CeBIT 2013: Die biometrische Unterschrift bezahlt

Bargeldlos zu bezahlen ist üblich. Nur mit der Unterschrift den Vorgang zu bestätigen ist bequem. Die Überprüfung der Unterschrift direkt auf der Bankkarte haben Fraunhofer-Forscher realisiert. Sie stellen ihre Entwicklung auf der CeBIT in Hannover vor.

CeBIT 2013: Die biometrische Unterschrift bezahlt

(ddp direct) (Darmstadt/Rostock/Graz) Ob Tankstelle oder Kaufhaus: Wenn es um Bezahlvorgänge geht, stellen EC- und Kreditkarten im täglichen Leben eine große Erleichterung dar. Fehlt das nötige Bargeld, kann die Zahlung an der Kasse mit einer einfachen Unterschrift freigegeben werden. Diese wird bisher nur subjektiv durch den Kassierer mit der Unterschrift auf der Rückseite der Karte verglichen.

Forscher des Fraunhofer IGD, der weltweit führenden Forschungseinrichtung für angewandtes Visual Computing, stellen vom 5. bis 9. März auf der CeBIT 2013 in Hannover (Halle 9, Stand E08) ihre Lösung vor: Eine Bankkarte, die den Kunden an seiner Unterschrift erkennt. Dies wird durch ein einzigartiges biometrisches Merkmal möglich gemacht: die „Unterschriftsdynamik“. Jeder Mensch unterschreibt auf eine sehr individuelle Weise. Anhand des zeitlichen Verlaufs der Stiftposition, der beim Unterschreiben, wie bei Paketzustellungen üblich, auf einem graphischen Tablet oder Touchscreen (Online-Unterschrift) aufgenommen wird, erkennt das System den rechtmäßigen Karteninhaber.

„Der Abgleich zwischen den präsentierten und den in der Karte gespeicherten biometrischen Daten erfolgt direkt auf dem Chip der nach den etablierten Standards geschützten Bankkarte“, sagt Alexander Nouak, Abteilungsleiter „Identifikation und Biometrie“ am Fraunhofer IGD. So besteht keine Möglichkeit, dass diese aus einem externen Gerät gestohlen und gegen einen verwendet werden. Der biometrische On-Card-Vergleich macht den Zahlungsverkehr im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren noch sicherer. Es dürfte für viele Karteneigentümer künftig angenehmer sein, ihre PIN-Nummern nur noch bei hohen Beträgen zusammen mit der biometrischen Unterschrift zu verwenden.

HINWEIS: Pressevertreter haben die Möglichkeit, das Bezahlen mit der biometrischen Unterschrift bereits am Montag (4.3.) vor Messebeginn zu testen. Hierfür wird um eine Voranmeldung gebeten.

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[M] Ob Tankstelle oder Kaufhaus: Wenn es um Bezahlvorgänge geht, stellen EC- und Kreditkarten im täglichen Leben eine große Erleichterung dar. Nur mit der Unterschrift den Vorgang zu bestätigen ist bequem. Die Überprüfung der Unterschrift direkt auf der Bankkarte haben Fraunhofer-Forscher realisiert. Sie stellen ihre Entwicklung auf der CeBIT 2013 (Halle 9, Stand E08) in Hannover vor.

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Das Fraunhofer IGD ist die weltweit führende Einrichtung für angewandte Forschung im Visual Computing. Visual Computing ist bild- und modellbasierte Informatik. Hierzu zählen Graphische Datenverarbeitung, Computer Vision sowie Virtuelle und Erweiterte Realität.

Das Fraunhofer IGD entwickelt Prototypen und Komplettlösungen nach kundenspezifischen Anforderungen. Die Forscherinnen und Forscher des Fraunhofer IGD verwenden, erfassen und bearbeiten Bilder und Graphiken für alle denk-baren computerbasierten Anwendungen.

Die Forschungs- und Entwicklungsprojekte des Fraunhofer IGD haben direkten Bezug zu aktuellen Problemstellungen in der Wirtschaft. Das Anwendungsspektrum der Konzepte, Modelle und Praxislösungen ist sehr vielfältig aber auch spezialisiert. Es reicht von der Virtuellen Produktentwicklung über Medizin, Verkehr bis hin zu multimedialem Lernen und Training.

Gemeinsam mit seinen Partneruniversitäten forscht das Fraunhofer IGD an verschiedenen Schlüsseltechnologien und arbeitet mit Unternehmen unterschiedlichster Industriesektoren zusammen. Das Fraunhofer IGD hat neben dem Hauptsitz in Darmstadt weitere Standorte in Rostock, Graz und Singapur. Es beschäftigt mehr als 200 (vollzeitäquivalente) feste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Etat beträgt über 16 Millionen Euro.

Kontakt:
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+49 6151 155-146
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