Bundespräsident empfängt Antarktisexpedition in der Wiener Hofburg

Bundespräsident empfängt Antarktisexpedition in der Wiener Hofburg

Bundespräsident Alexander Van der Bellen empfängt am 22.1.19 um 11 Uhr eine internationale Delegation der Expedition Antarctic Blanc zur Übergabe der Expeditionsflagge

BildPressemitteilung und -einladung: Bundespräsident Alexander Van der Bellen empfängt am 22. Januar 2019 um 11 Uhr eine Delegation der u.a. mit österreichischen Hilfe erfolgreich durchgeführten internationalen Expedition Antarctic Blanc. Hierbei wird die Delegation die Expeditionsflagge, die in der Antarktis, Österreich repräsentierte, als Symbol der Erinnerung übergeben.

POLARFORSCHUNG IN ÖSTERREICH. Österreich hat eine lange Tradition in der Polarforschung, die mit der österreichisch-ungarischen Polarexpedition in den 1870er Jahren begann. Ein Meilenstein der österreichischen Polarforschung waren die Beiträge zum Internationalen Geophysikalischen Jahr 1957/58, die die Grundlage für einen polaren Fokus an der Universität Innsbruck bildeten. Als Folge forschten mehrere renommierte Wissenschaftler im Rahmen des Programms sowohl in der Arktis als auch in der Antarktis. Das Internationale Polarjahr 2007/08 war schließlich ein großer Erfolg für die österreichische Polarforschung. Es stärkte die nationale und internationale Zusammenarbeit und führte 2012 zur Gründung des Austrian Polar Research Institute.

STÜRME UND EISBERGE. Expedition Antarctic Blanc verfolgte übergreifend historische- sowie gesellschafts- und umweltpolitische Ziele. Die 12 Expeditionsteilnehmer der von den Vereinten Nationen und 19 Staaten unterstützten Initiative bestritt unter Segeln auf einer 20m Segelyacht zweimal in 12 Tagen, unter härtesten Bedingungen, einen der gefährlichsten Seewege der Welt – die Drake Passage und legte hierbei 1129 Seemeilen (über 2.000km) zurück. Die Reise wurde geprägt vom Durchzug mehrerer Sturmsysteme in der Antarktis und vor Kap Horn, welche die Rückkehr um mehrere Tage verzögerte. Winde mit bis zu 50kn, bis zu 8m hohen Wellen und Temperaturen um den Gefrierpunkt forderten von den Expeditionsteilnehmern körperliche Höchstleistungen ab.

INTERNATIONALE GEDENKZEREMONIE. Mit dem “Segeln auf historischen Routen” wird den Forschern, Entdeckern und Seeleuten gedacht, die mit ihren Schiffen die herausfordernden Besonderheiten zum Erreichen eines unbekannten Erdteils zu meistern hatten.Aus diesem Grunde vollzog das internationale Team eine Gedenkzeremonie auf der historisch bedeutenden antarktischen Vulkaninsel Deception Island. Hierbei wurde im Namen aller Unterstützerstaaten und der Vereinten Nationen symbolisch ein Kranz aus lokalem Eis – dieses vor dem Hintergrund der antarktischen Nachhaltigkeit – geformt und niedergelegt, um die Errungenschaften in der Erforschung dieses einmaligen Kontinents international zu würdigen. Die unterstützenden Nationen gehören zu den Unterzeichner-Staaten des politisch einmaligen Antarktis-Vertrages vom 23. Juni 1961. Staatsoberhäupter und Regierungsorganisationen der 19 Nationen haben in Briefen an den Leiter der Expedition, Jochen Werne, ihre Unterstützung für dieses einmalige, privat initiierte Unternehmen zum Ausdruck gebracht, insbesondere für die Durchführung des feierlichen Gedenkaktes.

ÖSTERREICH UND DER ANTARKTISVERTRAG. Österreich trat dem “Antarctic Treaty” am 25. August 1987 bei und erkannte mit seiner Unterschrift ebenfalls an, dass “die Antarktis im Interesse der gesamten Menschheit ausschließlich für friedliche Zwecke genutzt wird und nicht zum Schauplatz oder Gegenstand internationaler Zwietracht werden soll”. Außerdem unterstrich Österreich hiermit, sich für die Erhaltung dieses Ökosystems als “Naturschutzgebiet, das dem Frieden und der Wissenschaft gewidmet ist”, einzusetzen.

UNEP CLEAN SEAS INITIATIVE. Das Hauptaugenmerk der Expedition lag in der Sensibilisierung der internationalen Öffentlichkeit für die Erhaltung des einmaligen antarktischen Ökosystemsund der Unterstützung der UN-Initiative Clean Seas zur Bekämpfung von Plastikmüll in den Weltmeeren. Mit Expedition Antarctic Blanc findet dieses wichtige United Nations Environmental Program Projekt jetzt Anklang auf allen Kontinenten unseres Planeten.

