser

Im Gespräch mit Kontora Geschäftsführer Patrick Maurenbrecher erzählt Berner davon, wie sein Vater ihm 2012 mit nur 27 Jahren die Verantwortung für den Konzern übertrug. Aufgrund seines Alters und fehlender Managementerfahrung sei sein Einstieg sehr kritisch gesehen worden. Er aber habe sich aufgrund der prekären Lage des Konzerns in der Pflicht gesehen. Von 60 Tochterunternehmen seien damals 30 defizitär gewesen, das Fremdmanagement stand vor der Abberufung. “Da hat mich so die Wut gepackt, dass ich gesagt habe, ich schmeiß jetzt alles andere hin, ich muss das jetzt machen!”, erzählt Berner.

Heute, mehr als zehn Jahre nach seinem Sprung ins kalte Wasser, ist der Turnaround geschafft: Der Händler von Produkten für Bau, Industrie und Kfz-Werkstätten sei eines der schnellst wachsenden Unternehmen der Branche und habe seinen Ertrag verdreifacht, so Berner im Kontora Podcast. Bis zu diesem Punkt sei es jedoch ein weiter Weg gewesen. Denn der Zustand des Unternehmens bei seinem Einstieg habe ihn erschreckt. Eine übergreifende Strategie? Fehlanzeige. E-Commerce? Nicht existent. Der Außendienst? Ineffizient. Ganze 45 Megaprojekte seien aufs Gleis gesetzt worden, um dem Unternehmen eine Zukunft zu geben.

“Dann lasse ich nicht mehr los”

Für seine Pläne habe er neues Führungspersonal gebraucht. Am Berner Hauptsitz im ländlichen Künzelsau, das auch Heimat des großen Konkurrenten Würth ist, sei dieses jedoch nicht zu finden gewesen. Also habe er beschlossen, die Unternehmensholding nach Köln umzuziehen, auch wenn es großen Widerstand gab. “Unaussprechlich” sei dieses Vorhaben gewesen, gegen alle Widerstände durchgesetzt habe er es dennoch. “Wenn ich weiß, dass es das Richtige ist, dann lasse ich nicht mehr los, dann tue ich mir das an, egal wie weh es mir tut”, sagt Berner bei Kontora Insights.

Längst habe sich der Umzug als Erfolgstreiber erwiesen. Das Unternehmen sei gut aufgestellt, um ehrgeizige Ziele zu erreichen: “Ich will die Nummer eins im Wachstum werden”, so Berner im Podcast. “Ich will die Nummer eins in der Chemie sein und ich möchte das ertragreichste Unternehmen in der Branche formen.” Bei allem wirtschaftlichen Erfolg mache ihn aber vor allem stolz, dass er zwei Versprechen an die Belegschaft einhalten konnte: “Ich habe gesagt, ich rette die Jobs und gebe euch wieder ein Unternehmen, auf das ihr stolz seid.”

Außerdem erzählt Christian Berner in diesem Podcast, warum ihm die Digitalisierung keine Angst mehr macht, welche Werte bei der Berner Group gelebt werden und wie ihn seine Kinder gelehrt haben, geduldiger zu sein. Der Podcast ist ab sofort bei Apple Podcasts, Google Podcasts, Spotify und Deezer erhältlich sowie mit Video bei YouTube.

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