Das Buch “Bildstörung” gibt einen praxisnahen und sehr persönlichen Einblick in die künstlerische Projektarbeit in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Dabei stand ein Projekt im Mittelpunkt, das die Zusammenarbeit zwischen Patienten, Studierenden und Therapeuten in den Fokus rückt und gemeinsam von der Clemens-August Jugendklinik und der Hochschule für Künste im Sozialen Ottersberg initiiert wurde.
Über 1,5 Jahre lang arbeiteten Dr. Andreas Romberg, Chefarzt der Ernst-August-Jugendklinik Neuenkirchen, Martin Böhm, Kunsttherapeut, und Prof. Peter Sinapius PhD., Professor für Kunsttherapie an der MSH Medical School Hamburg, gemeinsam an einem Buch, das die künstlerische Projektarbeit in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in den Fokus rückt. Heraus kam das Buch “Bildstörung”, das die Autoren am 19. April in der MSH präsentieren. Es ist ein Werk, das die Möglichkeiten der Kunsttherapie am Beispiel eines Projektes der Clemens-August-Jugendklinik und der Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg betrachtet. Dabei ging es vor allem um die Zusammenarbeit von Jugendlichen der Klinik und Studierenden der Fachhochschule, die sich an mehreren Projekttagen begegneten und künstlerisch miteinander arbeiteten. Getreu dem Leitgedanken “Begegnungen auf Augenhöhe” hatten dabei Rollenverteilungen und -erwartungen keinerlei Bedeutung, sondern lediglich die Ergebnisse der Zusammenarbeit. So wurden auf beiden Seiten Ressourcen und Entwicklungsmöglichkeiten sichtbar, die vor dem Hintergrund des klinischen und universitären Alltags alle Beteiligten überraschten. “Am Anfang war dieses Gefühl da, dass man dazugehört; wir haben uns nicht unterlegen gefühlt, sondern waren auf einer gleichen Länge mit den Studentinnen …”, erzählt Mechthild, eine der Jugendlichen aus der Klinik.
Das Buch “Bildstörung” stellt verschiedenste Beiträge aus dem Projektalltag zusammen und lässt dabei auch immer wieder die Jugendlichen und Studierenden zu Wort kommen. Es ordnet die künstlerische Projektarbeit in die aktuelle klinische Praxis der Kinder- und Jugendpsychiatrie und die mit ihr verbundenen therapeutischen und ästhetischen Konzepte ein. Das Projekt ist insgesamt auch ein Beispiel für die intermediale Ausrichtung der Studiengänge des Departments Kunst, Gesellschaft und Gesundheit an der MSH Medical School Hamburg.
Zur Veranstaltung:
Ort: MSH Medical School Hamburg, Am Kaiserkai 1, 20457 Hamburg
Zeit: Freitag, 19. April 2013, 16.30 Uhr
Anmeldung: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, sina.wendt@medicalschool-hamburg.de
Informationen zum Buch: 2012 erschienen im Claus Richter Verlag, Köln
ISBN 978-3-924533-62-5, 2012, 135 Seiten, Großformat, 18,90 EUR
Die MSH Medical School Hamburg ist die erste private, staatlich anerkannte Fachhochschule für Gesundheit und Medizin in Hamburg und startete zum Wintersemester 2010/2011 mit sechs Studiengängen im Bereich Gesundheit und Medizin. Mittlerweile gibt es acht akkreditierte Bachelor- und vier Masterstudiengänge wie Angewandte Psychologie, Intermediale Kunsttherapie und Medizinpädagogik. Die Studiengänge Expressive Arts in Social Transformation, Rescue Management und Sportpsychologie befinden sich im Genehmigungs- und Akkreditierungsverfahren und werden zum Wintersemester 2013 starten. Neben dem Vollzeit-Studium können die über 600 Studierende der MSH auch in Teilzeit studieren und so Familie, Beruf und Studium vereinen.
Mit ihrem Leistungsangebot reagiert die MSH Medical School Hamburg auf den steigenden Bedarf an neuen Qualifikationsprofilen in der Gesundheitsbranche. Das Studienkonzept der MSH ist NC frei, medizinisch ausgerichtet und verfolgt einen transdisziplinären Ansatz. Ein hohes Qualitätsniveau und eine individuelle Betreuung der Studierenden sind dabei von besonderer Bedeutung.
Kontakt:
MSH Medical School Hamburg
Sina Wendt
Am Kaiserkai 1
20457 Hamburg
040 361226441
sina.wendt@medicalschool-hamburg.de
http://www.medicalschool-hamburg.de