FOLGEN VON KLIMAWANDEL AUF DAS ÖKOSYSTEM. Darüber hinaus unterstützte die Expedition mit der Sammlung von Planktonproben das Forschungsvorhaben der University of Connecticut und der Northeastern University zum Metabarcoding von Plankton, welche grundlegend dazu beitragen könnte, schnelle Antworten auf die Reaktion des Ökosystems auf den Klimawandel zu erhalten.

WALE IN DER ANTARKTIS. Mit der Observation von 18 unterschiedlichen Walen sowie der detaillierten Dokumentation von Position und Verhalten leistete die Expedition darüber hinaus ihren Beitrag zum Aufbau der globalen Walbeobachtungsplattform ,Happy Wales”. Die Plattform soll der Wissenschaft vertiefende Erkenntnisse über das Verhalten und die Entwicklung der größten Säugetiere unseres Planeten liefern.

KINDER- UND JUGENDFÖRDERUNG. Zur Förderung internationaler Kinder- und Jugendprojekte wurden mehrere Liveschaltungen von See und aus der Antarktis mit den Kindern der Segelschule des Yacht Clubs de Monaco gehalten. Nach der Rückkehr besuchte das Team die Cedena Yachtschule Puerto Williams, Chile, die für Kinder aller Schichten in der südlichsten Region unseres Planeten offen steht und diese über den Sport fördert eigene Ziele und Charaktereigenschaften zu entwickeln, die für ihr persönliche Entwicklung förderlich sind. Neben der Übergabe einer Spende durch das Expeditionsteam wurde der Grundstein für einen internationalen Austausch gelegt und den Kindern die Antarktis und ihre Bedeutung näher gebracht.

INTERNATIONALE ANERKENNUNG. Der Besuch der Hofburg markiert für Expedition Antarctic Blanc nach dem Empfang durch Prinz Albert II in Monaco und der Botschafterin der Pole der Niederlande Carola van Reijnsoever in Den Haag, den dritten wichtigen Empfang. Anstehend sind in Kürze weitere Besuche u.a. in Kopenhagen, Paris und Madrid.

PRESSEEINLADUNG

Im Anschluss an die Flaggenübergabe am 22. Januar 2018 um 11 Uhr in der Hofburg stehen die Expeditionsteilnehmer Jochen Werne und Dr. Wolfgang Händel, Liasion Officer Götz Credé und Andris Adam, sowie der Gründungsdirektor des Austrian Polar Research Institutes Prof. Dr. Andreas Richter und Christin Latk vom Expedition Support Team in der Akademie für Führungskräfte der Presse für Fragen und Interviews, Bilder und Filmaufnahmen zur Verfügung
Ebenfalls können von der Delegation an diesem Tag auf Anfrage Pressetermine in Wien wahrgenommen werden

Um Akkreditierung wird gebeten. Bitte richten Sie hierzu eine E-Mail an ExpeditionLeader@AntarcticBlanc.com

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Expedition Antarctic Blanc
Herr Jochen Werne
Ambergerstrasse 20
81679 München
Deutschland

fon ..: +491752315879
web ..: http://www.AntarcticBlanc.com
email : ExpeditionLeader@AntarcticBlanc.com

Expedition Antarctic Blanc verfolgte übergreifend historische- sowie gesellschafts- und umweltpolitische Ziele. Die 12 Expeditionsteilnehmer der von den Vereinten Nationen und 19 Staaten unterstützten Initiative bestritt unter Segeln auf einer 20m Segelyacht zweimal in 12 Tagen, unter härtesten Bedingungen, einen der gefährlichsten Seewege der Welt – die Drake Passage und legte hierbei 1129 Seemeilen (über 2.000km) zurück.

Anmerkung zum Initiator der Expedition – Das Global Offshore Sailing Team (GOST)

Expedition “Antarctic Blanc” ist die Fortführung der im Jahre 2016 gestarteten Polarinitiative mit vergleichbarer Zielsetzung unter dem Namen “Arctic Ocean Raptor”, jedoch im Seegebiet Spitzbergen und bis zur arktischen Packeisgrenze. Ein zusätzlicher und gewichtiger Aspekt war das Gedenken der Seeleute aller Nationen, die während der maritimen Operationen in der Arktis unter den zumeist erbarmungslosen Wetterbedingungen ihre seemännischen Pflichten erfüllten und teilweise auch ihr Leben lassen mussten. Im Namen des norwegischen Königs Harald V. sowie der kanadischen Regierung wurde der See ein Kranz übergeben; weitere internationale Unterstützung fand diese Expedition durch Belgien, Deutschland und Großbritannien sowie Italien. Das 1999 von Jochen Werne und Guido Zoeller gegründete Global Offshore Sailing Team engagiert sich mit dieser insbesondere seglerisch herausfordernden Expedition und seiner People’s Diplomacy Kampagne ein weiteres Mal für maritim-historische und Umweltthemen.

Pressekontakt:

Expedition Antarctic Blanc
Herr Jochen Werne
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