Aktuelles Randstad Arbeitsbarometer untersucht Auswanderbereitschaft
In Großbritannien wären 55% aller Arbeitnehmer dazu bereit, dauerhaft in ein anderes Land zu ziehen, um dort in ihrem bevorzugten Beruf arbeiten zu können. Im europäischen Vergleich liegt die Insel damit weit über dem Durchschnitt, wie das aktuelle Randstad Arbeitsbarometer zeigt. Der vor einem Jahr beschlossene Brexit und die Unsicherheit, wie sich dieser auf den Arbeitsmarkt auswirkt, könnten hier bereits ihre Folgen zeigen.
Die Briten sind sogar eher bereit auszuwandern als die von hoher Arbeitslosigkeit betroffenen Griechen (53%) und nur ein paar Prozentpunkte hinter Italien (59%) und Spanien (60%). Besonders unter den 25- bis 45-Jährigen haben viele Briten mental bereits die Koffer gepackt. 67% wären bereit, für den Job auszuwandern – das ist Spitze in Europa. Wie groß die Angst vor der Arbeitslosigkeit ist, unterstreicht eine andere Zahl. 64% der Arbeitnehmer in Großbritannien würden ein geringeres Gehalt oder eine niedrigere Position akzeptieren, wenn sie dadurch ihren Job behielten. Weltweit kommt keines der
32 anderen Länder, die in der Studie berücksichtigt wurden, an diesen Wert heran.
“Die Angst vor den Folgen des Brexits hat die britischen Arbeitnehmer längst erreicht. Sie nehmen die Prognosen ernst, nach denen zehntausende Stellen gestrichen und einige von Londons größten Unternehmen in andere Metropolen umziehen könnten. Ein großer Teil scheint zumindest gedanklich mit Alternativen zu spielen, um den anstehenden Veränderungen zu entgehen. Deutschland könnte als starker Banken-Standort davon profitieren und höher Qualifizierte aus dem Finanzsektor anziehen”, meint Petra Timm, Director Group Communications bei Randstad Deutschland.
Über die Online-Umfrage
Die dargestellten Ergebnisse stammen aus dem Randstad Arbeitsbarometer. Die Online-Umfrage wird in 33 Ländern vierteljährlich durchgeführt. In Deutschland wurden 400 Arbeitnehmer zwischen 18 und 65 Jahren aus unterschiedlichen Branchen befragt.
Mit durchschnittlich rund 58.000 Mitarbeitern und rund 500 Niederlassungen in 300 Städten sowie einem Umsatz von rund 2,1 Milliarden Euro (2016) ist die Randstad Gruppe der führende Personaldienstleister in Deutschland. Randstad bietet Unternehmen unterschiedlicher Branchen umfassende Personalservice-Konzepte. Neben der klassischen Zeitarbeit gehören zum Portfolio der Randstad Gruppe unter anderem die Geschäftsbereiche Professional Services, Personalvermittlung, HR Lösungen und Inhouse Services. Mit seinen passgenauen Personallösungen ist Randstad ein wichtiger strategischer Partner für seine Kundenunternehmen. Durch die langjährige Erfahrung unter anderem in der Personalvermittlung und Personalüberlassung sowie individuelle Leistungs- und Entwicklungsangebote für Mitarbeiter und Bewerber, ist Randstad auch für Fach- und Führungskräfte ein attraktiver Arbeitgeber und Dienstleister. Als Impulsgeber für den Arbeitsmarkt hat Randstad bereits im Jahr 2000 einen flächendeckenden Tarifvertrag mit ver.di abgeschlossen, der als Grundlage für die geltenden tariflichen Regelungen in der gesamten Branche diente. Randstad ist seit knapp 50 Jahren in Deutschland aktiv und gehört zur niederländischen Randstad Holding nv: mit einem Gesamtumsatz von rund 20,7 Milliarden Euro (Jahr 2016), über 620.000 Mitarbeitern täglich im Einsatz und ca. 5.800 Niederlassungen in 40 Ländern, ist Randstad einer der größten Personaldienstleister weltweit. Zur Randstad Gruppe Deutschland gehören neben Randstad auch die Unternehmen GULP, Randstad Sourceright und Randstad Outsourcing. Vorsitzender und Sprecher der Geschäftsführung der Randstad Gruppe Deutschland ist Eckard Gatzke.
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