Die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen: Krebs ist die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Blutspenden helfen die Leiden zu lindern.
Jeder Vierte stirbt in Deutschland an Krebs – das zeigen die gerade veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis*). Somit ist Krebs die zweithäufigste Todesursache nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wie wichtig daher Blutspenden für die Therapiebehandlung von Krebspatienten sind, weiß auch Dr. Franz Weinauer, Vorsitzender der Geschäftsführung und Ärztlicher Direktor des Blutspendedienstes des Bayerischen Roten Kreuzes: “Statistisch gesehen benötigen wir das meiste Blut zur Behandlung von Krebspatientinnen und -patienten. Zusätzlich stellen wir Stammzellpräparate für Leukämiekranke her und sind auf diesem Gebiet seit zehn Jahren Partner für spezialisierte Kliniken in ganz Bayern.”
Leukämiepatientinnen und -patienten bekommen während einer Chemotherapie Blutplättchen (Thrombozyten) verabreicht, damit der fehlende Anteil wieder zugeführt werden kann. Krebserkrankte mit bösartigen Tumoren sind bei Operationen ebenso auf Blutspenden angewiesen, speziell auf den Einsatz von roten Blutkörperchen (Erythrozytenkonzentraten). “Gerade deshalb ist es so wichtig, dass es Menschen gibt, die regelmäßig Blut spenden, damit schwerkranke Kinder und Erwachsene weiterhin die notwendige Therapie erhalten”, betont Dr. Franz Weinauer. Die lebensnotwendigen Blutprodukte stellt der Blutspendedienst des BRK aus den gesammelten Blutspenden her. Jede Spende wird im Labor untersucht und innerhalb von 24 Stunden in die einzelnen Blutbestandteile aufgetrennt. So entstehen aus jeder Vollblutspende zwei bis drei verschiedene Präparate aus roten Blutkörperchen, Blutplättchen oder Blutplasma, die bei unterschiedlichen medizinischen Behandlungen zum Einsatz kommen.
Blutpräparate in der medizinischen Versorgung
Viele lebensrettende Operationen, Transplantationen und die Behandlung von Menschen mit bösartigen Tumoren sind nur dank moderner Blutpräparate möglich. Der Blutspendedienst des BRK benötigt täglich 2.200 Blutspenden, um die Versorgung der bayerischen Patientinnen und Patienten sicherzustellen. Dazu gehören neben der Behandlung von Krebserkrankungen (20 Prozent) die Erstversorgung von Unfallopfern (12 Prozent), ferner Herzerkrankungen (16 Prozent) sowie Magen-Darm-Erkrankungen (16 Prozent). “Regelmäßige und sichere Blutspenden sind also für ein funktionierendes Gesundheitssystem extrem wichtig, da Blut zu Transfusionszwecken bis heute nicht im Labor hergestellt werden kann”, erklärt Dr. Franz Weinauer.
Mit einer Blutspende Leben schenken
Blutspenden sind eine freiwillige und unentgeltliche Gabe sozial engagierter Menschen. Sie sind selbstlos, kostenlos und für viele Menschen unendlich wertvoll. Der Blutspendedienst des BRK gibt täglich Blutspendetermine in Städten und Gemeinden bekannt – auch in Ihrer Nähe. Nutzen Sie die Gelegenheit und spenden Sie, damit schwerkranke Kinder und Erwachsene wieder gesund werden können.
*Quelle: https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/02/PD13_042_232.html
Bildrechte: Blutspendedienst des BRK
Der Blutspendedienst des BRK (BSD) wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 700 engagierten Mitarbeitern organisiert der BSD jährlich in 64 bayerischen Landkreisen rund 5.400 Blutspendetermine.
Kontakt
Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes
Dr. Perry Reisewitz
Theresienstraße 12
82319 Starnberg
08151/550 79 81
bsd@compass-communications.de
http://www.blutspendedienst.com
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