Bewertung: CDU/CSU neutral, SPD negativ, FDP positiv, Die Linke negativ, Bündnis 90/Die Grünen negativ. Der BDWi bewertet die Parteiprogramme zur Bundestagswahl (btw13).
Maßstab ist das BDWi-Programm “Agenda der Dienstleistungswirtschaft, Legistatur 2013 – 2017”.
“Der Fachkräftemangel ist längst im Mittelstand angekommen. Darum können wir es uns nicht länger erlauben, Menschen die Fähigkeit zur Arbeit abzusprechen. Ein ausufernder zweiter Arbeitsmarkt ist eine Bankrotterklärung und Gift für unsere Gesellschaft. Es mangelt vielmehr an passgenauer Weiterbildung. Die aktive Arbeitsmarktpolitik muss viel stärker mit der Wirtschaft verzahnt werden”; erklärt BDWi-Präsident Michael H. Heinz.
Zum Thema aus der BDWi-Agenda:
BDWi
Arbeitsmarktpolitik stärker an der Nachfrage der Wirtschaft ausrichten
Das Interesse von Unternehmen ist es, Arbeitsplätze mit geeigneten und qualifizierten Mitarbeitern zu besetzen. Für Bildungsträger hat die Auslastung der eigenen Bildungsangebote Vorrang vor den Beschäftigungschancen der Absolventen. Darum ist ein Paradigmenwechsel in der aktiven Arbeitsmarktpolitik erforderlich. Die Nachfrageseite – die betroffenen Unternehmen und zuständigen Branchenverbände – muss stärker in die Arbeitsmarktpolitik eingebunden werden. Zeitarbeitsunternehmen haben besonders viel Expertise bei der Integration von Arbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt. Sie sollten vorrangig einbezogen werden. Mitnahmeeffekte lassen sich auch durch eine Nachbeschäftigungsverpflichtung im Anschluss an Bildungsmaßnahmen vermeiden.
Außerdem muss die Umschulung und Weiterbildung für Branchenberufe gefördert werden, für die der Fachkräftemangel empirisch zweifelsfrei belegt ist. Das ist zum Beispiel in der Altenpflege der Fall.
Die Auszüge aus den Parteiprogrammen und die vollständige Synopse finden Sie unter: http://www.bundesverband-dienstleistungswirtschaft.de/positionen/stellungnahmen/stellungsnahmen/article/674/20.html.
Über:
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