Bevor Gründer oder Unternehmer eine Finanzierung von der Bank erhalten, ist eine Vielzahl von Hürden zu überwinden. Mit Hilfe eines fundierten Business Plans gelingt dies deutlich leichter.
Gründern und Unternehmern die für ihr Vorhaben eine Finanzierung von der Bank benötigen, stellen sich zahlreiche Hürden in den Weg: Wer sich aktuell mit der Thematik zur Finanzierung einer Existenzgründung oder gar des Unternehmenskaufs im Rahmen der externen Betriebsnachfolge beschäftigt, der stößt immer wieder auf den Begriff Business Plan. Doch was genau ist unter diesem Begriff zu verstehen? Sehr knapp erläutert, handelt es sich bei einem Business Plan um ein Konzept, in dem das Geschäftsmodell in Textform beschrieben wird. Gleichfalls erfolgt eine Fundierung des unternehmerischen Vorhabens mit Hilfe von möglichst realitätsnah ausgearbeiteten Planzahlen. Der übliche Bertachtungszeitraum des Business Plans erstreckt sich auf drei bis fünf Planungsjahre. Sind zudem die Zahlen und Texte engmaschig miteinander verknüpft, so ermöglicht dies einen weitgehenden Einblick in das Vorhaben.
Benötigt wird ein Business Plan stets dann, wenn ein Existenzgründer seine berufliche Selbständigkeit vorbereitet und zur Realisierung der Geschäftsidee ein Darlehen von der Bank benötigt. Auch bei der Beantragung staatlicher Fördermittel leistet ein solches Konzept gute Dienste, zeigt es doch die langfristige Tragfähigkeit des Geschäftes. Unverzichtbar ist eine gute Businessplanung im Falle des Unternehmenskaufs, da hier üblicherweise große Geldbeträge fremdfinanziert werden müssen. Ebenso sinnvoll ist ein Business Plan für etablierte Unternehmen, wenn es beispielsweise um die Umsetzung innovativer Vorhaben geht oder die Firma eine Expansion durch den Einstieg in neue Marktfelder anstrebt.
Berücksichtigt werden sollte stets, dass die Leser eines Business Plans Finanzprofis sind. Daher dürfen den Entrepreneuren bei der Erstellung des Konzeptes keine wesentlichen Fehler unterlaufen. Denn nur ein tadelloser ausgearbeiteter Business Plan führt zu Gesprächen mit potentiellen Fremdkapitalgebern – und damit zum angestrebten Finanzierungserfolg.
Ist die Planung professionell erstellt, sind für potentielle Darlehensgeber die Chancen aber auch Risken des Geschäftmodells deutlich zu erkennen. Ungeachtet einer noch so guten Vorbereitung, bleiben bei Investitionen in ein neues Unternehmen und auch beim Kauf eines bestehenden Betriebes Risiken, die im Vorfeld nicht beseitigt werden können. Gründer und Unternehmer sollten sich daher der besonderen Risikopositionen ihres Geschäftsbetriebs bewusst sein. Eine gewissenhafte Auseinandersetzung gerade mit diesen Risikopositionen zeigt Geldgebern, dass der Kapitalsuchende verantwortungsbewusst agiert. Gerade dies ist ein entscheidendes Auswahlkriterium im Prozess der Kreditvergabe.
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