Bündnis für Bildung veranstaltet Workshop zu länderübergreifender IT-Bildungsinfrastruktur

(ddp direct) Im Rahmen einer Workshop-Veranstaltung am 27. November 2012 in Berlin, präsentierte das Bündnis für Bildung e.V. (BfB) die erste Version einer Bildungsinfrastruktur, welche die verschiedenen IT-Systeme und -Komponenten miteinander vernetzt, damit Inhalte und Bildungstechnologie dort genutzt werden können, wo sie gebraucht werden im Unterricht und zu Hause. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand ein intensiver Austausch der BfB-Mitgliedsunternehmen mit Bildungs-Entscheidern und -Experten der Länder. Ziel des Workshops war es, gemeinsame Fragestellungen und Zielsetzungen zu identifizieren und einen Konsens über die Entwicklung zukunftsgerechten Lehrens und Lernens herzustellen.

Teilnehmer waren neben den BfB-Mitgliedern, Hochschulen und Landesinstituten die Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, das Saarland, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Von Seiten des Bundes waren Vertreter des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft des Deutschen Bundestages anwesend.

Medienkompetenz als gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Der Bundestagsabgeordnete Thomas Jarzombek (CDU), Vorsitzender der Projektgruppe Medienkompetenz der Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft, betont: Jeder Mensch muss in die Lage versetzt werden, die Möglichkeiten des digitalen Zeitalters selbstbestimmt, kompetent und souverän zu nutzen Medienkompetenz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die bereits bei unseren Kindern ansetzen muss. Das Bündnis für Bildung trägt mit der Referenzarchitektur dazu bei, den effizienten und zugleich verantwortlichen Umgang mit den modernen Medien zu fördern.

Ein weiterer Teilnehmer der Veranstaltung, Jens Antefuhr aus dem Kultusministerium in Sachsen-Anhalt, erklärt: Bildung ist eine der bedeutendsten Zukunftsaufgaben unseres Landes. Mit STARK III haben wir gemeinsam mit der Europäischen Union ein sehr umfangreiches Investitionsprogramm aufgelegt, das Maßnahmen zur Verbesserung der informationstechnischen Infrastruktur beinhaltet. So werden im Rahmen von STARK III Schulen im ganzen Land nicht nur energetisch saniert, sondern auch mit moderner IT-Infrastruktur ausgestattet.

Die Vorstandsvorsitzende des BfB, Christine Hauck, zieht eine positive Bilanz aus dem ersten länderübergreifenden Workshop: Wir freuen uns auf eine weitere Zusammenarbeit mit den Ländern. Die Resonanz war sehr gut und wir schließen daraus, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Der Einsatz von IT muss für Schulen einfacher werden. Die Länder können dabei helfen, Bedarf zu formulieren sowie geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen und die Unternehmen, kompatible Lösungen anzubieten, so Hauck.Sehr erfreut zeigt sich Hauck auch über das Interesse einiger Länder, zukünftig in den Arbeitsgruppen des BfB mitzuarbeiten.

So verspricht sich Nikolai Neufert von der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft wertvolle Synergien aus der Mitarbeit seines Landes im BfB: Die Ziele des BfB ergänzen sich hervorragend mit dem vom Berliner Senat verabschiedeten eEducation Masterplan zum verstärkten Einsatz digitaler Medien in den Berliner Schulen. Das BfB bietet ein wichtiges Forum für den Austausch der einzelnen, im Bildungsbereich stark heterogenen Bundesländer und hilft dabei maßgeblich bei der Überwindung nicht nur der bildungspolitischen, sondern auch der digitalen Kluft in der Bundesrepublik Deutschland.

BfB Initiative für eine effektivere Bildungsinfrastruktur in Deutschland
Seit seiner Gründung im Januar 2012 setzt sich das BfB für eine nachhaltige und messbare Verbesserung von Lehr- und Lernumgebungen in Deutschland ein. So leistet es konzeptionelle Vorarbeit, damit Lösungs- und Inhalte Anbietergemeinsam mit Bund und Ländern eine deutschlandweite IT-Infrastruktur aufbauen können. Gemäß ihrer Kernkompetenzen erarbeiten die Mitglieder des BfB praxisnahe Empfehlungen für offene Schnittstellen, Prozesse und Techniken im Sinne einer zukunftssicheren, digitalen und IT-gestützten Lernumgebung. Der nächste logische Schritt aus Sicht des Bündnisses ist die Bereitstellung der Referenzarchitektur. Nicht zuletzt trägt der konzeptionelle, länderübergreifende Ansatz des BfB auch dazu bei, den Innovationsgrad im Bildungssystem zu erhöhen und die Kosten für die Bildungsträger zu reduzieren.

Mehr Informationen unter: http://www.b-f-b.net

Über das Bündnis für Bildung e.V. (BfB):
Das Bündnis für Bildung e.V. (BfB) ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für eine effizientere und effektivere Bildungsinfrastruktur in Deutschland einsetzt. Ziel ist eine nachhaltige und messbare Verbesserung der Lehr- und Lernumgebung durch eine offene übergreifende IT-Infrastruktur. Dafür erarbeitet das BfB ein Konzept mit technologischen Verfahren, offenen Schnittstellen, Prozessen sowie Zertifizierungsmethoden für ganzheitliche Lösungen. Unter dem Dach des BfB versammeln sich IT-Unternehmen, Verlage sowie Vertreter der öffentlichen Hand, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Zu den derzeit 24 Mitgliedern zählen: Acer Computer GmbH, Antares Project GmbH, Ascaion AG, Berlin – Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Cornelsen Schulverlage, co.Tec Gesellschaft für Softwaredistribution mbH, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), EMC Deutschland GmbH, Fronter GmbH, Heineking Media GmbH, Intel GmbH, itslearning GmbH, LO Lehrer Online GmbH, LVR-InfoKom, Medienzentrum Jena, Microsoft Deutschland GmbH, Promethean GmbH, RDT Ramcke Datentechnik GmbH, regio iT GmbH, Schleswig-Holstein – Ministerium für Bildung und Wissenschaft, Skool GmbH, SMART Technologies, Toshiba Europe GmbH, 1Edu GmbH. Das Bündnis für Bildung finanziert sich ausschließlich über Mitgliedsbeiträge und Spenden.

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